"Wir müssen uns an die eigene Nase fassen"
"Wir müssen uns an die eigene Nase fassen"
Maximilian Mittelstädt und Alexander Schwolow äußern sich tief enttäuscht zum Gastspiel in Freiburg.
Berlin – Diesen Jahresausklang hatten sich alle Blau-Weißen anders vorgestellt. Nach einer schwachen ersten Hälfte und einem 0:1-Pausenrückstand steigerten sich die Herthaner beim Sport-Club Freiburg deutlich, glichen durch Dodi Lukébakio aus und waren nah dran an der Führung – nur, um dann durch einen Doppelschlag wieder in Rückstand zu geraten. Am Ende stand es sogar 1:4. "Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Wir hätten unsere Chancen besser nutzen müssen und die Treffer nicht so einfach kassieren dürfen. Es ist bitter, so in die Pause zu gehen", machte Maximilian Mittelstädt aus seiner Enttäuschung keinen Hehl. Die ersten Reaktionen aus dem Breisgau hat herthabsc.de wie gewohnt zusammengetragen.
Maximilian Mittelstädt: Wir haben gegen eine aggressive Freiburger Mannschaft nicht das auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen hatten. Am Ende fällt die Niederlage zu hoch aus, weil wir vor allem in Durchgang eins nicht konsequent genug agiert haben. In die zweite Hälfte sind wir gut reingekommen, haben ausgeglichen und uns weitere Chancen erspielt. Doch anstatt das 2:1 zu erzielen, haben wir ein unnötiges Gegentor kassiert. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Wir hätten unsere Chancen besser nutzen müssen und die Treffer nicht so einfach kassieren dürfen. Es ist bitter, so in die Pause zu gehen. Wir müssen das jetzt verdauen, aufarbeiten und nach der Winterpause endlich punkten.
Alexander Schwolow: Die Stimmung ist nach so einem Auftritt natürlich nicht gut. Mir ist es ein Rätsel, wie wir in der ersten Halbzeit so auftreten konnten. Wir haben im Vorfeld mehrmals die Aggressivität der Freiburger angesprochen und wussten, dass wir mindestens genau so viel Energie reinwerfen müssen. Wir sind sehr gut aus der Halbzeit gekommen, machen direkt den Ausgleich und versäumen das 2:1. Besonders Dilrosun haben die Freiburger in dieser Phase nicht in den Griff bekommen. Stattdessen haben sie genau im richtigen Moment das 2:1 gemacht und nach einem Standard, bei dem wir nicht aufgepasst haben, das 3:1. So konnten sie sich am Ende hinten reinstellen und uns auskontern. Bei der Anfangsphase im zweiten Durchgang wundere ich mich, warum wir so nicht von Beginn an gespielt haben. Wir haben viele gute Spieler, aber bringen es aktuell nicht oft genug auf den Platz.
(HerthaBSC/City-Press)