Wohnzimmerwissen: Fakten zu #FCBBSC
Fans | 4. Oktober 2020, 12:22 Uhr

Wohnzimmerwissen: Fakten zu #FCBBSC

Wohnzimmerwissen: Fakten zu #FCBBSC

Am Sonntag (04.10.20, 18:00 Uhr) gastieren die Herthaner beim FC Bayern in München. Zahlen und Statistiken zum Spiel.

Berlin – Auf Niederlagen im folgenden Spiel eine passende Antwort zu geben, ist ein Vorhaben, auf das sich Mannschaften stets einschwören. Sowohl Hertha BSC als auch der kommende Gegner der Spreeathener, niemand geringeres als Serienmeister Bayern München, verloren ihre Bundesliga-Vergleiche am 2. Spieltag. Der FCB hatte unter der Woche bereits Gelegenheit zu einer sportlichen Antwort und gewann gegen Borussia Dortmund den DFL-Supercup. Müdigkeit erwartet Bruno Labbadia beim Gegner trotz dessen Englischer Woche nicht, sieht seine Herthaner, die den Branchenprimus zuletzt in gewisser Regelmäßigkeit ärgern konnten, aber nicht chancenlos. "Der FC Bayern wird sicherlich rotieren und uns mit voller Kapelle erwarten. Wir haben aber einen klaren Plan und wollen den besser umsetzen, als zuletzt", sagt der Berliner Coach. Warum Gastspiele in München im Oktober ein gutes blau-weißes Omen sein könnten und welche weiteren interessanten Statistiken und Fakten das Duell bereithält, hat herthabsc.de im Kurvenwissen gesammelt.

Statistik: Die blau-weiße Bilanz im Süden taugt vor dem Duell nur bedingt als Mutmacher. In 35 Partien konnten die Herthaner lediglich zwei Mal alle drei Punkte entführen. Interessant: beide siegreichen Dienstreisen fanden im Oktober statt. Sechs weitere Begegnungen endeten Remis, 27 Mal setzte sich der FC Bayern durch. Immerhin: In zwei der vergangenen drei Duelle an der Isar punktete der Hauptstadtclub, so auch beim 2:2 im Auftaktspiel der Vorsaison 2019/20. "Wir haben von Anfang an an uns geglaubt und zwei schöne Tore erzielt. Natürlich hatten wir auch ein wenig Glück, aber das braucht man in München auch. Insgesamt können wir zufrieden sein", bilanzierte Rune Jarstein seinerzeit. Die 'Alte Dame' führte zwischenzeitlich sogar, konnten das 2:1 aber nicht ins Ziel bringen. Es wäre der erste Sieg beim Rekordmeister seit 1977 gewesen – damals sicherten Gerhard Grau und Bernd Gersdorff den 2:0-Auswärtserfolg.

Bemerkenswertes: Erfolgserlebnisse gegen die Bayern sind in der Bundesliga ein rares Gut. Doch Hertha BSC verzeichnete in den vergangenen Spielen regelmäßig Punktgewinne gegen den Triple-Sieger. In fünf der zurückliegenden sieben Ligapartien holten die Berliner Zählbares (ein Sieg, vier Remis, zwei Niederlagen) – keinem anderen Erstligisten gelang das. Zudem haben die Blau-Weißen mit Dodi Lukébakio einen Akteur in den eigenen Reihen, der gegen den FCB äußerst gerne trifft. Bereits fünf Mal netzte der Belgier gegen die Münchner, so auch beim bis dato letzten Aufeinandertreffen in der bayerischen Landeshauptstadt – nur Marco Reus schoss von allen aktiven Profis mehr Buden gegen die Rot-Weißen. "Ich habe viel Respekt vor dem FC Bayern, es ist der größte Club in Deutschland und einer der größten der Welt. Natürlich ist es ein gutes Gefühl, gegen einen solchen Verein zu treffen", sagt der Berliner Angreifer, der jedoch gerne unterstreicht: "Am liebsten würde ich in jedem Spiel Tore schießen, ich möchte nicht auf diese Statistik reduziert werden." Sein Erfolgsrezept gegen die Süddeutschen? "Wichtig ist, in jedem Moment fokussiert und da zu sein, wenn sich die Chance ergibt."

Personal: Keine Chance auf einen Einsatz im Freistaat haben Karim Rekik (muskuläre Probleme im Oberschenkel), Arne Maier (Innenbandverletzung), Mathew Leckie (Nackenprobleme) sowie Javairô Dilrosun (Oberschenkelprobleme) – auf das Quartett wird Coach Labbadia im Duell mit dem Deutschen Meister definitiv verzichten müssen.

Schiedsrichter: Benjamin Cortus wird die Partie leiten. Dem 38-Jährigen assistieren Thomas Stein & Rafael Foltyn an den Seitenlinien, Tobias Reichel als Vierter Offizieller sowie Frank Willenborg und Holger Henschel als Videoassistenten. Cortus pfeift am Sonntag seine 45. Bundesliga-Partie, zwei Mal kreuzten sich die Wege des gebürtigen Nürnbergers und der 'Alten Dame' dabei bisher im Oberhaus. In der Saison 2016/17 fungierte der Informatik-Kaufmann als Unparteiischer beim 0:1 in Hoffenheim, 2018/19 teilten sich die Berliner im Heimspiel gegen Freiburg beim 1:1 die Punkte.

(kk/City-Press)

von Hertha BSC