Profis | 5. September 2020, 20:53 Uhr

Niederlage in der Hansestadt

Niederlage in der Hansestadt

In der vorletzten Woche der Vorbereitung unterlag der Hauptstadtclub dem Hamburger SV im Norden mit 0:2 (0:2).

Berlin - Im abschließenden Testspiel wollten die Herthaner mit einem positiven Gefühl aus der sechswöchigen Vorbereitung gehen. Früh merkte man den Blau-Weißen die Wichtigkeit dieses Leistungsvergleichs in der Hansestadt an. Lautstärke und Intensität waren ab der ersten Sekunde mit von der Partie – doch die Hamburger erwischten den glücklicheren Start. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite spielte Maximilian Mittelstädt den Ball beim Klärungsversuch im eigenen Sechzehner mit der Hand. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Aaron Hunt zur Führung der Gastgeber (7.). Die Elf von Bruno Labbadia übernahm daraufhin die Spielkontrolle. Nach einem unplatzierten Fernschuss von Matheus Cunha (9.) verpasste wenig später Javairô Dilrosun nach einer Flanke von Deyovaisio Zeefuik den Ausgleich (11.). Kurz darauf scheiterte erneut Herthas Nummer 16 an Schlussmann Daniel Heuer Fernandes (12.). Die Berliner waren engagiert, münzten ihre Bemühungen jedoch nicht in Tore um. Stattdessen trat der Zweitligist offensiv in Erscheinung. Nach einer Hereingabe von Khaled Narey erhöhte Lucas Hinterseer auf 2:0 (34.). Zeefuik stieg vier Zeigerumdrehungen später bei einem Eckball im Hamburger Strafraum am höchsten und hatte die Chance auf den Anschlusstreffer, traf per Kopfball aber nur den rechten Außenpfosten (38.). Somit ging es mit diesem Resultat in die Kabinen.

Cunha zielt knapp daneben - Schwolow pariert gegen Kittel

Zu Beginn der zweiten 45 Minuten kam Mathew Leckie für Dodi Lukébakio in die Partie. Die Berliner führten nach der Pause weiterhin den Ball durch die eigenen Reihen und näherten sich stückweise dem gegnerischen Tor an. Der in der Zentrale aufgestellte Mittelstädt hob das Spielgerät über die Hamburger Abwehr auf Cunha, doch der Versuch des Brasilianers ging knapp am linken Pfosten vorbei (56.). Auf der Gegenseite wehrte Alexander Schwolow zwischen den Stangen einen wuchtigen Freistoß von Sonny Kittel ab (70.). In der Schlussphase passierte bis auf die üblichen Wechsel nicht viel. Einzig ein Kopfball von Leckie landete zwar im Netz, zuvor sah Schiedsrichter Konrad Oldhafer jedoch ein Offensivfoul des Australiers und erkannte den Treffer nicht an (81.). Dadurch blieb es schlussendlich beim 2:0 für den Zweitligisten.

"Mehr Durchschlagskraft entwickeln!"

"Wir haben uns im vorderen Bereich zu wenig durchgesetzt - das war das Hauptproblem, das mit Spielverlauf immer größer wurde. Die erste Halbzeit war in Ordnung, in der zweiten Halbzeit waren wir etwas kopflos. Da hat die Sauberkeit beim letzten Pass gefehlt. Wir müssen im vordersten Drittel gefährlicher werden und mehr Durchschlagskraft entwickeln", konstatierte Coach Labbadia nach dem Abpfiff. In eine ähnliche Kerbe schlug auch Maximilian Mittelstädt. "Wir haben gut begonnen, sind aber durch zwei unglückliche Gegentore in Rückstand geraten. Danach haben wir nicht mehr den Anschluss gefunden. Wir wissen, woran wir in der letzten Vorbereitungswoche schrauben müssen. In Braunschweig werden wir ein anderes Gesicht zeigen", erklärte Herthas Nummer 17 im Anschluss an die Begegnung.

Nach diesem abschließenden Test im Norden startet die 'Alte Dame' am kommenden Freitag (11.09.20, 20:45 Uhr) in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals bei Eintracht Braunschweig in die Saison 2020/21.

Hertha BSC: Schwolow - Zeefuik, Torunarigha, Rekik, Plattenhardt - Tousart, Mittelstädt - Lukébakio (46. Leckie), Cunha, Dilrosun (60. Klünter) - Redan (60. Ngankam)

Tore: 1:0 Hunt (7./Handelfmeter), 2:0 Hinterseer (34.)
Schiedsrichter: Konrad Oldhafer (Hamburg)

(pm/City-Press)

von Hertha BSC