Kurvenwissen: Fakten zu #BSCFCB

Sich mit den Besten zu messen, stellt für Sportlerinnen und Sportler immer ein besonderes Highlight dar. Die Motivation und der Ehrgeiz sind einen Tick größer als gewöhnlich, jeder Akteur möchte den Besten seiner Branche mit allem was geht trotzen. Genau mit diesem Antrieb empfangen unsere Herthaner am Sonntag (17:30 Uhr) den FC Bayern München im Olympiastadion. „Wir müssen an uns und an unser Spiel glauben, den Bayern auch Aufgaben stellen“, fordert Cheftrainer Tayfun Korkut. Vor dem Kräftemessen mit dem Tabellenführer hat herthabsc.com einige mutmachende Fakten notiert ­– präsentiert von Hauptpartner Autohero.

Statistik: An der Gesamtbilanz kommen wir leider nicht vorbei, die können alle Herthanerinnen und Herthaner aber recht schnell überfliegen. In 73 Bundesliga-Duellen siegten die Süddeutschen 43 Mal, in zehn Begegnungen ging unser Hauptstadtclub als Sieger vom Platz, die restlichen 20 Vergleiche endeten unentschieden. So gewannen unsere Blau-Weißen lediglich 14 Prozent der Partien gegen den FCB, mit 22 Prozent sieht die Statistik im Olympiastadion etwas freundlicher aus (acht Siege, 14 Remis, 14 Niederlagen). Generell gilt: Jeder Bundesliga-Sieg, den unsere Alte Dame seit 1978 in diesem Duell einfuhr, resultiert aus einem Heimspiel. Ein weiteres Indiz für einen möglichen Punktgewinn: Gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten spielten unsere Berliner so oft Remis wie gegen den 31-maligen Meister (20). „Ohne Punkte ist man nie zufrieden, dann hat man irgendetwas immer noch nicht richtig gemacht. Wir wollen vorne kreativer und hinten stabiler sein“, fordert Trainer Korkut eine Leistungssteigerung seiner Schützlinge.

Bemerkenswert: Der Kontrahent aus dem Süden verfügt in Robert Lewandowski über eine eingebaute Torgarantie. Der Pole hat nach 19 Spieltagen schon wieder 23 Treffer auf dem Konto. Doch beim jüngsten Auftritt in der Hauptstadt blieb der Stürmer ohne eigenes Erfolgserlebnis. Das passierte dem 33-Jährigen in seiner persönlichen Rekordsaison (41 Tore) nur vier Mal – und das obwohl er vom Elfmeterpunkt antrat, diesen Strafstoß parierte Rune Jarstein allerdings hervorragend. Einen weiteren Mutmacher gefällig? Coach Korkut weiß, wie man den sechsmaligen Königsklassen-Gewinner schlägt. Im Mai 2018 feierte der Übungsleiter mit dem VfB Stuttgart einen klaren 4:1-Auswärtserfolg in der bayerischen Landeshauptstadt. „Die Bayern sind natürlich eine Top-Mannschaft, aber es gibt Möglichkeiten, sie zu schlagen – ich habe das schon mal geschafft. Ich weiß, dass es geht“, so Korkut, der auch gegen Julian Nagelsmann eine ausgeglichene Bilanz (ein Sieg, eine Niederlage) vorweisen kann. 

Personal: Bei der Mission, gegen den 20-maligen Pokalsieger Zählbares an der Spree zu behalten, muss der Fußballlehrer lediglich definitiv auf Rune Jarstein (Aufbautraining) verzichten. Hinter einem Einsatz von Stevan Jovetić, der am Freitag erstmals wieder mit dem Team trainierte, steht ebenso wie hinter den angeschlagenen Jordan Torunarigha und Niklas Stark noch ein Fragezeichen. „Wichtig ist, dass Stevan gesund bleibt und uns mit voller Energie zur Verfügung steht“, betont Korkut.

Schiedsrichter: Bastian Dankert leitet das Aufeinandertreffen. Der 41-Jährige verfügt über eine langjährige Erfahrung an der Pfeife und ist bereits seit 2012 in der Bundesliga dabei. So stehen 127 Einsätze des Rostockers im deutschen Oberhaus auf dem Statistikbogen. Mit unseren Spreeathenern kam der Sportwissenschaftler in seiner Laufbahn bisher 15 Mal in Kontakt (drei Siege, sechs Remis, sechs Niederlagen). In dieser Saison ist es die Hertha-Premiere von Dankert. René Rohde und Marcel Unger stehen an den Seitenlinien, Vierter Offizieller ist Dr. Arne Aarnink. Markus Schmidt und Christian Fischer überprüfen am Bildschirm.