In Vorbereitung auf die Besten
In Vorbereitung auf die Besten
Mit einer kleinen Trainingsgruppe, einem besonderen Gast und dem Anreiz, sich am Ende der Woche mit dem aktuellen Quadruple-Sieger messen zu dürfen, läuteten die Herthaner am Montag (28.09.20) die neue Trainingswoche ein.
Berlin – Immer nach dem größtmöglichen Erfolg streben und sich mit den Besten messen. Nach dieser Prämisse verrichten Fußballer ihre tägliche Arbeit. Dies gilt auch für die Herthaner, die am Montagnachmittag (28.09.20) ihre neue Arbeitswoche eingeleitet haben. Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass es sie zum Abschluss der 40. Kalenderwoche am Sonntagabend (04.10.20, 18:00 Uhr) zum FC Bayern München führt, dem aktuellen Quadruple-Sieger und derzeit wohl stärksten Fußballteam der Welt. Entsprechend motiviert starteten die Blau-Weißen mit einer 85-minütigen Einheit auf dem Schenckendorffplatz in die Vorbereitung auf das Duell mit dem deutschen Rekordmeister. "Die Bayern haben in den vergangenen Jahren, gerade in der zurückliegenden Saison, fantastische Arbeit geleistet. Permanent das Leistungsniveau so hochzuhalten, spricht für ihre mentale Stärke und Qualität. Der FC Bayern ist seit Jahren nicht nur stark, sondern auch absolut dominant", konnte auch Trainer Bruno Labbadia die Qualität der Elf von Hansi Flick nicht verschweigen.
Zwei fehlen, zwei arbeiten individuell und fünf haben frei
Bei dieser Auftakteinheit standen dem Fußballlehrer am Montag nur 15 Feldspieler sowie in Alexander Schwolow und Rune Jarstein zwei Torhüter zur Verfügung. Arne Maier (Innenband) und Javairo Dilrosun (Oberschenkel) fehlten genauso wie Nils Körber, Marton Dárdai, Luca Netz, Jessic Ngankam sowie Daishawn Redan, die am Sonntag (27.09.20) mit der U23 einen 1:0-Heimsieg gegen den Chemnitzer FC feierten und einen trainingsfreien Tag genießen durften. Mathew Leckie (Nackenprobleme) und Jordan Torunarigha (Sprunggelenksprobleme) arbeiteten individuell. "Bei Jordan ist es eine reine Vorsichtsmaßnahme, da müssen wir die nächsten ein, zwei Tage schauen, wie es sich entwickelt. Dies gilt auch für Leckie", kommentierte Labbadia die beiden Personalien, die abseits des Teams trainierten. Kurzerhand füllte U23-Co-Trainer Malik Fathi, seines Zeichens 175-maliger Bundesliga-Spieler, den Trainingskader auf eine gerade Zahl auf.
Und der 36-jährige Ex-Profi kam genauso wie die restlichen Spreeathener richtig ins Schwitzen. Nach einer ausführlichen athletischen Erwärmung mit Sprüngen und Sprints auf dem Trainingshügel rückte das runde Spielgerät in den Vordergrund: Nach Übungsformen für das Umschaltverhalten absolvierte die 'Alte Dame' ein längeres Abschlussspiel im Neun gegen Neun – alles im Hinblick auf die Begegnung mit dem FCB. "Wir müssen schauen, wie wir unsere Leistung auf den Platz bekommen und damit haben wir in dieser Einheit schon angefangen. Gegen den FCB ist nicht nur die Organisation sehr wichtig, sondern auch der eigene Ballbesitz, den du dir erkämpfst und gegen die Bayern sicher nicht so oft bekommst, wie gegen andere Bundesligisten", begründete der Coach seine Wahl der Trainingsschwerpunkte. Im weiteren Verlauf der Woche werden diese Inhalte in den insgesamt sechs weiteren anstehenden Einheiten vertieft, ehe es am Samstagnachmittag (03.10.20) Richtung Süden geht. Am darauffolgenden Tag steigt dann zum Abschluss des 3. Bundesliga-Spieltages das Duell mit Manuel Neuer, Robert Lewandowski & Co. – und somit das Kräftemessen mit den Besten dieses Sports.
(sj/City-Press)