"Die Jungs hatten Power in den Beinen"

Der Jubel an der Seitenlinie und auf dem Platz war ausgelassen. Nach dem lang ersehnten Dreier – der erste des Jahres und in der Rückrunde – war die Erleichterung im blau-weißen Lager deutlich zu spüren. „Ich bin megastolz auf unsere Jungs, unsere Mannschaft hat einen tollen Job gemacht. Wir waren gegen den Ball sehr kompakt und hatten gute Abstände zwischen den Ketten“, äußerte sich Co-Trainer Mark Fotheringham sichtlich zufrieden auf der Pressekonferenz nach dem Heimerfolg gegen die TSG Hoffenheim. Der 38-Jährige, der Felix Magath an der Seitenlinie vertrat, coachte seine Schützlinge 90 Minute voller Engagement und Leidenschaft. „Wir haben die Basics gut gemacht, einfach gespielt und waren konzentriert. Die Jungs hatten Power in den Beinen“, lobte Fotheringham. 

Die Stimmungslage von TSG-Coach Sebastian Hoeneß sah verständlicherweise etwas anders aus. „Die Herthaner haben über Griffigkeit und zweite Bälle Standards gezogen, die sie dann zu Toren genutzt haben. Es war ein verdienter Sieg für Hertha BSC und ein enttäuschender Gesamtauftritt von uns“, erklärte der Übungsleiter, um anschließend zu schildern, wie die Niederlage aus seiner Sicht zustande gekommen war. „Wir wussten, dass es eine Challenge wird, die Anfangsphase zu dominieren. Hertha hat versucht, das Momentun auf seine Seite zu drehen. Die Berliner waren präsenter als wir, ohne aber wirklich zwingend zu werden. Anschließend hatten wir mehr Kontrolle, haben aber das Führungstor verpasst, das dann auf der Gegenseite nach einem Standard gefallen ist“, haderte der 39-Jährige. Alle Aussagen der beiden Protagonisten hat HerthaTV wie gewohnt im Video.