Pfeffer im Training
Pfeffer im Training
Mit einem positiven Gefühl starteten die Herthaner am Dienstag (24.09.19) die Vorbereitung auf das Spiel beim 1. FC Köln. Boyata und Grujic treten etwas kürzer.
Berlin – Als die Herthaner am Dienstagmorgen (24.09.19) den Schenckendorffplatz betraten, ging es auf den Nebenplätzen schon ums Ganze. In dieser Woche kämpfen Nachwuchssportler aus allen Bundesländern bei 'Jugend trainiert für Olympia', dem weltgrößten Schulsportwettbewerb, wieder um den Bundessieg. Hier und da lugten die Blau-Weißen mal rüber, aber spätestens mit Trainingsstart ließ Ante Covic seinen Schützlingen dazu keine Zeit mehr. 75 Minuten scheuchte er seine Mannschaft über den Rasen. Mit dem, was die Spieler ihm angeboten haben, war der Coach zufrieden. "Ich finde es immer gut, wenn Pfeffer im Training ist. Man spürt, dass sich die Jungs nicht auf dem Erfolg vom Wochenende ausruhen", sagte der 44-Jährige, der einige intensive Zweikämpfe der Protagonisten beobachtete.
Covic machte aber auch keinen Hehl daraus, dass der erste Saisonsieg gegen den SC Paderborn wichtig war, gleichzeitig aber auch aufzeigte, woran das Trainerteam gemeinsam mit den Spielern weiter arbeiten wird. "Nicht nur durch die Analyse haben wir gesehen, in welchen Bereichen wir uns verbessern müssen", mahnte der Fußballlehrer eindringlich. Vor allem mit Blick auf die kommende Aufgabe am Sonntag (29.09.19, 18:00 Uhr) beim 1. FC Köln in der Domstadt der nächste Schritt glücken. "Der Fokus liegt schon wieder total auf der Partie in Köln. Dort erwartet uns ein ganz anderes Spiel als zuletzt. Die Jungs müssen den Ball haben wollen und viele Aufdrehmomente schaffen, damit der Gegner sich zurückzieht und nicht pressen kann", erklärt es Covic aus Sicht eines Trainers. Was er damit meint, ist simpel: mehr Ballbesitz und Spielkontrolle.
Grujic und Boyata werden geschont
Jemand, der als zentraler Mittelfeldspieler naturgemäß viel mit dem runden Leder in Berührung kommt, ist Marko Grujic. Zwar verpasste der Serbe die erste Einheit der Woche, allerdings gab sein Trainer direkt Entwarnung. "Marko hat einen Schlag auf den Spann bekommen. Er hat individuell trainiert und wird am Mittwoch aller Voraussicht nach wieder dabei sein", sagte Covic, der auch das etwas vorgezogene Trainingsende von Dedryck Boyata auflösen konnte. "Auch bei ihm ist es eine reine Vorsichtsmaßnahme. Er hat seine Wade ein wenig gespürt, deswegen wollten wir kein Risiko eingehen." Lob vom Chef gab es für den Neuzugang, der nun in zwei Pflichtspielen die Abwehr stabilisierte, obendrauf. "Dedo ist ein großer Mentalitätsspieler, der uns auf dem Platz mit seinen Fähigkeiten und seinen Ansagen sehr hilft", nannte Covic die Vorzüge des Belgiers.
Die Einheit verpassten dagegen Jordan Torunarigha, Daishawn Redan, Maurice Covic, Dennis Smarsch und Sidney Friede, die mit der U23 am Mittwoch (25.09.19, 20 Uhr deutscher Zeit) im Premier League International Cup gegen die U23 von Benfica Lissabon spielen. "Ich kenne den Wettbewerb noch aus eigener Erfahrung. Für die Jungs ist es gut, auf so hohem Niveau Spielpraxis zu sammeln", sagte ihr Trainer, der zudem auf die verletzten Peter Pekarik und Arne Maier verzichten musste.
Die beiden Letztgenannten werden auch bei der Doppelschicht am Mittwoch (10:00 und 15:00 Uhr) sowie bei den nicht-öffentlichen Einheiten am Freitag und Samstag aussetzen – und damit auch bei der Begegnung in der Domstadt keine Rolle in den Planungen von Covic spielen. Dort geht es für die Herthaner dann zwar nicht um den Bundessieg, aber um drei wichtige Punkte in der Bundesliga.
(fw/City-Press)