Fans | 6. Juni 2020, 12:58 Uhr

Kurvenwissen: Fakten zu #BVBBSC

Kurvenwissen: Fakten zu #BVBBSC

Am Samstag (06.06.20, 18:30 Uhr) treten die Herthaner zum Topduell des 30. Spieltages bei Borussia Dortmund an. Fakten zum Spiel - präsentiert von der S-Bahn Berlin.

Berlin – Auftritte im Dortmunder Westfalenstadion gehören aufgrund der großen Heimstärke der Gastgeber zu den anspruchsvollsten Auswärtsaufgaben, die die Bundesliga einer Mannschaft abverlangt. Die Herthaner konnten in den vergangenen Jahren jedoch immer wieder Nadelstiche in der schwarz-gelben Arena setzen und dem favorisierten BVB so den einen oder anderen Punkt abluchsen. Besonders an die 2:1-Siege 2011 und 2013 dürften alle Blau-Weißen sehr gerne zurückdenken, aber auch beim 1:1 2016 und dem 2:2-Remis in der vergangenen Saison entführten die Hauptstädter Zählbares aus dem Ruhrpott. An diese Auftritte gilt es am Samstagabend anzuknüpfen – Mut dafür machen die starken bisherigen Spiele unter Bruno Labbadia. "Dortmund ist ein großer Gegner, aber ich denke, dass wir positiv sein können", sagt Vladimir Darida. "Wir haben bis jetzt sehr gut gespielt und unser Selbstbewusstsein ist zurück. Wir müssen dort unser Bestes zeigen, um punkten zu können!" Fakten und Statistiken zum Duell hat herthabsc.de im Kurvenwissen zusammengetragen.

Statistik: Den eingangs beschriebenen Duellen in der jüngeren Vergangenheit zum Trotz spricht die Gesamtbilanz in Dortmund klar für die Hausherren. 19 der 32 Vergleiche entschied der BVB bei neun Punkteteilungen für sich, vier Mal triumphierte die 'Alte Dame'. Auch in der Gesamtbilanz liegen die Westfalen, die das Hinspiel im Olympiastadion mit 2:1 gewannen, vorne. Statistischer Mutmacher: Sechs Punkte in einer Spielzeit holte Borussia Dortmund letztmalig 2004/05. Um für Schwarz-Gelb diesmal wieder ein unangenehmerer Kontrahent zu sein, wollen die Herthaner an den spielerischen Aufschwung der vergangenen Wochen anknüpfen. "Wir agieren mit Ball sehr gut, sind immer unterwegs und tauschen die Positionen", erläutert Vladimir Darida, der das Berliner Tor im Hinspiel erzielte. "Derjenige mit dem Ball hat immer zwei oder drei Optionen, das müssen wir weiterhin so umsetzen. Dadurch können wir vielleicht überraschen!"

Bemerkenswert: Auf die Herthaner wartet in Westfalen eine hohe Hürde – doch die Elf von der Spree reist mit viel Rückenwind in den Westen der Republik. Erstmals seit dem Jahreswechsel 2015/16 sind die Blau-Weißen in sechs aufeinanderfolgenden Bundesliga-Spielen bei drei Siegen und drei Punkteteilungen unbesiegt. Seit dem Re-Start der Liga schossen nur der FC Bayern München (13) und der gastgebende Ballspielverein (12) mehr Tore als Hertha BSC (11), die Hauptstädter trafen zudem in allen fünf Auswärtsspielen des Jahres 2020 mindestens doppelt und insgesamt zwölf Mal. Für Coach Bruno Labbadia schließt sich indes ein bemerkenswerter Kreis: Zum 250. Mal coacht der gebürtige Darmstädter am Samstag im Oberhaus, erstmals tat er dies im August 2008 – gegen den BVB. "Wir spielen gegen eines der besten Teams der Liga und müssen toporganisiert auftreten. Aber wir wollen dort ein gutes Spiel zeigen und haben in dieser Woche auch an Automatismen gearbeitet, um auf verschiedenste Situationen gut vorbereitet zu sein", sagt Labbadia. Ein probates blau-weißes Hilfsmittel könnte der ruhende Ball sein – vier der letzten sieben Borussia-Gegentreffer fielen nach Standards.

Personal: Definitiv fehlen wird in Dortmund Thomas Kraft (Rückenprobleme), auch BVB-Leihgabe Marius Wolf tritt die Reise zum alten Arbeitgeber aufgrund seiner Probleme am Fußgelenk nicht an. Darüber hinaus sind Marvin Plattenhardt und Matheus Cunha nach ihren Gehirnerschütterungen aus dem Leipzig-Spiel noch nicht wieder einsatzbereit. Für Luca Netz, der gegen Augsburg erstmals im Bundesliga-Kader stand, ist die Spielzeit mit einem Mittelfußbruch ebenso vorzeitig beendet wie für Santiago Ascacibar. Positive Nachrichten gibt es aus der Innenverteidigung: Auf Karim Rekik und Vizekapitän Niklas Stark kann das Trainerteam wieder zurückgreifen. Mit der Trainingswoche seiner Schützlinge zeigte sich der Coach auf der Pressekonferenz im Vorfeld angetan. "Die Jungs machen einen guten Eindruck und wir haben Maßnahmen in der Trainingsgestaltung ergriffen, damit wir einen positiven Effekt aus der jüngsten Belastung der Englischen Woche ziehen konnten", erläutert Labbadia.

Gesagt...

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Wir sind immer unterwegs und haben so mehrere Anspieloptionen. Das müssen wir weiter umsetzen, dann können wir vielleicht überraschen!
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-Vladimir Darida

Schiedsrichter: Harm Osmers wird das Kräftemessen in Dortmund leiten. Dem Diplom-Betriebswirt assistieren Thomas Gorniak und Robert Kempter an den Seitenlinien sowie Dr. Martin Thomsen als Vierter Offizieller. Als VARs unterstützen Benjamin Brand und Jan Neitzel-Petersen das Gespann. Der Referee aus Hannover ist für die Blau-Weißen kein Unbekannter, pfiff er doch bereits drei Bundesliga-Partien der Herthaner in dieser Saison. Dabei blieb die 'Alte Dame' unbesiegt und gewann zuletzt auch im Stadtderby klar mit 4:0. Weniger glücklich verlief das gemeinsame Spiel im DFB-Pokal, wo die Berliner auf Schalke mit 2:3 n.V. ausschieden. Insgesamt pfiff Osmers sechs Spiele mit Hertha-Beteiligung im deutschen Oberhaus - die Gesamtbilanz sieht einen Sieg, drei Punkteteilungen und zwei Niederlagen. Der Vergleich zwischen BVB und BSC am Samstagabend wird das 47. Bundesligaspiel für den 35-Jährigen sein.

(kk/City-Press)

von Hertha BSC