
Wohnzimmerwissen: Fakten zu #BSCFCU
Wohnzimmerwissen: Fakten zu #BSCFCU

Berlin – Keine andere Stadt stellte bislang in ihrer Geschichte mehr Bundesligisten als Berlin. Insgesamt gaben bereits fünf verschiedene Vereine aus der Metropole - verteilt auf 40 Spielzeiten - im deutschen Oberhaus ihre Visitenkarte ab. Der bisher letzte Vertreter, dem der Aufstieg in Liga 1 glückte, war der 1. FC Union im Jahr 2019. Dadurch spielten in der Vorsaison erstmals seit 1976/77 wieder zwei Vereine aus der Hauptstadt in der Beletage, damals duellierten sich die Spreeathener noch mit Tennis Borussia Berlin. "Eine solche Stadt verträgt mehr als einen Erstligisten. Leider konnten wir bisher durch das Coronavirus nicht so von der Rivalität profitieren, da wir auch dieses Heimspiel ohne unsere Fans austragen müssen. Dennoch freuen wir uns auf das Spiel und es ist keine Frage, dass wir es siegreich gestalten wollen!", sagt Michael Preetz vor dem Kräftemessen mit den 'Eisernen' am Freitagabend (04.12.20, 20:30 Uhr). Statistiken, Daten sowie weitere interessante Fakten zum stadtinternen Kräftemessen präsentiert herthabsc.de im Wohnzimmerwissen.
Statistik: In den bisherigen sechs Duellen mit dem Aufsteiger von 2019 gab es bei zwei Punkteteilungen für beide Parteien auch jeweils zwei Siege. Zudem kann sich die Heimbilanz der 'Alten Dame' in Bundesliga-Derbys sehen lassen: In allen drei Partien (zweimal gegen Tennis Borussia, einmal gegen den 1. FC Union) gingen die Blau-Weißen als Sieger vom Platz. Zuletzt im Mai 2020, als sich das Team von Bruno Labbadia gegen die Köpenicker für das 0:1 im Hinspiel revanchierte. Am Ende eines denkwürdigen Abends stand im Olympiastadion ein 4:0 auf der Anzeigetafel. Bei einem Akteur wird diese Begegnung wohl auf ewig in Erinnerung bleiben. Márton Dárdai, gebürtiger Berliner und seit seinem elften Lebensjahr bei Hertha BSC, stand beim Derbysieg erstmals im Kader der Profis. Der 18-Jährige, der die Rivalität bis dato nur aus den Spielen mit den 'Bubis' kannte, blickt mit Vorfreude auf das erneute Wiedersehen. "Es ist etwas sehr Besonderes, ich habe auch schon in der Jugend sehr oft gegen Union gespielt. Schon dort hat man gemerkt, dass eine gewisse Spannung herrscht", verrät der Defensivspieler.
Bemerkenswertes: Das 0:0 in Leverkusen am vergangenen Sonntag stellte für die Anhängerinnen und Anhänger der Hauptstädter eine Rarität in dieser Saison dar. Denn in den Begegnungen mit Beteiligung der Labbadia-Elf fielen bis dato immer mindestens zwei Treffer, gleiches gilt für den Kontrahenten aus Köpenick. Überhaupt bekommen beide Fanlager in dieser Spielzeit viele Tore zu sehen, bei den Partien des Hauptstadtclubs klingelte es nach neun Spieltagen schon 33 Mal, beim Team von Urs Fischer nur einmal weniger. Besonders anfällig wirkte die Defensive der Gäste dabei bei Kopfbällen. Auf diese Art kassierte Schlussmann Andreas Luthe bereits fünf der elf Gegentreffer – ligaweit der höchste Anteil (45 Prozent). Interessant ist sicher auch, dass es schon in der Vorsaison am 10. und 27. Spieltag zum Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten kam. In beiden Duellen setzte sich jeweils der Gastgeber ohne Gegentor durch. Die Schützlinge von Bruno Labbadia werden am Freitag alles daransetzen, dass diese Serie auch weiterhin Bestand hat. "Das vergangene Derby haben wir natürlich in positiver Erinnerung. Wir haben das damals sehr gut gemacht und wollen das selbstverständlich wiederholen, auch wenn der Gegner da einiges entgegensetzen wird", blickt der Fußballlehrer voraus.
Personal: Definitiv verzichten muss der 54-Jährige bei dieser Mission auf Jhon Córdoba (Sprunggelenksverletzung) und Santiago Ascacíbar (muskuläre Probleme). Dafür kehrt Jordan Torunarigha in den Kader zurück, was auch seinen Trainer positiv stimmt. "Jordan hat 14 Tage gut trainiert und ist sehr motiviert. Ich bin froh, dass er die Verletzung so gut verkraftet hat und wieder voll in Tritt ist. Da haben die Physios und Reha-Trainer sehr gut gearbeitet, sodass er schnell wieder den Anschluss gefunden hat", erklärt Labbadia. Ein möglicher Einsatz von Omar Alderete entscheidet sich kurzfristig.
Gesagt...
[>]Wir haben das sehr gut gemacht und wollen das wiederholen, auch wenn der Gegner da einiges entgegensetzen wird.[<]
Schiedsrichter: Dr. Felix Brych leitet die Eröffnungspartie des 10. Spieltags. Der FIFA-Schiedsrichter pfeift seit 2004 in der höchsten deutschen Spielklasse und stand in 287 Begegnungen auf dem Rasen. Die Herthaner begleitete der gebürtige Münchner bereits 32 Mal (neun Siege, 13 Unentschieden, zehn Niederlagen) in der Bundesliga. Den erfahrenen Juristen unterstützen Mark Borsch und Stefan Lupp an der Seitenlinie, der Vierte Offizielle ist Dr. Robert Kampka. Die Videoassistenten Christian Dingert und Frederick Assmuth überwachen das Spielgeschehen aus Köln.