Mit neuen Erfahrungen und Zuversicht
Mit neuen Erfahrungen und Zuversicht
Rückkehrer Ondrej Duda spricht über seine Erlebnisse in der Premier League, seinen ersten Austausch mit Bruno Labbadia und seine Ziele mit dem Hauptstadtclub.
Berlin – Seit vergangenem Donnerstag ist Ondrej Duda zurück an dem Ort, an dem er bereits vor seinem halbjährigen Gastspiel beim englischen Vertreter Norwich City 1271 Tage lang wirkte: auf dem Schenckendorffplatz in Berlin und bei Hertha BSC! Die Freude über die Rückkehr in die Hauptstadt ist dem Blondschopf trotz der schweißtreibenden Einheiten der Vorbereitung anzusehen: hier ein Schmunzler, da ein Lächeln. "Es ist ein gutes Gefühl, zurück zu sein. Ich freue mich, wieder bei den Jungs und in Berlin sein zu können", bestätigte der 25-Jährige am Mittwoch (05.08.20) im Mediengespräch diesen positiven Eindruck. Neun Tage Sonderurlaub hatte Herthas Nummer 10 nach dem Ende der Leihe bekommen, ehe der Mittelfeldspieler nun wieder voll auf dem Grün eingestiegen ist. "Ich hätte Ondrej gerne noch etwas mehr Urlaub gegeben, aber wir wollten den Abstand zum Auftakt der Mannschaft nicht zu lang werden lassen", hatte Bruno Labbadia seine Überlegung bereits beim Trainingsauftakt geäußert.
Trotz des verpassten Klassenerhalts mit Norwich City, die 'Kanarienvögel' mussten als Tabellenletzter der Premier League den Gang in die Zweitklassigkeit antreten, zieht der Rechtsfuß ein zufriedenstellendes Fazit seines halbjährigen Intermezzos auf der Insel. "Es war eine positive Zeit für mich und vor allem konnte ich wichtige Erfahrungen sammeln", resümiert Duda, der zu zehn Einsätzen in der höchsten englischen Spielklasse kam – neun davon von Beginn an. "Vor der corona-bedingten Pause lief es für uns ganz gut und wir hatten noch berechtigte Chancen auf den Klassenerhalt. Nach der Unterbrechung konnten wir aber leider keine Partie mehr gewinnen", bilanziert der Slowake.
Angenehmer Austausch mit Coach Labbadia
Ab sofort heißt es für den Spielgestalter jedoch wieder Bundesliga statt Premier League. Dabei legt der slowakische Nationalspieler, der bereits 70 Mal die Hertha-Fahne auf der Brust trug, derzeit die Grundlagen für eine erfolgreiche Runde im Trikot der 'Alten Dame'. "Wir trainieren sehr hart und jeder gibt sein Bestes. Wir haben noch über einen Monat, um uns bestmöglich auf die Saison vorzubereiten. Bisher sieht das sehr gut aus", zeigt sich Duda nach den ersten Arbeitstagen auf dem Olympiagelände unter seinem neuen Trainer Bruno Labbadia zufrieden. Mit dem Fußballehrer stand der Offensivakteur bereits vor seiner Rückreise nach Berlin in Kontakt. Der positive Eindruck vom 54-Jährigen verfestigte sich in den ersten Tagen in der Hauptstadt. "Es waren sehr angenehme Gespräche. Der Coach zeigte mir auf, welche Art von Fußball er spielen lassen möchte. Mit dieser Art kann ich mich ganz klar identifizieren. Bruno Labbadia will aktiven Fußball spielen lassen und viel Pressing ausüben. In der Vorbereitung liegt es jetzt an uns allen, diese Dinge gemeinsam zu verinnerlichen."
Mit der Mischung aus dem Vertrauen des Übungsleiters und einer erfolgreichen Vorbereitung soll es für den Rückkehrer in der kommenden Runde wieder vermehrte Einsatzzeiten im blau-weißen Dress geben. "Ich fühle mich sehr gut und möchte meine Rolle im Team finden! Wir haben eine gute Mannschaft und können in der neuen Spielzeit sehr erfolgreich sein. Wir wollen definitiv besser abschneiden als in der abgelaufenen Saison", blickt Duda auf die Spielrunde 2020/21 voraus, die er nach 200-tägiger Abstinenz an einem für ihn bestens bekannten Umfeld bestreiten wird: in Berlin und bei Hertha BSC.
(sj/City-Press)