Die Fahne auf unserem Trikot.
Club | 7. Dezember 2023, 12:00 Uhr

Hertha BSC beteiligt sich an Solidaritätskundgebung

Ein breites Bündnis aus allen gesellschaftlichen Bereichen ruft am Sonntag (10.12.23) zu einer großen Solidaritätsveranstaltung auf, um sich dem zunehmenden Antisemitismus, dem Hass und der Fremdenfeindlichkeit in unserer Stadt und in unserem Land entgegenzustellen. Schirmfrau der Veranstaltung ist Bundestagspräsidentin Bärbel Bas. Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, mitten in Berlin Gesicht zu zeigen für ein friedliches und respektvolles Miteinander und sich Antisemitismus, Hass, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit entgegen zu stellen.

Der Demonstrationszug sammelt sich um 13:00 Uhr am Großen Stern (Siegessäule) und zieht über die Straße des 17. Juni zum Brandenburger Tor. Dort werden sprechen:

  • Die Präsidentin des Deutschen Bundestages, Bärbel Bas
  • Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner
  • Der Sänger und Entertainer Roland Kaiser
  • Der israelische Botschafter, S. E. Ron Prosor
  • Der Publizist Prof. Michel Friedmann
     

Bundestagspräsidentin Bas erklärt dazu:„Die Solidaritätsveranstaltung 'Nie wieder ist jetzt!' unterstütze ich sehr gerne als Schirmfrau und Rednerin. Der Deutsche Bundestag hat am 12. Oktober einstimmig beschlossen, sich jeder Form von Antisemitismus entschieden entgegenzustellen. Wir brauchen jetzt einen Schulterschluss von Politik, Wirtschaft, Medien, Kultur und Sport, um mit einem breiten Bündnis wie diesem gemeinsam Flagge zu zeigen. Es ist sehr wichtig, dass am 10. Dezember möglichst viele Menschen in Berlin für ein friedliches und respektvolles Miteinander in Deutschland zusammenstehen. Lassen Sie uns gemeinsam ein kraftvolles Signal gegen Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit setzen!"

Breite Unterstützung auf allen Ebenen 

An dem Bündnis „Nie wieder ist jetzt! Deutschland steht auf“ beteiligen sich Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie Iris Berben, Günther Jauch, Hape Kerkeling, Barbara Schöneberger oder der ehemalige Hertha-Kapitän Arne Friedrich, Institutionen des Sports wie Hertha BSC und der Deutsche Fußball-Bund (DFB), Unternehmen wie Scout24, die Bayer AG oder die Deutsche Bank, Unternehmensverbände wie der Immobilienverband Deutschland (IVD), große Berliner Institutionen wie die Charité und Organisationen wie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), der Zentralrat der Juden und die Arbeitsgemeinschaft der KZ-Gedenkstätten in Deutschland.

„Ziel ist es, ein kraftvolles und unüberhörbares Signal – aus dem Herzen der Hauptstadt – in die Welt zu senden, dass weder in Berlin noch irgendwo sonst in Deutschland jedwede Form von Antisemitismus, Hass oder Fremdenfeindlichkeit geduldet wird“, sagt Nicolai Schwarzer, Sprecher und Mitinitiator des Bündnisses. „Wir stehen für ein friedliches und respektvolles Miteinander aller Kulturen und Religionen in unserer Stadt und in unserem Land ein. Wenn knapp 80 Jahre nach Ende der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft wieder Davidsterne an Hauswände geschmiert werden und Jüdinnen und Juden Angst vor Angriffen und Anfeindungen haben, dann ist das unerträglich, beschämend und nicht zu dulden. Wir wollen jetzt gemeinsam aufstehen, Gesicht zeigen und zusammenhalten! Für alle Menschen, gleich welcher Herkunft und Religion, die unsere Werte und unser Grundgesetz achten und friedlich miteinander leben wollen.“ 

Hertha steht für Vielfalt und Toleranz 

Thomas E. Herrich, Geschäftsführer von Hertha BSC, verdeutlicht: „Hertha BSC steht für Vielfalt und Toleranz und möchte diese schützen und fördern. Wir verurteilen jede Form von Diskriminierung, so auch Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Besonders in der aktuellen Zeit ist es wichtig, sich an Aktionen im Kampf gegen diese menschenverachtende Form der Ausgrenzung zu beteiligen und ein Zeichen für Frieden und Gemeinschaftlichkeit zu setzen. Wir alle sollten uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sein, daher lasst uns gemeinsam die Stimme der Solidarität erheben und uns dem wachsenden Antisemitismus entgegenstellen, damit alle unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger ohne Angst und in Sicherheit leben können! Nie wieder heißt aber vor allem – jetzt.“

Mit einer gemeinsamen und gut hörbaren Stimme wollen die Initiatoren, Partner und Unterstützende des Bündnisses dem Antisemitismus, der sich aktuell wieder besonders deutlich zu erkennen gibt, dem Rassismus, dem Hass und der Hetze mit ihrer Stimme entgegentreten. Alle Bürgerinnen und Bürger sind zur Teilnahme aufgerufen und eingeladen.

von Bündnis „Deutschland steht auf - Nie wieder ist jetzt!“