"Das Wichtigste ist der Sieg"

Peter Pekarik, Alexander Schwolow, Dedryck Boyata und Niklas Stark freuen sich über den Sieg am 1. Spieltag. Die Reaktionen der Herthaner nach dem 4:1 bei Werder Bremen.

Bremen - Wie schon im Pokal in der Vorwoche erzielte Hertha BSC auch zum Bundesliga-Auftakt am Samstag (19.09.20) vier Tore. Doch weil dieses Mal die Defensive bravourös agierte, entführten die Blau-Weißen beim 4:1 (2:0)-Auswärtssieg bei Werder Bremen drei kostbare Punkte. "Für uns war es ein super Start nach dem Pokalaus", freute sich Peter Pekarik über den ersten Saisonerfolg, dem ersten 'Dreier' gegen die Norddeutschen im 14. Anlauf. Der Rechtsverteidiger, sonst nicht unbedingt als Torjäger gefürchtet, ebnete mit dem 1:0 den Weg zum Triumph: "Es ist schön, dass ich wieder getroffen habe, aber das Wichtigste ist der Sieg." Weitere Reaktionen nach dem Spiel hat herthabsc.de zusammengefasst.

Niklas Stark: In Bremen ist es nie einfach, aber wir haben eine gute Mannschaftsleistung gezeigt. So war es ein gelungener Auftakt. Ein Spiel wie in Braunschweig schleppt man ein wenig mit sich. Umso schöner, dass wir so gestartet sind und uns deutlich besser präsentieren konnten, auch und gerade in der Defensive. Wir hatten stets mehrere Lösungen gegen das Bremer Spiel zur Hand. Das war ein wichtiger Schritt zurück in die richtige Richtung. Wir wissen, dass wir noch an einigen Dingen arbeiten müssen, aber an diese Leistung sollten wir anknüpfen.

Peter Pekarik: Für uns war das ein super Start nach dem Pokalaus. Die Partie war wichtig für uns, deshalb bin ich froh, dass es so gut geklappt hat. In der Defensive waren wir kompakter und aggressiver in den Zweikämpfen. Das hat uns in Braunschweig gefehlt. Es ist schön, dass ich wieder getroffen habe und ich bin froh, dass ich meiner Mannschaft helfen konnte. Aber das Wichtigste ist der Sieg. Mit der Wade ist nichts Schlimmes passiert. Bei einem Luftzweikampf bin ich schlecht gelandet und habe sofort die Schmerzen gemerkt, aber das ist nur eine Prellung.

Alexander Schwolow: So stellt man sich sein erstes Spiel vor - zu Null wäre noch besser gewesen. Wir haben gut verteidigt, ich konnte mich auch zeigen - nach dem bitteren Pokalspiel freut uns der Sieg umso mehr. Nach dem Treffer zum 1:3 kam Bremen nochmal, wir haben uns aber gut dagegengestemmt und das gut überstanden. Kompliment auch an die Jungs vor mir, 'Dedo' und Jordan haben in der Luft alles weggeräumt. Jetzt können wir glücklich nach Berlin zurückfahren. Die Mannschaft hat insgesamt ein gutes Spiel gemacht. Auf dem Weg können wir gerne weitergehen, da hätte ich nichts dagegen (schmunzelt).

Dedryck Boyata: Es war das erste Spiel der Bundesliga-Saison, das erste Spiel ist immer wichtig, um hereinzukommen. Wir haben es hinbekommen, ein gutes Resultat zu erzielen - und das ohne Gästefans. Wir können glücklich mit dem Auftritt sein. Es war eine gute Leistung, das war positiv für uns, das nehmen wir mit, haben aber auch noch einen langen Weg vor uns. Unsere Stürmer haben gute Qualitäten, mit ihnen können wir viel erreichen, aber es ist eine Mannschaftsleistung. Deren Qualitäten wären nichts, wenn wir sie nicht in Szene setzen würden. Wir haben zwar ein Gegentor kassiert, aber vier geschossen. Das zeigt, welche Qualität wir vorne haben.

Davie Selke (Werder Bremen): Das fühlt sich gerade nicht gut an. Wir haben im Vorfeld hart gearbeitet und uns in der Vorbereitung ein gutes Gefühl geholt, leider hat man das in diesem Spiel nur phasenweise sehen können. Dass sich bei uns nicht geändert hätte, ist aber völliger Quatsch, das wird man in den kommenden Partien dann auch sehen.

(HerthaBSC/imago)