"... und so müssen wir es angehen"
"... und so müssen wir es angehen"
Berlin - Endlich geht sie los - die neue Saison! Als Bruno Labbadia am Mittwoch (09.09.20) im Medienraum der Herthaner Platz nahm, war seine Vorfreude spürbar. Ein Gefühl, das wohl alle Fans der Blau-Weißen teilen. Der volle Fokus des Hauptstadtclubs liegt dabei zunächst auf dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal am Freitag (11.09.20, 20:45 Uhr) bei Eintracht Braunschweig. "Ich freue mich einfach, dass es losgeht! Dafür haben wir in der Vorbereitung hart gearbeitet", brachte es Labbadia auf den Punkt, allerdings wohlwissend, dass der Zweitliga-Aufsteiger nicht das angenehmste Los ist. "Wir müssen viel abrufen, Braunschweig hat Qualität und geht als Aufsteiger mit Euphorie ins Spiel. Im Pokal ist jedes Spiel ein Endspiel und so müssen wir es angehen."
Bei den Spreeathenern wächst das Kribbeln auf die Spielzeit 2020/21 folglich auch, daran ändern auch die zuletzt nicht unbedingt idealen Testspielergebnisse nichts. Angesprochen auf die Vorbereitung zog der Berliner Fußballlehrer deshalb ein etwas zwiegespaltenes Fazit. "Die erste Hälfte der Vorbereitung lief nahezu top, wir haben viele Vorstellungen umsetzen können. Die zweite war mit den Ergebnissen und vor allem der Länderspielpause nicht so, aber das gehört manchmal in der Vorbereitung dazu - besonders bei den aktuellen Gegebenheiten. Entscheidend ist, wie wir die Situation annehmen", ordnete der 54-Jährige die vergangenen Wochen ein, in denen er viele Einzel- und Gruppengespräche mit seinen Schützlingen geführt hat und noch führen wird.
Wer steht zwischen den Pfosten, wer stürmt?
Das Fehlen der Nationalspieler äußerte sich dabei nicht nur im Training der zurückliegenden knapp zwei Wochen, auch im Hinblick auf die Wahl des Mannschaftsrates und des Kapitäns musste Labbadia Abstriche machen. Im ersten Schritt muss der Ex-Profi aber auch noch Entscheidungen in seiner Startelf treffen. Zentral dabei: Wer hütet das Tor und wer ersetzt Krzysztof Piątek im Angriff? "Ich möchte zunächst mit den Spielern reden. Es ist ein richtiger Dreikampf geworden, weil auch Nils Körber ordentlich Druck gemacht hat", beschrieb er das Duell zwischen Rune Jarstein, Alexander Schwolow und Rückkehrer Körber ohne sich in die Karten blicken zu lassen. Vor den anwesenden Medienvertreterinnen und -vertretern bezog der Coach aber auch Stellung zu der Erwartungshaltung, Transfers und wichtigen Säulen im Team. HerthaTV hat alles aufgezeichnet.
(fw/HerthaBSC)