Profis | 13. Januar 2021, 17:57 Uhr

Aufstehen

Aufstehen

Am Mittwoch (13.01.20) eröffneten die Herthaner die Trainingswoche vor dem Gastspiel in Köln. In den kommenden Tagen sind Comebackqualitäten und eine Leistungssteigerung gefragt. 

Berlin – Der Wunsch eines Leistungssportlers nach einer Niederlage ist in der Regel immer gleich: Schnellstmöglich sollte es mit der nächsten Herausforderung weitergehen, um den vorangegangenen Eindruck korrigieren zu können. Da trifft es sich für die Spreeathener gut, dass bereits am Samstagnachmittag (16.01.21, 15:30 Uhr) die nächste Dienstreise ansteht. In Köln wollen die Blau-Weißen nach einer kompakten Arbeitswoche punkten. Der Auftakt zu diesem Vorhaben erfolgte am Mittwochnachmittag auf dem Schenckendorffplatz. "Jetzt gilt es, wieder aufzustehen und selbst die Richtung vorzugeben. Wir haben am Samstag ein sehr entscheidendes Spiel vor der Brust, darauf liegt unser gesamter Fokus", sagte Bruno Labbadia.

Sextett arbeitet individuell

Personell teilte sich die Trainingsgruppe beim Start in dieses Vorhaben ein wenig auf. Kapitän Dedryck Boyata, Marton Dárdai, Marvin Plattenhardt, Eduard Löwen sowie die Offensivkräfte Jessic Ngankam und Matheus Cunha absolvierten allesamt ein individuelles Programm. Nicht auf dem Platz stehen konnte der nach wie vor verletzte Javairô Dilrosun. Wieder voll dabei war hingegen Mathew Leckie. Der Flügelspieler hatte nach überstandenen Bauchmuskelproblemen bereits beim Spielersatztraining am Montag mit den Kollegen gearbeitet und ackerte zwei Tage später mit seinen Mitspielern. Auf dem Programm standen nach dem Aufwärmen mit Athletiktrainer Günter Kern Überzahlspiel, Spielformen und Abschlüsse. Coach Labbadia sah seinem Team dabei genau auf die Finger, beziehungsweise Füße. Die Kommandos des immer wieder korrigierenden und lobenden Fußballehrers schallten über das Grün: "Alle sind wach! Schneller reagieren! Gut so, immer dranbleiben!"

Die Aufgabe annehmen 

Der Wochenstart unterstrich, was Labbadia von seiner Mannschaft erwartet: Einen besseren Auftritt und eine sportliche Antwort auf das enttäuschende vergangene Spiel gegen einen Gegner, der ebenfalls unbedingt Zählbares erringen möchte. "Mit dem FC wartet ein Gegner, der aktuell auch zu wenig Punkte hat. Wir müssen die nächsten Spiele und vor allem die Aufgabe in Köln total annehmen, weil wir momentan in der Tabelle näher hinten dran sind, als dass wir nach vorne schauen können", stellte der Berliner Coach klar. Nach über 90 Minuten gingen Labbadia, der sich auf dem Weg in die Kabine noch einmal mit Peter Pekarík austauschte, und seine Schützlinge nach getaner Arbeit vom Feld.

In den kommenden Tagen soll dort in weiteren konzentrierten Einheiten die Grundlage gelegt werden, um in der Domstadt wieder aufzustehen und als Team mit einem Erfolgserlebnis wieder in die Spur zu kommen.

(kk/City-Press)

von Hertha BSC