Wohnzimmerwissen: Fakten zu #RBLBSC
Fans | 24. Oktober 2020, 13:26 Uhr

Wohnzimmerwissen: Fakten zu #RBLBSC

Wohnzimmerwissen: Fakten zu #RBLBSC

Am Samstagnachmittag (24.10.20, 15:30 Uhr) messen sich die Herthaner mit RasenBallsport Leipzig. Daten zum Spiel.

Berlin – Gute Vorbereitung ist im Leistungssport alles, gerade wenn die Aufgabe so anspruchsvoll ist, wie die kommende der Blau-Weißen. Gegner RasenBallsport Leipzig liegt vorm Anpfiff der ersten Partie des 5. Spieltages tabellarisch auf Platz 1. Nicht nur deshalb erwartet Matheus Cunha im zweiten Spiel als Blau-Weißer gegen seinen Ex-Club eine anspruchsvolle Aufgabe, will mit den Teamkollegen am Ende der Arbeitswoche aber unbedingt ein positives Resultat einfahren. "Die Woche war nach der vergangenen Niederlage zunächst nicht einfach", gibt der Brasilianer ehrlich zu, verdeutlicht gleichzeitig aber den Willen, den Spieß umzudrehen. "Wir haben gemeinsam hart gearbeitet, und ich hoffe, dass wir nach der vergangenen Niederlage gegen Stuttgart in Leipzig wieder an unser Leistungslimit kommen und dort gewinnen können!" Fakten zum Spiel hat herthabsc.de im Wohnzimmerwissen zusammengestellt.

Statistik: Die Gesamtbilanz gegen die 'Roten Bullen' weist eine deutliche Tendenz zugunsten der Sachsen aus. Sechs der bisherigen acht Vergleiche entschieden die Leipziger für sich, auch das Torverhältnis von 10:28 spricht für die Hausherren. Blau-weißer Mutmacher: In der Messestadt lief es für den Hauptstadtclub besser als zu Hause. Beispiele hierfür sind der unvergessene 3:2-Auswärtserfolg im Dezember 2017 oder auch der vergangene Auftritt im Mai 2020, als die Labbadia-Elf beim 2:2 einen verdienten Zähler entführen konnte. "Wir können mit diesem Punkt zufrieden sein, haben uns nach einem unglücklichen Gegentor zurückgekämpft und bis zum Ende auf Sieg gespielt", urteilte Maximilian Mittelstädt seinerzeit. Herthas Nummer 17 nannte ein Rezept, welches auch beim kommenden Auftritt im Freistaat hilfreich sein kann. "Wir mussten einen Zwischenweg finden – nach vorne Akzente setzen, aber dabei die Defensive nie vernachlässigen."

Bemerkenswertes: Vernachlässigt wurden die Defensiven in den bisherigen Duellen nicht zwangsläufig, in jedem Fall aber waren die Kräftemessen zwischen den Berlinern und den Leipzigern torreich. 38 Tore in acht Spielen, also im Schnitt fast fünf pro Partie, stehen zu Buche. Die Gesamtbilanz (28:10 für RasenBallsport) gilt es dabei aus Herthaner-Sicht jedoch ein wenig anzugleichen. Möglicherweise erweist sich die Tabellenposition der Sachsen dabei eher als Mutmacher denn als Hypothek – denn von den vergangenen drei Duellen mit Bundesliga-Spitzenreitern ging keines verloren, auswärts gab es beim 2:2 in Dortmund sowie einem 0:0 in München Punktgewinne, zu Hause konnte der FC Bayern 2018 gar bezwungen werden (2:0). Mögliche Erfolgsrezepte bei gleichzeitig konzentrierter Defensivarbeit: Die gut aufgestellte Berliner Offensive, die mit acht Treffern bisher nur drei Teams in puncto Torgefahr überbieten. Auch von der Bank kommt oft guter Input fürs blau-weiße Spiel, zwei Jokertore sind Ligaspitze, zudem können sich auch die Schlussspurts häufig sehen lassen. Nur der VfB Stuttgart traf in der Schlussivertelstunde häufiger (vier Mal) als die 'Alte Dame'. Mutmacher, die in Verbindung mit konzentriertem Training zu Verbesserungen führen sollen. "Wir haben an Standards gearbeitet und zudem versucht, Spielfreude zu wecken und zu fördern", erläuterte Bruno Labbadia auf der Pressekonferenz. "Der Mix zwischen einer gewissen Lockerheit und der nötigen Anspannung ist der Schlüssel!"

Personal: Definitiv verzichten muss Coach Labbadia auf Jordan Torunarigha (Teilriss der Syndesmose im hinteren Sprunggelenk), Santiago Ascacíbar (Muskelprobleme) und Mattéo Guendouzi (Quarantäne nach positivem Corona-Test). Beim angeschlagenen Quartett aus den Rechtsverteidigern Peter Pekarík (schwere Prellung am Becken) und Deyovaisio Zeefuik (muskuläre Verletzung am Oberschenkel) sowie Mathew Leckie (Nackenprobleme) und Jhon Córdoba (Fersenprobleme) gibt es noch Hoffnung auf einen Einsatz. 

Schiedsrichter: Tobias Stieler wird die Partie in der Leipziger Arena leiten. Dem Juristen und Psychologie-Studenten assistieren Rafael Foltyn und Marcel Unger an den Seitenlinien, vierter Offizieller ist Benjamin Brand, als VAR unterstützen Robert Hartmann und Dominik Schaal das Gespann. Für den 39-jährigen Hamburger wird es der 124. Einsatz im deutschen Oberhaus, 24 Mal betreute Stieler dabei Partien der 'Alten Dame'. Dabei ist die blau-weiße Bilanz relativ ausgeglichen - zehn Siegen und zwei Remis stehen zwölf Berliner Niederlagen gegenüber.

(kk/City-Press)

von Hertha BSC