
Fans | 21. November 2017, 12:29 Uhr
Anträge, Wahlen und Bilanzen
Anträge, Wahlen und Bilanzen

Am Montagabend (20.11.17) fand die Mitgliederversammlung in der Messe Berlin statt.
Berlin - Zweimal pro Saison lädt Hertha BSC seine Mitglieder zur großen Versammlung. Die erste Auflage der Spielzeit 2017/18 fand am Montagabend (20.11.17) in der Messe Berlin statt - 1.701 Vereinsmitglieder waren der Einladung des Präsidiums gefolgt. Ebenso vor Ort: Die Mannschaft, die Trainer und das Funktionsteam von Hertha BSC, die sich vor Beginn noch unter die Anhänger mischten und fleißig Autogramme schreiben und für Fotos bereit standen.
Neben den gewohnten Tagesordnungspunkten standen an diesem Abend auch zwei Gremienwahlen sowie zwei Anträge auf Satzungsänderung auf dem Programm: Der Antrag von 57 Mitgliedern, den Spielort der Heimspiele aller Mannschaften des Hertha B.S.C. e.V. und seiner Tochtergesellschaften innerhalb der Stadtgrenzen von Berlins festzuschreiben, wurde intensiv und leidenschaftlich disktutiert, erhielt bei der geheimen Wahl allerdings nicht die erforderliche Dreiviertelmehrheit. Anders der zweite Antrag: Künftig dürfen die Einladungen zu Mitgliederversammlungen nicht nur per Briefzustellung, sondern auch per E-Mail erfolgen, um Kosten für den Druck und Porto zu sparen.
Neben den gewohnten Tagesordnungspunkten standen an diesem Abend auch zwei Gremienwahlen sowie zwei Anträge auf Satzungsänderung auf dem Programm: Der Antrag von 57 Mitgliedern, den Spielort der Heimspiele aller Mannschaften des Hertha B.S.C. e.V. und seiner Tochtergesellschaften innerhalb der Stadtgrenzen von Berlins festzuschreiben, wurde intensiv und leidenschaftlich disktutiert, erhielt bei der geheimen Wahl allerdings nicht die erforderliche Dreiviertelmehrheit. Anders der zweite Antrag: Künftig dürfen die Einladungen zu Mitgliederversammlungen nicht nur per Briefzustellung, sondern auch per E-Mail erfolgen, um Kosten für den Druck und Porto zu sparen.
Bei den Gremienwahlen wurde der Ältestenrat en bloc für eine weitere Amtszeit wiedergewählt, der Revisionsausschuss besteht künftig aus Axel Bauer, Klaus-Dieter Böhlo, Sascha Klein und Ingo Zergiebel. Zergiebel erhielt zudem die Auszeichnung als 'Herthaner des Jahres'. Er gab 36 Herthanern, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind, wieder ein Gesicht und lieferte so ein "Beispiel für gesellschaftspolitisches Engagement", so Präsidiumsmitglied Michael Ottow über den Geehrten. Ebenfalls ausgezeichnet wurden langjährige Mitglieder für ihre Jubiläen der Vereinszugehörigkeit sowie erfolgreiche Mannschaften und Einzelsportler der Hertha-Abteilungen. Von Erfolgen hatten auch die Vorsitzenden der Abteilungen im Amateurfußball, Kegeln, Boxen und Tischtennis zu berichten.
Respekt, Verantwortung, Mut und Vielfalt
Herthas Manager Michael Preetz kommentierte in seiner Rede die sportliche Situation, die positive Entwicklung der Neuzugänge und lobte die gute Arbeit der Akademie. Mittelstädt, Torunarigha, Maier, Baak, Kade, Dárdai "stehen alle für den Weg, den wir gehen wollen. Wir wollen weiterhin ein Ausbildungs- und Weiterbildungsverein sein", betonte der Manager. Dafür wird weiter an der Verbesserung der Bedingungen gearbeitet: "Wir optimieren weiter die Infrastruktur, um unseren Nachwuchs noch besser zu fördern. Durch die Online-Anleihe von Kapilendo haben wir die beiden Kunstrasenplätze auf dem Olympiagelände erneuern lassen. Auch das medizinische Zentrum in der Fußball-Akademie befindet sich im Umbau."
Preetz bezog zudem Stellung zur Haltung des Clubs: "Zu den Werten von Hertha BSC zählen Respekt, Verantwortung, Mut und Vielfalt. In turbulenten Zeiten verpflichten wir uns dazu, die Vielfalt nicht nur anzuerkennen, sondern auch zu schützen. Dafür haben wir in den vergangenen Monaten Zeichen gesetzt. Leider gibt es immer wieder Vorfälle, in denen einige wenige unserer Anhänger diese Werte mit Füßen treten", betonte Herthas Manager. "Wir sind immer zum Dialog bereit, aber wir können und werden uns das vereinsschädigende Verhalten einiger Anhänger nicht gefallen lassen. Wir werden uns weiterhin einmischen, wenn wir es für richtig halten. Wir alle sind Hertha BSC, wir alle sollten unsere Werte nach außen tragen."
Respekt, Verantwortung, Mut und Vielfalt
Herthas Manager Michael Preetz kommentierte in seiner Rede die sportliche Situation, die positive Entwicklung der Neuzugänge und lobte die gute Arbeit der Akademie. Mittelstädt, Torunarigha, Maier, Baak, Kade, Dárdai "stehen alle für den Weg, den wir gehen wollen. Wir wollen weiterhin ein Ausbildungs- und Weiterbildungsverein sein", betonte der Manager. Dafür wird weiter an der Verbesserung der Bedingungen gearbeitet: "Wir optimieren weiter die Infrastruktur, um unseren Nachwuchs noch besser zu fördern. Durch die Online-Anleihe von Kapilendo haben wir die beiden Kunstrasenplätze auf dem Olympiagelände erneuern lassen. Auch das medizinische Zentrum in der Fußball-Akademie befindet sich im Umbau."
Preetz bezog zudem Stellung zur Haltung des Clubs: "Zu den Werten von Hertha BSC zählen Respekt, Verantwortung, Mut und Vielfalt. In turbulenten Zeiten verpflichten wir uns dazu, die Vielfalt nicht nur anzuerkennen, sondern auch zu schützen. Dafür haben wir in den vergangenen Monaten Zeichen gesetzt. Leider gibt es immer wieder Vorfälle, in denen einige wenige unserer Anhänger diese Werte mit Füßen treten", betonte Herthas Manager. "Wir sind immer zum Dialog bereit, aber wir können und werden uns das vereinsschädigende Verhalten einiger Anhänger nicht gefallen lassen. Wir werden uns weiterhin einmischen, wenn wir es für richtig halten. Wir alle sind Hertha BSC, wir alle sollten unsere Werte nach außen tragen."
Auf einem sehr guten Weg zum Rekordjahr
Geschäftsführer Ingo Schiller präsentierte bei der finanziellen Bilanz 2016/17 erstmals einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro: Der Verein hat im abgelaufenen Geschäftsjahr vom 1. Juli 2016 bis zum 30. Juni 2017 Erträge in einem Gesamtwert von 112,3 Millionen Euro erzielt. Auf der Aufwandseite steht eine Summe von 119,9 Millionen Euro. Somit verzeichnet der Verein einen Buchverlust von 7,6 Millionen Euro. Hier sind beispielsweise die Belastungen der UEFA Europa League, wie die Prämien der Spieler, mitberechnet. Die Einnahmen aus dem europäischen Wettbewerb sind erst in der aktuellen Saison zu erwarten. "Wir sind auf einem sehr guten Weg", so Schiller, der prognostizierte: "Wir erwarten ein absolutes Rekordjahr. Wir machen eine deutlich positive Entwicklung, die die erfolgreiche Transferpolitik der vergangenen Jahre widerspiegelt."
Nach über vier Stunden endete die Mitgliederversammlung nach den letzten Aussprachen um 23:15 Uhr. Im Namen des Vereins gilt der Dank den Fanclubs und Volunteers, die tatkräftig bei der Mitgliederversammlung geholfen haben und natürlich den Mitgliedern der Kegelabteilung, die sich traditionell um das Catering kümmerten.
(war/City-Press)
Geschäftsführer Ingo Schiller präsentierte bei der finanziellen Bilanz 2016/17 erstmals einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro: Der Verein hat im abgelaufenen Geschäftsjahr vom 1. Juli 2016 bis zum 30. Juni 2017 Erträge in einem Gesamtwert von 112,3 Millionen Euro erzielt. Auf der Aufwandseite steht eine Summe von 119,9 Millionen Euro. Somit verzeichnet der Verein einen Buchverlust von 7,6 Millionen Euro. Hier sind beispielsweise die Belastungen der UEFA Europa League, wie die Prämien der Spieler, mitberechnet. Die Einnahmen aus dem europäischen Wettbewerb sind erst in der aktuellen Saison zu erwarten. "Wir sind auf einem sehr guten Weg", so Schiller, der prognostizierte: "Wir erwarten ein absolutes Rekordjahr. Wir machen eine deutlich positive Entwicklung, die die erfolgreiche Transferpolitik der vergangenen Jahre widerspiegelt."
Nach über vier Stunden endete die Mitgliederversammlung nach den letzten Aussprachen um 23:15 Uhr. Im Namen des Vereins gilt der Dank den Fanclubs und Volunteers, die tatkräftig bei der Mitgliederversammlung geholfen haben und natürlich den Mitgliedern der Kegelabteilung, die sich traditionell um das Catering kümmerten.
(war/City-Press)
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