Profis | 17. November 2020, 18:24 Uhr

Torunarigha zurück auf dem Platz

Torunarigha zurück auf dem Platz

Der Innenverteidiger trainierte am Dienstag (17.11.20) erstmals nach seiner Syndesmose-Verletzung und Corona-Infektion wieder individuell auf dem Rasen – und hinterließ einen positiven Eindruck.

Berlin – Die Erleichterung nach getaner Arbeit war groß – ebenso aber auch die Erschöpfung. Mit einer knapp 90-minütigen individuellen Einheit auf dem Schenckendorffplatz feierte Jordan Torunarigha am Dienstagnachmittag (17.11.20) sein Trainings-Comeback. "Die Freude über das Lauftraining ist nicht groß – aber den Ball wieder am Fuß zu haben und die Jungs wiederzusehen, ist natürlich umso schöner, auch wenn ich noch nicht wieder mit ihnen trainieren kann", kommentierte der 23-Jährige mit einem Schmunzeln seine Premierenschicht mit Athletiktrainer Hendrik Vieth. Bei dieser hinterließ der Defensivspieler einen positiven Eindruck, ob bei Passübungen oder bei intensiven Läufen. "Mir geht es gut, ich habe das Virus bekämpft", sprach der gebürtige Chemnitzer über seinen Gesundheitszustand. Sein positives Körpergefühl verdankt der Linksfuß dem zweiwöchigen Cybertraining. "Ich habe mit Hendrik zwei Mal am Tag virtuell trainiert und auch ein Spinning-Bike von Hertha zur Verfügung gestellt bekommen. Es ist zwar nicht dasselbe wie mit der Mannschaft, aber ich konnte mich von zu Hause aus fit halten."

Auf die Verletzung folgt die Corona-Erkrankung

Auf Teamtraining musste das Eigengewächs ohnehin länger verzichten: Bereits am zweiten Spieltag hatte sich der Defensivspieler verletzt und sich einen Teilriss der Syndesmose im Sprunggelenk zugezogen. "Ich war sehr traurig und geschockt. Denn ich bin recht gut in die neue Saison reingekommen, habe mich dann aber im Frankfurt-Spiel verletzt. Gegen Bayern München wollte ich noch versuchen zu spielen, das ging dann aber leider nicht mehr", blickte Herthas Nummer 25 zurück. "Anschließend war ich schon wieder im Aufbautraining und hatte mir vorgestellt, in der Länderspielpause zum Team zu stoßen – dann kam der nächste Schlag und ich habe mich mit dem Virus infiziert. Ich hatte einfach Pech", spiegelte der Herthaner seine Corona-Erkrankung wider. Trotz des erneuten Rückschlags verlor der Abwehrspieler nicht den Glauben an eine baldige Rückkehr. "Auf der anderen Seite war es vielleicht auch ein wenig positiv. So konnte ich meine Verletzung vollständig auskurieren. Nun geht der Blick nach vorne!", untermauerte Torunarigha abschließend seinen Tatendrang – ehe er verschwitzt aber auch zufrieden in den Kabinentrakt verschwand. 

(sj/City-Press)

von Hertha BSC