Wohnzimmerwissen: Fakten zu #BSCSVW
Fans | 23. Januar 2021, 12:18 Uhr

Wohnzimmerwissen: Fakten zu #BSCSVW

Wohnzimmerwissen: Fakten zu #BSCSVW

Zum Start in die zweite Halbserie empfangen die Blau-Weißen am Samstagabend (23.01.21, 18:30 Uhr) den SV Werder Bremen. Daten rund ums Duell.

Berlin – Gerade in Zeiten, in denen es sportlich nicht so läuft wie gewünscht, ist Erfahrung im Profifußball ein hohes Gut. Mit Ruhe und gleichzeitigem Fokus auf die wichtigsten Stellschrauben kann ein erfahrener Chefcoach mit seinem Trainerteam eine Mannschaft wieder in die Spur bringen. Das ist auch das klare Ziel von Bruno Labbadia, der im Abendspiel am Samstag gegen Werder Bremen (23.01.21, 18:30 Uhr) sein 600. Bundesliga-Spiel als Aktiver und Übungsleiter bestreiten wird. "Die Ergebnisse sind aktuell nicht gut, spiegeln aber auch überhaupt nicht die Leistungen wider – gerade in den vergangenen beiden Auftritten. Wir wissen in welcher Situation wir sind und haben auch nichts schöngeredet", sagt der 54-Jährige. "Wir sprechen viel mit den Spielern und bauen die Jungs auf. Wir sind unzufrieden, dass wir nur 17 Punkte geholt haben. Dieser Kritik müssen wir uns stellen und wir wollen die Dinge schnellstmöglich ändern – am Samstag gegen Bremen!" Fakten und Daten zur Begegnung hat herthabsc.de im Wohnzimmerwissen zusammengetragen.

Statistik: Die Gesamtbilanz im Oberhaus fällt zugunsten der Norddeutschen aus. Von 75 Vergleichen entschied Werder 36 für sich, 19 Mal teilten sich beide Mannschaften die Punkte. Daraus resultieren 20 Erfolge für die 'Alte Dame', die auf heimischen Platz statistische Vorteile aufweist. 15 der 37 Duelle in der Arena in Westend gingen an die Berliner, hinzu kommen zwölf Remis und zehn Auswärtssiege. Diese respektable Ausbeute der Gäste untermauert eine grün-weiße Serie an der Spree, die es am Wochenende zu beenden gilt: Seit sechs Partien hat die Kohfeldt-Elf nicht mehr im Olympiastadion verloren, fünf Mal gab es dabei ein Unentschieden. "Wir unterstützen und treiben die Mannschaft an, sodass wir das Spiel am Samstag gewinnen müssen. Das ist unser Weg, den wir gehen müssen", untermauert Labbadia die klare Zielsetzung.

Bemerkenswertes: Für beide Mannschaften stellt die Anstoßzeit ein gutes Omen dar, da sie ihr erstes Topspiel an einem Samstagabend jeweils gewannen. Beide Teams siegten dabei gegen den gleichen Kontrahenten, den FC Schalke 04. Entscheidend könnte im erwartungsgemäß umkämpften Duell der Tabellennachbarn werden, wem das erste Tor gelingt. Seit März 2019 hat der Double-Sieger von 2004 keines seiner 35 Bundesliga-Spiele nach einem Rückstand noch für sich entscheiden können, neben sieben Unentschieden setzte es 28 Niederlagen. Auswärts wussten die Hanseaten in dieser Saison jedoch oft zu überzeugen. "Bremen hat in Leverkusen mit einem kompakten 5-3-2 einen Punkt geholt. So erwarte ich sie auch gegen uns", verrät Labbadia. Als potenzielle Gefahrenquelle der Grün-Weißen machte der Fußballlehrer im Vorfeld die Bremer Konter aus. Positives Vorzeichen: Bisher präsentierten sich die Spreeathener bei schnellen Gegenangriffen stabil und kassierte in solchen Situationen noch keinen Treffer – Ligaspitze. 

Personal: In der englischen Woche bleibt angeschlagenen Profis wenig Zeit zur Erholung. Dementsprechend gibt es keinen Rückkehrer aus dem aktuellen Lazarett der Blau-Weißen. Dedryck Boyata (Fuß), Javairô Dilrosun (Knie), Márton Dárdai, Eduard Löwen und Marvin Plattenhardt (alle muskuläre Probleme) fallen somit auch für das Kräftemessen mit dem SVW aus. Dementsprechend soll und muss es das Personal richten, dass sich bereits mit Köln und Hoffenheim maß. "Trotz der englischen Woche waren wir gegen Hoffenheim frisch und griffig. Das müssen wir auch beim Spiel gegen Bremen wieder an den Tag legen", fordert der Trainer.

Was sagt der Experte: Sebastian Langkamp schnürte von Juli 2013 bis Januar 2018 die Schuhe für den Hauptstadtclub und wechselte anschließend für zweieinhalb Jahre ins kleinste Bundesland der Republik. Inzwischen steht der 33-Jährige beim australischen Erstligisten Perth Glory unter Vertrag – seine ehemaligen Vereine hat der Verteidiger selbstverständlich weiter im Blick. "Mit der Hinrunde kann Hertha nicht zufrieden sein und ist das ja auch nicht, ganz klar. Es fehlte die Konstanz im Spiel: Nach ordentlichen Auftritten, in denen immer mal wieder das Potenzial durchsickerte, folgten zu oft durchwachsene Leistungen", sagt der Rechtsfuß über die erste Berliner Halbserie. Zeit zum Durchatmen bleibt nicht, bereits wenige Tage nach dem Hinrunden-Finale steht der Rückrunden-Auftakt an. "Drei Punkte wären in der aktuellen Lage maximal wichtig“, weiß der langjährige Herthaner, der mit Blick auf seinen vorherigen Arbeitgeber eine Herausforderung für die Labbadia-Elf erwartet. "Bremen zeigt sich insgesamt gefestigter, die Mannschaft ist schwer zu besiegen, weil sie diszipliniert verteidigt und ihr Umschaltspiel verbessert hat", so der Abwehrspieler, der für die Partie keinen Tipp abgeben wollte.

Schiedsrichter: Daniel Schlager übernimmt die Leitung der Partie, für den Referee wird der Einsatz den 25. Auftritt in der deutschen Eliteklasse darstellen. An den Seitenlinien assistieren dem 31-Jährigen Sven Waschitzki und Markus Häcker, Vierter Offizieller ist Marcel Unger. Unterstützt wird das Gespann vorm Bildschirm von den Videoassistenten Tobias Reichel und Christian Fischer. Schiedsrichter Schlager betreut zum sechsten Mal eine Partie der 'Alten Dame' - in den bisherigen fünf Begegnungen siegten die Blau-Weißen zwei Mal, zwei weitere Duelle endeten remis und nur eines ging verloren.

(kk/City-Press)

von Hertha BSC