Teams | 1. Januar 1970, 01:00 Uhr

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Mitchell Weiser trifft bei seiner ersten U21-Reise am Dienstag in der Em-Qualifikation auf Österreich.
Berlin – Manchmal muss es gar besonders spektakulär oder glanzlos sein, um schön zu sein. Manchmal kann auch schlicht oder glanzlos so schön sein. So wie der 3:1-Sieg bei Mitchell Weisers Einstand in der deutschen U21-Nationalmannschaft. Das Spiel war keine Glanzleistung, aber es war erfolgreich und der Sieg letztendlich souverän. Das weiß Weiser. Ein wenig Ärger gibt es trotzdem: vor allem über das Gegentor. Es war das erste in der bisherigen Qualifikationsphase. "Uns war von Beginn an klar, dass wir Geduld brauchen. Dann waren wir einmal unaufmerksam und wurden gleich dafür bestraft. Da müssen wir uns verbessern. Wir haben noch ein paar Konter zugelassen, die nicht hätten sein müssen. Ansonsten waren wir das dominante Team und hätten noch mehr Tore schießen müssen."

Trotzdem überwog die Freude über seine U21-Premiere: "Es war ein schönes Gefühl, wieder im deutschen Trikot aufzulaufen. In der Mannschaft haben wir viele sehr gute Spieler. Es macht Spaß mit ihnen zusammen zu spielen und bringt mich weiter", resümiert der 21-Jährige.

Leistungssteigerung gegen Österreich

Weiser weiß aber auch, dass es jetzt vor allem eines bedarf: Leistungssteigerung. Denn am Dienstag (17.11.15) um 18 Uhr in Fürth wartet mit Österreich ein schwieriger Gegner auf das deutsche Team. Österreich ist – sowie Deutschland – in der Qualifikation für die EM 2017 nach vier Spielen bisher ungeschlagen. Nur wegen der etwas schlechteren Tordifferenz stehen die Österreicher hinter der deutschen Mannschaft auf Platz zwei der Qualifikationsgruppe.  Es wird also das Spitzenspiel der Qualifikationsgruppe sieben, da muss die deutsche Mannschaft sich steigern. "Wir wissen, dass wir besser spielen können und müssen als wir es gegen Aserbaidschan getan haben", meinte der 21-Jährige nach der Partie. "Gegen Österreich müssen wir  auf jeden Fall einen drauflegen, wenn wir gewinnen wollen." Vor dem Nachbarland hat Weiser großen Respekt. Er ist sich sicher, dass es kein einfaches Spiel wird. Trotzdem geht er mit breiter Brust in das Duell: "Die Österreicher werden mit genauso viel Selbstvertrauen auftreten wie wir. Sie spielen bisher eine makellose Qualifikation. Das wird sich am Dienstag hoffentlich ändern."

Ob es dann glanzvoll wird, dreckig oder außergewöhnlich spektakulär – Hauptsache sollen die drei Punkte sein. Die würden Weisers erste Reise mit der deutschen U21 noch schöner machen, als sie schon ist.

(lb/dpa)

von Hertha BSC