Findung und Fokus
Findung und Fokus
Vor dem Pflichtspielstart spricht Dodi Lukébakio am Dienstag (08.09.20) über den Reiz des Pokalwettbewerbs, die blau-weiße Zielsetzung und eine persönliche Anzahl an Toren.
Berlin – Die Vorbereitungszeit ist immer die Zeit, in der sich zahlreiche Prognosen, Erwartungen und Tipps für die kommende Saison wimmeln. Diese siebenwöchige Phase, die neben medialen Zukunftseinschätzungen selbstverständlich auch eine Menge schweißtreibender Einheiten für die Fußballer beinhaltet, endet für die Herthaner am Freitagabend (11.09.20, 20:45 Uhr) mit dem DFB-Pokalspiel gegen Eintracht Braunschweig. Kurz gesagt: Die Zeit des Redens ist vorbei, ab Freitag zählt die Leistung auf dem Platz. Dementsprechend groß ist die Vorfreude bei der 'Alten Dame' auf das Erstrundenspiel. "Wir freuen uns sehr, dass es endlich wieder losgeht", unterstreicht auch Dodi Lukébakio die blau-weiße Begeisterung über den Saisonstart 2020/21. Dass der Auftakt gleich im Rahmen eines K.o.-Spiels absolviert wird, steigert die Lust auf den Wettkampf dabei enorm. "Der Pokal ist ein sehr spezieller Wettbewerb – vor allem, weil das Endspiel in unserer Stadt ausgetragen wird. Wenn möglich, wollen wir dieses Finale natürlich bestreiten", spricht der Belgier allen Herthanerinnen und Herthanern aus der Seele.
Auf der Suche nach einer neuen DNA
Nicht nur für dieses ambitionierte Ziel arbeiteten die Schützlinge von Trainer Bruno Labbadia in den zurückliegenden Wochen intensiv auf dem Schenckendorffplatz. Natürlich lag der Fokus in erster Linie auf den konditionellen Grundlagen für die ganze Spielzeit. Trotz nicht immer guter Resultate in den Testspielen, bleibt Herthas Topscorer der Vorsaison optimistisch. "Wir haben sehr hart gearbeitet. Nun liegt es an uns, dass wir unser bestes Level finden. Freitagabend ist der Moment, an dem wir es zeigen müssen", blickt Lukébakio auf die anstehenden Aufgaben. Bei diesen müssen die Hauptstädter zukünftig auf gestandene Kräfte wie Per Skjelbred oder Vedad Ibisevic verzichten, die den Spreeathenern in der Sommerpause den Rücken gekehrt haben. "Die Spieler waren auf und neben dem Platz sehr bedeutsam für uns", bestätigt Herthas Nummer 28, um anschließend die gewonnene Erkenntnis aus diesen Abgängen zu formulieren: "Wir müssen uns neu finden und eine DNA etablieren – und am besten schon am Freitag damit beginnen!"
Den Abgang der langjährigen Stammspieler aufzufangen, das wird Aufgabe der gesamten Mannschaft. Der Linksfuß besitzt dabei einen ganz persönlichen Auftrag: Tore schießen. "Ich bin Offensivspieler, da ist es mein Ziel, Treffer zu erzielen und somit der Mannschaft weiterzuhelfen", unterstreicht der Angreifer. Diesem Bestreben geht Herthas Toptorjäger der vergangenen Saison mit der höchstmöglichen Motivation nach – und mit einer klaren Marschroute. "Ich möchte immer häufiger treffen als im Vorjahr. Das heißt für die neue Runde: mehr als sieben – das ist nicht allzu viel für einen Stürmer", ist sich Dodi Lukébakio bewusst, ehe er den Medienraum schweigend – und mit entschlossenem Blick – verlässt. Denn: Die Zeit des Redens ist vorbei.
(sj/City-Press)