
Motivation, Vorfreude und Ambitionen
Motivation, Vorfreude und Ambitionen

Berlin - Das (lange) Warten hat ein Ende! 196 beziehungsweise 197 Tage nach dem bis dato letzten Pflichtspiel starten die U19 und U17 von Hertha BSC an diesem Wochenende endlich wieder in den Punktspielbetrieb in den Junioren-Bundesligen. Nachdem die vergangene Spielzeit corona-bedingt abgebrochen wurde, startet die U19 als Vize-Meister der zurückliegenden Runde in die neue A- und die U17 als Staffelsieger in die B-Junioren-Bundesliga. "Wir freuen uns sehr, dass es am Wochenende endlich wieder losgeht und dass es um Meisterschaftspunkte geht - so gehen wir den Auftakt auch an", schildert U19-Trainer Michael Hartmann gegenüber herthabsc.de seine Vorfreude.
Eine schier unendlich lange Vorbereitung geht zu Ende
Der Saisonauftakt beschert den Hartmann-Schützlingen am Samstag (19.09.20, 13:00 Uhr) ein Heimspiel gegen Neu-Bundesligisten und Aufsteiger Eimsbütteler TV aus Hamburg. Dabei lassen sich die Herthaner von dem etwas unbekannteren Namen nicht blenden - ganz im Gegenteil: Der gelegte Fokus ist ohnehin definiert. "Wir bereiten uns nicht speziell auf den Gegner vor, sondern legen das Hauptaugenmerk auf unser eigenes Spiel - das wollen wir durchziehen", hebt 'Hardy' hervor. "Für mich als Trainer geht es darum, den Jungs Lösungen für alle möglichen Situationen im Spiel mit an die Hand zu geben. Damit sie dann auf dem Platz auf alle Szenarien entsprechend reagieren können. Darauf liegt unser Fokus!"
Insgesamt neun Wochen lang bereiteten sich die 'Bubis' auf die anstehende Spielzeit vor - und hatten dabei auch mit der einen oder anderen unbekannten Komponente zu kämpfen. "Wir haben eine sehr lange Vorbereitung hinter uns. Diese war zu Beginn auch von ungewohnten Dingen gekennzeichnet – wie beispielsweise kein komplettes Mannschaftstraining. Das war nicht ganz so einfach", gesteht der Fußballlehrer ein, der seine Akteure trotzdem gut auf 2020/21 präpariert sieht. "Wir haben das alles hinbekommen, und die Jungs ziehen sehr gut mit. Dementsprechend sind wir im Großen und Ganzen auf den Saisonstart gut vorbereitet." Der Vorjahres-Zweite geht aufgrund der ungewohnt langen Spiel-Unterbrechung mit gewisser Demut, aber auch mit dem Vertrauen in die eigene Stärke in die kommende Runde. "Durch den angepassten Modus mit einer einfachen Spielrunde wird es eine andere Saison als wir es gewohnt sind. Aber wir haben den Anspruch an uns selbst, dass wir wie jedes Jahr oben mitspielen wollen", untermauert Michael Hartmann.

U17-Coach Oliver Reiß: "Wir sind brutal motiviert"
Mit ähnlichen Ambitionen startet auch die U17 des Hauptstadtclubs einen Tag später in die B-Junioren-Bundesliga. Der amtierende Staffelsieger Nord/Nordost läutet die Pflichtspielsaison am Sonntag (20.09.20, 11:00 Uhr) mit einem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel ein - 197 Tage nach der letzten Partie, in der es um etwas Zählbares ging. Entsprechend groß ist die Vorfreude bei der blau-weißen U17. "Die Vorfreude ist mega groß. Normalerweise verlieren die Spieler nach einer vier- bzw. fünfwöchigen Vorbereitung schon die Nerven - nach neun Wochen erst recht. Wir sind brutal motiviert", skizziert Chefcoach Oliver Reiß seine Glücksgefühle über den Auftakt im hohen Norden. Aufgrund der durch die Corona-Pandemie eingeschränkte Situation waren die klassischen Testspiele in der Vorbereitung in der gewohnt hohen Anzahl nicht möglich. "Uns fehlen die Vergleiche, um zu wissen, wo wir stehen. Dementsprechend gieren wir nach Wettkampf und Punktspielen!", unterstreicht der 37-Jährige die Sehnsucht nach den Pflichtspielen.
Trotz der schier unendlich langen Vorbereitung fiel es dem Übungsleiter gemeinsam mit seinem Co-Trainer und Ex-Profi Oliver Schröder verhältnismäßig leicht, seine Schützlinge bei Laune zu halten. "Da wir bis auf vier Akteure eine komplett neue Mannschaft haben (die letztjährige U16, Anm. d. Red.), wollen die Jungs sich von ganz alleine ihrem neuen Trainerteam präsentieren und anbieten. Darüber hinaus spornt die Tatsache, dass es endlich wieder losgeht, die Jungs ebenso an", erklärt Reiß, der in den zurückliegenden Wochen den inhaltlichen Schwerpunkt auf Elemente in spielerischer Form legte. Das kam gut - und erfolgreich - an. "Die Jungs haben sehr geil gearbeitet. Wir sind sehr selbstbewusst, das Spiel in Kiel zu gewinnen und richten den Blick dabei voll auf unsere Stärken", blickt der Coach abschließend auf das erste Pflichtspiel seit 197 Tagen voraus - somit hat das (lange) Warten endlich ein Ende!
Hinweis: Die Heimspiele unserer Nachwuchsmannschaften finden auf dem Olympiagelände unter Einhaltung der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln vor Zuschauerinnen und Zuschauern statt. Vor dem jeweiligen Spielbeginn werden die Daten der Fans mit Hilfe eines Kontaktdaten-Erfassungsbogen festgehalten. Nähere Informationen erhalten Besucherinnen und Besucher beim Eintreffen auf dem Olympiagelände.
(sj/HerthaBSC)