"Wir können nur als Team gewinnen!"
"Wir können nur als Team gewinnen!"
Jhon Córdoba spricht im Interview über sein Comeback, die bisherige Zeit in Berlin und seine Rückkehr nach Köln am Samstag (16.01.21).
Berlin – Der erste Auftritt im 'alten Wohnzimmer' ist auch in Zeiten von Geisterspielen speziell. Für Jhon Córdoba steht ein solcher am Samstagnachmittag (16.01.20, 15:30 Uhr) an, wenn der Stürmer mit der 'Alten Dame' bei seinem vorherigen Arbeitgeber, dem 1. FC Köln, um Bundesliga-Punkte kämpft. Trotz einer zwischenzeitlichen Verletzung hat sich der 27-Jährige an der Spree schnell zum Leistungsträger entwickelt. Córdoba knipste im ersten Pflichtspiel des Jahres gegen Schalke direkt wieder und wird gegen seinen ehemaligen Club nachlegen wollen. "Jhon kann ein sehr, sehr wichtiger Spieler für uns sein", betonte Bruno Labbadia im Vorfeld seine Wertschätzung für den Angreifer. Dass der Kolumbianer zusätzliche Motivation für die Rückkehr an den Rhein benötigt, glaubt der Berliner Coach aber nicht. "Der erste Auftritt beim Ex-Verein ist erfahrungsgemäß etwas Besonderes, aber er ist ohnehin immer fokussiert!" Über das Duell mit dem FC, sein geglücktes Comeback und die bisherige Zeit in Berlin hat der Torjäger mit herthabsc.de gesprochen.
herthabsc.de: Jhon, am 15. September hast du deinen Vertrag bei Hertha BSC unterschrieben und bist damit jetzt genau vier Monate in Berlin. Wie siehst du die Zeit in Blau und Weiß bis hierhin?
Córdoba: Die Monate, die ich seit meiner Ankunft in Berlin verbracht habe, waren für mich persönlich gut. Leider hat mich meine Bänderverletzung einige Wochen und Partien gekostet, aber ich fühle mich in der Gruppe und der Stadt insgesamt wohl und bin froh, zu Hertha gekommen zu sein.
herthabsc.de: Mit deinem Wechsel in die Hauptstadt bist du auch in den Fokus der kolumbianischen 'Tri' zurückgekehrt. Kannst du uns schildern, was es dir bedeutet, wieder für dein Land nominiert zu sein?
Córdoba: Der Transfer war eine gute Entscheidung – eben auch, weil ich mich hier wieder auf das Radar der Nationalmannschaft spielen konnte. Diese Nominierungen sind ein riesengroßer Ansporn. Sie treiben mich Tag für Tag an, hart zu arbeiten und besser zu werden!
herthabsc.de: Kommen wir wieder zu den Spreeathenern. Nach deiner Verletzung warst du schnell wieder voll da und hast gegen Schalke getroffen. Wie hast du das geschafft, und wie fühlst du dich vor dem Spiel in Köln?
Córdoba: Ich habe in der gesamten Saison und auch schon in der Vorbereitung immer sehr fokussiert im körperlichen Bereich gearbeitet. Das ist fundamental, um nach einer Verletzung schnellstmöglich wieder eingreifen und meinen Beitrag auf dem Feld leisten zu können. Jetzt ist es wichtig, dass ich dranbleibe und der Mannschaft helfe, Spiele zu gewinnen – am besten direkt am Wochenende.
herthabsc.de: Bevor wir über Köln sprechen, möchten wir noch einmal kurz zurückblicken. In Bielefeld habt ihr mit zwei Chancen gut angefangen, aber die Partie am Ende verloren. Was hat aus deiner Sicht gefehlt, und wie könnt ihr im nächsten Spiel eine bessere Leistung zeigen?
Córdoba: Die Partie in Bielefeld war insgesamt schwierig. Der Gegner hat es ziemlich gut gemacht und uns während der 90 Minuten immer wieder unter Druck gesetzt. Es war einfach nicht unser Tag, wir sind als Mannschaft nicht auf das Niveau gekommen, das wir in diesem Duell gebraucht hätten. Wir müssen alles daransetzen, dass solche Auftritte nicht mehr vorkommen und noch härter arbeiten. Vor allem dürfen wir nicht den Glauben daran verlieren, dass wir eine gute Saison spielen können. Wir haben noch Zeit, um Punkte zu holen und in der Tabelle zu klettern!
herthabsc.de: Ein erster Schritt könnte am Samstagnachmittag (16.01.20, 15:30 Uhr) beim FC aus der Domstadt gelingen. Du kehrst nun zu deinem vorherigen Verein zurück. Ist diese Partie eine spezielle für dich?
Córdoba: Auf jeden Fall! Es ist immer etwas Besonderes, als Spieler zu einem ehemaligen Club zurückzukehren. Mein erstes Jahr dort war ziemlich schwierig, aber in den folgenden beiden Spielzeiten habe ich viele spektakuläre Momente erleben dürfen und darüber hinaus auch eine tolle Zeit in der Stadt erlebt. Ich habe insgesamt sehr viele schöne Erinnerungen an Köln (lächelt).
herthabsc.de: Hast du dich schon mit alten Kollegen zum Spiel ausgetauscht?
Córdoba: Na klar, das bleibt dann im Vorfeld nicht aus! Am meisten Kontakt habe ich noch mit Jorge Meré, mit ihm habe ich mich in meiner Zeit dort wirklich gut verstanden. Wir werden vor unserem Treffen auf dem Platz sicherlich auch noch die ein oder andere Nachricht hin und herschicken… (grinst)
herthabsc.de: Nicht nur beim Hauptstadtclub, sondern auch bei den 'Geißböcken' hat sich in der Sommertransferperiode personell einiges getan. Du kennst den FC aber insgesamt noch recht gut. Wie könnt ihr den Vergleich aus deiner Sicht für euch entscheiden?
Córdoba: Wir können nur als Team Spiele gewinnen und müssen dort dementsprechend insgesamt geschlossener auftreten als zuletzt. Wenn uns das am Samstag gelingt und wir unsere Fähigkeiten auf den Platz bringen, können wir meinen ehemaligen Club bezwingen!
(kk/City-Press)
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[>]Es ist immer etwas Besonderes, als Spieler zu einem ehemaligen Club zurückzukehren. Ich habe insgesamt viele schöne Erinnerungen an Köln![<]