Profis | 18. August 2020, 16:53 Uhr

"Wir sind sehr motiviert anzugreifen!"

"Wir sind sehr motiviert anzugreifen!"

Herthas Innenverteidiger Niklas Stark spricht am Dienstag (18.08.20) über die bisherige Vorbereitung, den anstehenden Kurzurlaub und die Ziele für 2020/21. 

Berlin – Die zurückliegende Bundesliga-Saison ging ohne Frage als eine der denkwürdigsten und außergewöhnlichsten Spielzeiten aller Zeiten in die Geschichtsbücher - vor allem wegen der corona-bedingten Unterbrechung und den anschließenden Geisterspielen. Für einen Herthaner ging das Erlebte in der abgeschlossenen Runde aber über die Pandemie hinaus. Mehrere kleinere, teils auch skurrile Verletzungen (Stoß an einer Tischkante) warfen Niklas Stark immer wieder zurück. Wäre das nicht schon genug für eine Saison, wäre da auch noch das quasi endlose Warten auf das Debüt für die deutsche Nationalmannschaft, welches im November 2019 im insgesamt zehnten Versuch schlussendlich klappte. "Auch aus solchen Erfahrungen nehme ich etwas mit. Da gilt es für mich ganz klar, dass ich die Dinge aufarbeite, das Beste daraus mache und positiv in die Zukunft blicke", erläutert Herthas Nummer 5, der seit kurzem mit einem Mentaltrainer zusammenarbeitet. 

Nach der Aufarbeitung ist vor der Vorbereitung

Doch nach der Aufarbeitung ist vor der Vorbereitung. Denn der 25-Jährige möchte den Blick nicht mehr auf die Vergangenheit, sondern vielmehr auf die Zukunft legen. Dafür arbeitete der Innenverteidiger bereits vor dem blau-weißen Vorbereitungsstart am 27. Juli 2020 individuell. "Ich bin sehr fokussiert hergekommen und spüre bei meinem Fitnesslevel, dass ich mich jeden Tag verbessere und weiterkomme", unterstreicht Stark, der gemeinsam mit seinen Teamkameraden in den von Trainer Bruno Labbadia beschriebenen Intensivwochen einiges ablieferte. "Das war vom Umfang her schon sehr intensiv und anstrengend", belegt der Rechtsfuß. Umso schöner ist nun die Aussicht auf die fünf anstehenden Regenerationstage. "Es tut schon ganz gut, Kopf und Körper ein bisschen Ruhe zu gönnen. Wir werden uns ein wenig ausruhen und uns wieder neu fokussieren", sagt der 1,90-Meter-Mann, der seine kommende Freizeit damit verbringen wird, Freunde in der Heimat zu besuchen.  

Im Anschluss an die Verschnaufpause beginnt dann auf dem Olympiagelände die heiße Schlussphase der Vorbereitung mit dem Feinschliff für die kommende Spielzeit. Ob Stark diese auf der gewohnten Innenverteidigerposition oder doch im zentralen Mittelfeld auf der Sechs bestreiten wird, ist für ihn dabei zweitranig. "Wo ich zum Einsatz komme, ist mir egal. Ich möchte einfach nur spielen und mit meiner Art auf dem Platz dazu beitragen, dass wir als Mannschaft Erfolg haben werden", untermauert der Nationalspieler seine Ambitionen. Neben den persönlichen Zielen verfolgt der Vize-Kapitän der zurückliegenden Runde einen klaren Plan, mit welchem Grundrezept die Blau-Weißen in der Spielzeit 2020/21 erfolgreich abschneiden wollen. "Wir sind sehr motiviert in der nächsten Saison anzugreifen. Dennoch müssen wir auch mit Demut an die ganze Sache herangehen. Denn die Arbeit steht im Vordergrund – ohne sie geht es nicht. Aber da haben wir einen guten Trainer, der uns das immer sagt. Wir gehen mit Euphorie, Demut und dem Wissen, was wichtig ist, in die neue Saison", skizziert Stark, der alles daransetzen wird, das die neue Runde für ihn persönlich nicht ähnlich denkwürdig und außergewöhnlich wird, wie die vergangene Saison.  

(sj/City-Press)

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Die Arbeit steht im Vordergrund – ohne sie geht es nicht.
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-Niklas Stark

von Hertha BSC