
Profis | 31. Januar 2021, 11:46 Uhr
Kleine Schritte
Kleine Schritte

In Frankfurt blieb den Herthanern am Samstag (30.01.21) etwas Zählbares verwehrt - trotz eines mutigen Auftritts.
Frankfurt/Berlin - Die letzte Minute der regulären Spielzeit lief. Den Herthanern, die noch einmal alles in die Waagschale warfen, bot sich noch diese eine hochkarätige Möglichkeit. Die Chance, ein Spiel zu egalisieren und eben doch einen Punkt aus der Main-Metropole mit zurück in die Haupstadt zu nehmen. Doch der Schuss von Krzysztof Piątek kurz hinter dem Elfmeterpunkt verfehlte das Frankfurter Gehäuse. Es wäre die Belohnung für einen couragierten Auftritt bei einem der formstärksten Teams zu Beginn des neuen Jahres und ein blau-weißer Einstand nach Maß für Herthas neuen, alten Übungsleiter Pál Dárdai gewesen. "Natürlich ist die Niederlage extrem bitter, weil wir mit einem positiven Gefühl in die Partie gegangen sind", bewertete Lukas Klünter den Auftritt am Main. Der Außenverteidiger gab zur Dárdai-Premiere ebenso sein Saisondebüt, wie auch Rune Jarstein und Santiago Ascacíbar.
Dass sich die Mannschaft viel vorgenommen hatte, offenbarte sich dem geneigten Beobachter vom Anpfiff an. Immer wieder liefen die Blau-Weißen in der Anfangsviertelstunde die Frankfurter Verteidiger im Spielaufbau energisch an und provozierten so ein ums andere Mal Ballverluste der Gastgeber. Frankfurt untermauerte jedoch seine starke Form, sorgte immer wieder über die Außenbahnen für Unruhe in Herthas Verteidigung. Mit viel Energie, Dynamik und Bereitschaft - so wie es Pál Dárdai bei seiner Vorstellung bereits gefordert hatte - boten seine Schützlinge der Eintracht die Stirn. Mit etwas Glück hätte der Schuss von Luca Netz aus spitzem Winkel gar noch den Weg ins statt neben das Netz gefunden (12.), die besseren Chancen besaßen jedeoch die Hausherren. "In der ersten Halbzeit waren wir sehr viel unterwegs. Wir sind immer einen Tick zu spät gewesen, aber die Mannschaft hat Herz gezeigt und gut gearbeitet", befand Dárdai später. "Nach den Umstellungen in der Halbzeit haben wir uns im zweiten Durchgang verbessert. Wir haben Torchancen bekommen und sind in Führung gegangen - diese Phase war gut."
Kurze ausgelassene Freude
Diese gute Phase gipfelte nach einer guten Stunde Spielzeit im 1:0 durch Piątek, der mit einem flachen Schuss in lange Eck traf (66.). Nach den zurückliegenden Spielen war die ausgelassene Jubeltraube vor der Auswechselbank nur zu gut zu verstehen, allerdings hielt die Euphorie nicht lange. Gerade einmal eineinhalb Minuten später verwertete André Silva eine Flanke von der linken Außenbahn zum Ausgleich. "Wir haben uns vorgenommen, nach der Führung so kompakt wie möglich zu stehen", erklärte Klünter. "Leider ist uns das nicht gelungen. Bis zum Gegentor haben wir nur wenige wirklich gefährliche Flanken zugelassen, das ansonsten ganz gut verteidigt." Maßgeblich am guten Verteidigen war auch Jarstein beteiligt, der seine Mannschaft ein ums andere Mal vor Gegentoren bewahrte. Machtlos war der Norweger allerdings kurz vor dem Ende, als Martin Hinteregger das Spielgerät ebenfalls nach Flanke per Kopf im kurzen Eck unterbrachte (84.).
Kurze ausgelassene Freude
Diese gute Phase gipfelte nach einer guten Stunde Spielzeit im 1:0 durch Piątek, der mit einem flachen Schuss in lange Eck traf (66.). Nach den zurückliegenden Spielen war die ausgelassene Jubeltraube vor der Auswechselbank nur zu gut zu verstehen, allerdings hielt die Euphorie nicht lange. Gerade einmal eineinhalb Minuten später verwertete André Silva eine Flanke von der linken Außenbahn zum Ausgleich. "Wir haben uns vorgenommen, nach der Führung so kompakt wie möglich zu stehen", erklärte Klünter. "Leider ist uns das nicht gelungen. Bis zum Gegentor haben wir nur wenige wirklich gefährliche Flanken zugelassen, das ansonsten ganz gut verteidigt." Maßgeblich am guten Verteidigen war auch Jarstein beteiligt, der seine Mannschaft ein ums andere Mal vor Gegentoren bewahrte. Machtlos war der Norweger allerdings kurz vor dem Ende, als Martin Hinteregger das Spielgerät ebenfalls nach Flanke per Kopf im kurzen Eck unterbrachte (84.).
Die Spreeathener wehrten sich trotz des Tiefschlags weiter, jagten einem möglichen Ausgleich unvertrossen hinterher - und hatten eben noch diese eine hochkarätige Möglichkeit durch Piątek. Dass die Hessen mit dem Abpfiff per Elfmeter gar noch ein drittes Mal trafen, war der Berliner Brechstange und der damit einhergehenden Konteranfälligkeit geschuldet. André Silva beendete sämtliche Hoffnungen vom Punkt. "Man muss bedenken, dass der Trainer erst seit fünf Tagen da ist. Dafür war der Auftritt in Ordnung", befand Klünter, der ergänzte: "Das bringt uns aber natürlich nichts, wenn wir mit leeren Händen heimfahren."
Ziel: Punkte, Punkte, Punkte
Die Richtung in den nächsten Tagen und Woche scheint klar. "Jetzt müssen wir alles analysieren und dann heißt es, den nächsten Schritt zu gehen. Wir müssen besser mit dem Ballbesitz umgehen, allerdings ist es für die Jungs in der aktuellen Situation natürlich auch schwer, befreit aufzuspielen", so Dárdai. Es war ein erster kleiner Schritt in Frankfurt, der nächste muss idealerweise bereits am Freitagabend (05.02.21, 20:30 Uhr) gegen den FC Bayern folgen: "Wir haben eine ordentliche Leistung gezeigt. Wir haben bewiesen, dass wir eine gute Mannschaft sind, müssen aber weiterkämpfen und vor allem punkten. Denn die aktuelle Ausbeute ist nicht gut. Wir wissen, wo wir in der Tabelle stehen und müssen realistisch sein. Da helfen uns nur Punkte", brachte es Jarstein vor dem Duell mit dem Rekordmeister auf dem Punkt.
(war/City-Press)
Ziel: Punkte, Punkte, Punkte
Die Richtung in den nächsten Tagen und Woche scheint klar. "Jetzt müssen wir alles analysieren und dann heißt es, den nächsten Schritt zu gehen. Wir müssen besser mit dem Ballbesitz umgehen, allerdings ist es für die Jungs in der aktuellen Situation natürlich auch schwer, befreit aufzuspielen", so Dárdai. Es war ein erster kleiner Schritt in Frankfurt, der nächste muss idealerweise bereits am Freitagabend (05.02.21, 20:30 Uhr) gegen den FC Bayern folgen: "Wir haben eine ordentliche Leistung gezeigt. Wir haben bewiesen, dass wir eine gute Mannschaft sind, müssen aber weiterkämpfen und vor allem punkten. Denn die aktuelle Ausbeute ist nicht gut. Wir wissen, wo wir in der Tabelle stehen und müssen realistisch sein. Da helfen uns nur Punkte", brachte es Jarstein vor dem Duell mit dem Rekordmeister auf dem Punkt.
(war/City-Press)
Gesagt...
[>]Der Auftritt war in Ordnung, aber das bringt natürlich nichts, wenn wir mit leeren Händen heimfahren.[<]