
Wohnzimmerwissen: Fakten zu #SCFBSC
Wohnzimmerwissen: Fakten zu #SCFBSC

Berlin – Zum Jahresabschluss beschert der Spielplan den Herthanern nochmal eine richtige 'Weltreise'. Denn mit dem Gastspiel beim Sport-Club Freiburg am Sonntag (20.12.20, 15:30 Uhr) steht den Blau-Weißen ihre weiteste Auswärtsfahrt der gesamten Saison bevor. Stolze rund 800 Kilometer liegen das Olympiastadion und die Freiburger Arena auseinander – das ist im Liga-Vergleich die zweitgrößte Entfernung. Lediglich die Köpenicker Nachbarn brauchen nach Freiburg noch 20 Kilometer länger. Trotz des beträchtlichen geografischen Abstands treten die Hauptstädter die abschließende Dienstreise voller Vorfreude an. "Zum Abschluss dieses außergewöhnlichen Jahres möchten wir unseren Fans und uns selbst drei Punkte unter den Weihnachtsbaum legen", nennt Jordan Torunarigha die Mission der 'Alten Dame' beim Namen. Alles, was die Anhängerinnen und Anhänger rund um dieses Duell wissen müssen, steht im Wohnzimmerwissen.
Statistik: 28 Mal begegneten sich die beiden Clubs bisher in der Bundesliga. Dabei schlägt das Pendel leicht in die blau-weiße Richtung aus. Zehn Erfolgen für den Hauptstadtclub stehen sieben Freiburger Siegen gegenüber. Elf Partien endeten mit einem Remis. Mit 36:31 führen die Herthaner auch leicht im Torverhältnis. Darüber hinaus duellierten sich die Vereine 14 Mal in der 2. Bundesliga (jeweils vier Freiburg- und Hertha-Siege, sechs Unentschieden) und ein Mal im DFB-Pokal. Dieses Aufeinandertreffen gewann 1992 die 'Alte Dame'. Ein weiterer Mutmacher: Von 14 Gastspielen in der höchsten deutschen Spielklasse entschieden die Spreeathener sechs für sich (jeweils vier Niederlagen und Remis). "Wir wollen in Freiburg nochmal alles raushauen und die Partie siegreich gestalten", untermauert Herthas Nummer 25.
Bemerkenswertes: Das Duell um die Fünf! Beide Mannschaften sind seit jeweils vier Spieltagen in der Beletage ungeschlagen. Wem gelingt die fünfte weiße Weste in Folge? Wäre es für den Sport-Club das erste Mal seit drei Jahren, würden die Blau-Weißen einen neuen Rekord unter Bruno Labbadia aufstellen. Seitdem der Fußballlehrer im Amt ist, blieben die Hauptstädter noch nie fünf Bundesliga-Spiele in Serie ohne Niederlage. Dieses Vorhaben soll dank der Auswärtsstärke klappen: Sammelten die Berliner im eigenen Stadion bisher fünf Zähler, sind es in der Fremde acht aus sechs Spielen – Platz 7 im Auswärtsranking. Ein weiterer Erfolgsfaktor: die Effektivität. So verwerteten die Labbadia-Schützlinge 73 Prozent ihrer Großchancen – Ligabestwert! Auch hinten läuft es aktuell: In den vergangenen vier Spielen kassierten Alexander Schwolow und seine Kollegen nur zwei Gegentreffer. Diese Faktoren sollen die Elf von der Spree auch am Sonntag auf die Siegerstraße führen. "Wir sind in der Defensive stabiler geworden. Das war ganz wichtig, nachdem wir zwischenzeitlich viele Gegentore bekommen haben. Jetzt müssen wir die Balance nach vorne besser hinbekommen", sagte der Coach vor dem Kräftemessen mit dem SCF auf der Pressekonferenz am Freitag (18.12.20).
Personal: Bei diesem muss der 54-Jährige auf das schon länger ihm nicht zur Verfügung stehende Trio Santiago Ascacíbar, Jhon Córdoba und Eduard Löwen verzichten. Ob der Übungsleiter im Hinblick auf die Mainz-Partie erneut etwas rotieren wird, ließ er allerdings noch offen. "Peter Pekarik und Vladimir Darida tat die Schonung gut. Ob sie wieder in der Startelf stehen, hängt davon ab, wie wir das Spiel dann letztlich taktisch angehen", erläuterte der Ex-Profi.
Schiedsrichter: Tobias Reichel leitet die Partie. Der 35-Jährige debütierte am 28. November dieses Jahres in der höchsten deutschen Spielklasse. Bei der Begegnung 1. FC Union gegen Eintracht Frankfurt verteilte der Bürokaufmann fünf Gelbe Karte. Das Kräftemessen zwischen dem SCF und den Berlinern ist somit erst der zweite Bundesliga-Einsatz für Referee, der bereits 30 Zweitliga-Auftritte und 55 Mal in der 3. Liga pfiff. Als Unterstützung dienen Thomas Stein und Arno Blos an den Seitenlinien, sowie Patrick Alt als vierter Offizieller. Sascha Stegemann und Eduard Beitinger überprüfen das Spielgeschehen am Bildschirm.