Niederlage zum Jahresabschluss
Niederlage zum Jahresabschluss
Hertha BSC unterlag am Sonntagnachmittag (20.12.20) beim Sport-Club Freiburg mit 1:4 (0:1). Dodi Lukébakio erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich für den Hauptstadtclub.
Auf der Gegenseite nahm Christian Streich im Vergleich zum jüngsten 2:0-Erfolg auf Schalke nur eine personelle Veränderung vor: Der Sommerneuzugang Ermedin Demirovic begann im Sturmzentrum anstelle von Nils Petersen, der zunächst auf der Bank Platz nahm.
Die Hausherren erwischten einen Auftakt nach Maß: Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung fand Jonathan Schmid mit einer präzisen Flanke den freistehenden Vincenzo Grifo, der das Spielgerät aus etwa sechs Metern mithilfe der Unterkante der Latte einköpfte (6.). Beflügelt von der Führung drängten die Streich-Schützlinge auf den zweiten Treffer. Roland Sallai verfehlte knapp das Tor von Alexander Schwolow (13.), ehe Jordan Torunarigha einen erneuten Versuch von Freiburgs Nummer 22 zur Ecke abfälschte (21.). In der Folgezeit stabilisierten sich die Blau-Weißen in der Defensive und versuchten, auch das Offensivspiel zu beleben. Mittelstädt drang halblinks in den SCF-Strafraum ein, traf mit seinem Abschluss jedoch Keven Schlotterbeck (35.). Ein weiteren Torschuss von Darida aus der Distanz stellte Florian Müller vor keine schwierige Aufgabe (41.). Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Grifo die große Möglichkeit, die Führung für den SCF auszubauen, scheiterte aber mit seinem Lupfer an Herthas Schlussmann (45.). Somit gingen die Spreeathener mit der Hypothek eines 0:1-Rückstands in die Halbzeitpause.
Aluminium, Ausgleich und die kalte Dusche aus dem Nichts
Die Berliner starteten schwungvoll in die zweiten 45 Minuten, in denen Dilrosun Matheus Cunha ersetzte. Niklas Stark beförderte das Spielgerät im Anschluss an einen Eckstoß an den Querbalken (51.). Wenige Augenblicke später durften die Gäste dann alleredings jubeln. Eine Flanke des eingewechselten Dilrosun landete am zweiten Pfosten bei Dodi Lukébakio, der das Spielgerät unbedrängt zum Ausgleich einschob (52.). Die Berliner wollten mehr, trafen in Person von Dilrosun aber nur ein weiteres Mal das Gebälk (56.) Der Niederländer war auch Ausgangspunkt bei der nächsten gefährlichen Aktion. Der 22-Jährige schickte Darida, der den mitgelaufenen Krzysztof Piątek bediente. Der Pole geriet jedoch in Rückenlage und verfehlte knapp (57.). Aus dem Nichts dann die kalte Dusche für die 'Alte Dame': Demirovic schoss die Gastgeber mit der ersten nennenswerten Chance wieder in Front (59.). Der Treffer hinterließ Wirkung. Woo-Yeong Jeong prüfte mit einem strammen Abschluss aus der zweiten Reihe Schwolow. Bei einem der daraus folgenden Eckstöße stand Manuel Gulde goldrichtig und baute die Führung für das Team von der Dreisam aus (67.). Lucas Höler (69.) und Grifo (73.) verpassten weitere Einschussmöglichkeiten. Zehn Minuten vor dem Ende hatte Piątek die Möglichkeit, den Anschlusstreffer für seine Farben zu markieren, aber Torhüter Müller entschärfe den Kopfball (80.). Den Schlusspunkt der Partie zum 1:4 setzte Nils Petersen mit einem verwandelten Strafstoß (90.).
Nach vier ungeschlagenen Partien in Serie musste die Elf von Bruno Labbadia im Breisgau erstmals wieder eine Niederlage hinnehmen. Damit beenden die Spreeathener das Kalenderjahr 2020 mit 13 Zählern auf dem 14. Tabellenplatz. In den nächsten zwei Wochen ruht im deutschen Oberhaus der Ball, bevor die Hauptstädter am 14. Spieltag Schalke 04 (02.01.21, 18:30 Uhr) im Olympiastadion empfangen.
(mb,kk/City-Press)
7. Minute: Und dann klingelt es doch. Vincenzo Grifo kommt völlig ungehindert im Strafraum zum Kopfball und verwertet eine Schmid-Flanke. Da stimmte die Aufteilung in unserer Box leider gar nicht.
13. Minute: Sallai zieht aus spitzem Winkel in halblinker Position ab - der Ball dreht sich aber vorbei.
36. Minute: Maxi Mittelstädt bricht halblinks durch, schlägt einen Haken und zieht ab - der Versuch wird von Schlotterbeck aber abgeblockt. Endlich mal eine offensive Annäherung - weiter!
41. Minute: Vladimir Darida probiert es aus zentraler Position vorm Strafraum mal mit links und zwingt Keeper Müller immerhin mal zum ersten echten Eingreifen.
45. Minute: Puh. Grifo bricht bei einem Umschaltmoment in der Lücke frei durch, verliert frei vor 'Schwolli' aber die Nerven und lupft unserem cool stehend bleibenden Schlussmann die Kugel in die Arme. Glück gehabt
51. Minute: Woah! Stark kommt im Strafraum zum Kopfball, trifft aber nur die Latte...
52. Minute: UND JETZT TOOOR! Dodi Lukébakio sticht zu und verwertet Dilrosuns Assist aus kurzer Distanz. YES!
56. Minute: Wieder Dilrosun! Unsere Nummer 16 bricht rechts schön durch und zieht ab, der Pfosten rettet für die Breisgauer. Weiter, weiter!
59. Minute: Und dann zeigt sich leider die alte Weisheit "Wer sie vorne nicht macht..." Demirovic erwischt im Strafraum einen abgefälschten Ball und trifft aus dem Nichts zum 2:1. Schöner Mist...
67. Minute: Beim Standard wird Schwolow beim Klärungsversuch behindert, was jedoch nicht zurückgepfiffen wird. Die folgende Ecke bringt dann das dritte Tor für die Gastgeber, Gulde köpft ein. Ohne Worte.
80. Minute: Die Ecke unserer Elf bringt Gefahr! Müller verhindert gegen Piąteks Kopfball den Einschlag und Anschlusstreffer.
90. Minute: Elfmeter für Freiburg. Zeefuik hält Höler. Petersen macht es. 1:4.