
Kurvenwissen: Fakten zu #BSCSGE
Kurvenwissen: Fakten zu #BSCSGE

Berlin - In einem Kalenderjahr gibt es gelegentlich Ereignisse, auf die man sich besonders freut. Das können bestimmte Feiertage sein oder ein erholsamer Urlaub – auf sportlicher Ebene sind es aus Berliner Sicht Duelle mit Eintracht Frankfurt. Die Mannschaft aus Hessen ist der Lieblingsgegner in der blau-weißen Bundesliga-Historie. Gegen keinen aktuellen Bundesligisten war die 'Alte Dame' in ihrer Vereinsgeschichte erfolgreicher als gegen die Elf aus der hessischen Finanzmetropole. Zuletzt blieben die Berliner sogar vier Mal in Folge gegen die Eintracht ungeschlagen. Am Samstag (13.06.20, 15:30 Uhr) kommt es am 31. Spieltag der laufenden Saison im Berliner Olympiastadion zum inzwischen 64. Aufeinandertreffen der beiden Teams im deutschen Oberhaus – dort möchten die Herthaner ihre Bilanz weiter ausbauen. Daten und Fakten zur anstehenden Begegnung fasst herthabsc.de im Kurvenwissen zusammen.
Statistik: Die Gesamtbilanz gegen die SGE spricht deutlich für den Hauptstadtclub. In der Bundesliga waren die Blau-Weißen 29 Mal gegen die Frankfurter erfolgreich, 18 Partien endeten mit einem Unentschieden, dem stehen 16 Eintracht-Siege gegenüber. Damit gewannen die Berliner im deutschen Oberhaus unter allen aktuellen Bundesligisten am häufigsten gegen die Hessen. Nur gegen den derzeit zweitklassigen Hamburger SV fuhren die Berliner in der deutschen Eliteklasse mehr Siege ein. Darüber hinaus erzielten die Herthaner gegen die Mainstädter die meisten Tore. Insgesamt 111 Treffer gelangen der 'Alten Dame' gegen den Pokalsieger von 2018. Die Bilanz soll im besten Fall in der anstehenden Begegnung weiter ausgebaut werden. Dafür muss die Elf von der Spree an die gezeigten Leistungen aus den vergangenen Wochen anknüpfen. Vor der 0:1-Niederlage bei Borussia Dortmund waren die Blau-Weißen sechs Bundesliga-Spiele in Folge ungeschlagen. Die Herthaner schossen in den 13 Rückrunden-Spielen insgesamt 21 Tore – und damit nur eins weniger als in der gesamten Hinrunde. Darüber hinaus stellen die Hauptstädter nach dem Re-Start der Liga die zweitbeste Defensive. Einzig der BVB steht defensiv besser da. "Bei aller Offensive funktioniert es nur, wenn alle bei der Organisation mitmachen. Bei unserer Spielweise kann sich da keiner rausziehen", stellte Bruno Labbadia zuletzt klar. "Die Mannschaft arbeitet sehr geschlossen und es ist unser Ziel, dass wir das bis zum Ende der Saison tun", erklärte der 54-Jährige auf der virtuellen Pressekonferenz vor dem kommenden Spiel.
Gesagt...
[>]Die Mannschaft arbeitet sehr geschlossen und es ist unser Ziel, dass wir das bis zum Ende der Saison tun.[<]
Bemerkenswert: Bruno Labbadia geht mit einer eindrucksvollen Bilanz in das Kräftemessen mit dem Tabellenelften. Der Hauptstadtclub steht mit seiner Vorfreude auf Duelle mit der Eintracht nicht alleine da, denn der gebürtige Darmstädter ist in seinen Bundesliga-Partien gegen die Hessen bisher ungeschlagen. Fünf Siege und sechs Remis stehen nach elf Aufeinandertreffen auf der Habenseite des Cheftrainers. "Vielleicht liegt es daran, dass ich gebürtiger Hesse und ganz in der Nähe aufgewachsen bin. Einige meiner Brüder waren in der Kindheit auch Eintracht-Fans", suchte Labbadia mit einem Lächeln im Gesicht nach einer Erklärung für die gute Statistik. Der Berliner Übungsleiter erwartet ein schwieriges Spiel. "Die Frankfurter haben in den vergangenen Jahren sehr gute Schritte gemacht. Das haben sie international als auch in der Liga gezeigt. Wir wissen, dass uns eine Mannschaft entgegentritt, die extrem intensiv spielt", erklärte der ehemalige Stürmer. Der geschlossene Zusammenhalt seiner eigenen Elf soll den Erfolg einbringen – nicht nur für die persönlichen Bilanzen: Mit einem Sieg könnten die Blau-Weißen die berühmt-berüchtigte 40-Punkte-Marke überschreiten.
Personal: Die laufende Spielzeit neigt sich dem Ende und im kräftezehrenden Schlussspurt kommt es zum Verschleiß bei einigen Akteuren. Bruno Labbadia wird im Duell mit den Frankfurtern auf Marius Wolf (Sprunggelenk), Mathew Leckie (Oberschenkel) und Thomas Kraft (Rückenprobleme) verzichten müssen. Darüber hinaus fällt bekanntlich auch das Trio um Javairo Dilrosun, Santi Ascacibar und Luca Netz aus, für das die Saison verletzungsbedingt bereits vorzeitig beendet ist. Eine erfreuliche Nachricht ist die Rückkehr von Marvin Plattenhardt nach überstandener Gehirnerschütterung, die sich der Linksverteidiger am 28. Spieltag gegen RasenBallsport Leipzig zuzog und seitdem fehlte. Der 28-Jährige ist für das Spiel gegen die Eintracht wieder einsatzfähig.
Gesagt...
[>]Die Mannschaft arbeitet sehr geschlossen und es ist unser Ziel, dass wir das bis zum Ende der Saison tun.[<]
Schiedsrichter: Robert Hartmann leitet die Partie. Der Diplom-Betriebswirt ist seit 2005 DFB-Schiedsrichter und pfeift seit 2011 im deutschen Oberhaus. Bisher pfiff der 40-Jährige 105 Bundesliga-Spiele. Den Hauptstadtclub begleitete der Referee bereits 18 Mal. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Elf blau-weiße Siege stehen zwei Remis und fünf Niederlagen gegenüber. Diese Serie darf am Samstag gerne fortgesetzt werden. In der aktuellen Saison kam es bisher noch zu keiner Begegnung zwischen Hartmann und der 'Alten Dame'. Christian Leicher und Markus Schüller stehen an den Seitenlinien, vierter Offizieller ist Patrick Ittrich. Benjamin Cortus und Christian Fischer überprüfen am Videobildschirm.
(pm/City-Press)