
Wohnzimmerwissen: Fakten zu #FCABSC
Wohnzimmerwissen: Fakten zu #FCABSC

Berlin – In den vergangenen drei Jahren haben sich Gastauftritte beim FC Augsburg für die Blau-Weißen zu einer delikaten Sache entwickelt. Die oft bemühte Phrase vom Wechselbad der Gefühle tritt bei einem Blick auf die jüngsten Partien in der Fuggerstadt wahrlich zu: Ein später Ausgleichstreffer von Salomon Kalou bei Schneemengen im Dezember 2017, das spektakuläre 4:3 im vorletzten Spiel von Trainer Pál Dárdai im Mai 2019 oder die klare 0:4 Niederlage im November 2019 boten doch so manches Auf und Ab. Am Samstag (07.11.20, 15:30 Uhr) werden die Karten wieder neu gemischt, alte Bilanzen zählen ohnehin nicht, wenn der Ball rollt. "Es gibt kein Spiel, das ich nicht gewinnen möchte. Natürlich wollen wir Augsburg schlagen, das ist überhaupt keine Frage. Aber wir müssen unserem Gegner auch Respekt zollen. Mit dem geringsten Ballbesitz der Liga hat der FCA völlig zurecht sein Punkte geholt, weil er eine gewisse Qualität an den Tag legt und als Mannschaft diszipliniert auftritt", schildert Bruno Labbadia seine Eindrücke über den Kontrahenten. So ganz ohne die beliebten Zahlenspiele kommt herthabsc.de dennoch nicht aus, daher folgen für Anhängerinnen und Anhänger Statistiken, Daten und weitere (personelle) Informationen rund um das Duell am 7. Spieltag.
Statistik: Die Hauptstädter verloren nur eins der vergangenen elf Duelle mit den Fuggerstädtern – am 24. November des Vorjahres setzte es im letzten Spiel von Trainer Ante Covic ein 0:4. In insgesamt 16 Bundesliga-Partien haben die Spreeathener die Nase mit fünf Siegen bei drei Niederlagen vorne. Wer mitgerechnet hat, erkennt aber auch, dass sich beide Clubs bereits acht Mal die Punkte geteilt haben. Torreich waren diese Aufeinandertreffen nicht oft, in den ersten elf Begegnung fielen im Schnitt nur 1,3 Treffer. In den folgenden fünf Kräftemessen sah das ganz anders aus: 21 Tore bedeuten einen Schnitt von 4,2.
Bemerkenswertes: Coach Labbadia hat erneut die Chance, seinen 100. Sieg als Trainer im deutschen Oberhaus einzufahren, auch wenn diese Marke den 54-Jährigen nicht wirklich interessiert. "Es geht darum, was wir als Mannschaft brauchen, um zu gewinnen. Dazu gehören neben dem Glaube an uns, Lösungen auf dem Platz und die nötige Geduld", stellte der Fußballlehrer fest. Weitere Zahlenspiele gefällig? Die Blau-Weißen foulten bislang fast doppelt so häufig wie die bayrischen Schwaben (86:52). Während die 'Alte Dame' zuletzt gegen Wolfsburg (6. Minute) und Leipzig (8.) früh traf, jubelten die Augsburger gegen Mainz (3:1) und bei Union (3:1) vier Mal nach der 80. Minute – Ligaspitze! Ein Tor in der Anfangsviertelstunde erzielte die Elf von Heiko Herrlich jedoch nicht. Es gibt aber auch eine Gemeinsamkeit: Beide Mannschaften blieben nach sechs Spieltagen ohne Glück nach Ecken, Weitschüssen oder direkten Freistößen.
Personal: Lucas Tousart (Kniereizung) wird zum ersten Mal nicht im Kader der Blau-Weißen stehen. Auch Jordan Tourunarigha, der nach seiner Sprunggelenksverletzung auf dem Sprung ins Mannschaftstraining war, wird nach seinem positiven Corona-Test und folgender Quarantäne keine Alternative für die Herthaner sein. "Wenn wir eins und eins zusammenzählen, wissen wir, dass diese Situation nicht optimal ist. Er war im Aufbautraining. Nun versuchen wir das Beste daraus zu machen und ihn so viel und so gut wie möglich mit Cybertraining zu belasten", sagte Labbadia auf der Pressekonferenz unter der Woche. Santiago Ascacíbar hat noch Trainingsrückstand, nachdem der Argentinier erst in dieser Woche wieder zu seinen Kollegen gestoßen ist. Auch deswegen könnte Mattéo Guendouzi wie schon gegen Wolfsburg Landsmann Tousart ersetzen. "Wir spüren, dass er unbedingt spielen will. Er ist eine große Option für uns und ein Spieler, der sich immer wieder im tieferen Bereich zeigt, zwischen den Linien schwimmt und unseren Spielaufbau prägt", beschreibt ihn der Übungsleiter, der auch über zwei weitere Personalien sprach. "Omar Alderte hat einen Kaltstart hingelegt und nach wenigen Trainingseinheiten und der vergangenen Länderspielpause gezeigt, was er kann. Er spielt sehr konsequent, verteidigt gut, kann aber auch mutige Bälle spielen und Räume sehen." Ein Sonderlob bekam Alexander Schwolow. "Man spürt bei Alex im Training und in den Spielen, dass er noch stärker geworden ist."