Aymen Barkok im Zweikampf.
Profis | 3. Februar 2024, 23:01 Uhr

1:2-Niederlage gegen den HSV

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Pál Dárdai nahm gegen den Hamburger SV im Vergleich zum Pokalspiel vier Änderungen vor. Tjark Ernst stand wieder zwischen den Pfosten, Andreas Bouchalakis rückte wie Marten Winkler und Palkó Dárdai ins Team. Marius Gersbeck, Deyovaisio Zeefuik und Derry Scherhant saßen auf der Bank, Márton Dárdai fehlte verletzungsbedingt. Ins Aufgebot zurück kehrte Jeremy Dudziak, auch Fabian Reese und Pascal Klemens waren fit. Erstmals gehörte Neuzugang Ibrahim Bradley dem Kader an. Bei den Rothosen mussten sich Ludovit Reis und Robert Glatzel zunächst mit der Zuschauerrolle begnügen.

Aluminium-Treffer auf beiden Seiten 

Auf dem Rasen im Olympiastadion parierte Ernst den ersten Versuch durch Bakery Jatta, der von der rechten Seite schlenzte, nach 38 Sekunden (1.). Unsere Blau-Weißen waren im 4-3-3-System um Kontrolle bemüht, den Gästen gehörte allerdings die Anfangsphase. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde rettete die Latte nach einem Kopfball von András Németh, beim Abpraller setzte sich Florian Niederlechner unmittelbar vor der Linie gegen László Bénes durch (17.). Auch im weiteren Spielverlauf blieb die Mannschaft von Tim Walter aktiver, klare Torchancen ließen Toni Leistner und Co. glücklicherweise keine zu. Einen Freistoß von Jean Dompé fing Ernst ohne Probleme (39.). Den Torschrei auf den Lippen hatten die Spreeathener, als der Kopfball von Haris Tabaković an den Pfosten klatschte (42.). So ging es wenig später torlos in die Kabine.

Jonjoe Kenny am Ball.

Nach dem Seitenwechsel suchten beide Clubs den Weg in die Spitze. Eine Tabaković-Hereingabe erwischte Winkler nicht richtig und brachte das runde Kunstleder nicht mehr Richtung Tor (52.). Der Spielfluss stoppte danach jäh, die Partie war wegen Proteste der Fans, die mit Tennisbällen auf das Grün schmissen, rund 30 Minuten unterbrochen. Nach der unfreiwilligen Pause tauchte erneut Tabaković auf, scheiterte aber an Daniel Heuer Fernandez – und war wohl knapp im Abseits (54.). Drei Zeigerumdrehungen später jubelten die Norddeutschen: Miro Muheim überwand Ernst aus etwa 18 Metern zum 1:0 (57.).  

Tabaković antwortet Muheim

Unser Übungsleiter reagierte und brachte Reese und Scherhant für Palkó Dárdai und Winkler (60.). Und wieder einmal war es unsere Nummer 11, die ihren besonderen Wert für unseren Hauptstadtclub unter Beweis stellte! Heuer Fernandes konnte Reeses Schuss nur abklatschen lassen, Tabaković reagierte am schnellsten und staubte zum 1:1 ab – sein elftes Saisontor (62.)! Unser Angreifer hatte noch nicht genug, doch bei seiner nächsten Aktion stoppte ihn ein Hamburger Abwehrbein (66.). Mit Smail Prevljak für Niederlechner ging es in die Schlussphase (69.).

Die Gäste haben das letzte Wort

Die frische Offensivkraft leitete unmittelbar nach ihrer Einwechslung artistisch mit der Hacke ein, Scherhant bekam die Murmel aber aus spitzem Winkel nicht am HSV-Schlussmann vorbei (70.). Auf der Gegenseite sah Kapitän Leistner seine fünfte gelbe Karte (72.). Bei dem einstigen Bundesliga-Dino kamen Glatzel (76.), Ransford Königsdörffer (80.) und Reis (80.). Und Letztgenannter köpfte seine Farben nach Vorlage von Immanuël Pherai wieder in Führung (83.). Ein Ergebnis, das trotz blau-weißer Bemühungen bis zum Schlusspfiff Bestand hielt. Am kommenden Sonntag (11.02.24) gastiert unsere Alte Dame in Fürth. Anstoß in Franken ist um 13:30 Uhr.

Hertha BSC: Ernst – Kenny, Leistner (C), Kempf, Karbownik – Bouchalakis, Barkok – P. Dárdai (60. Reese), Niederlechner (70. Prevljak), Winkler (60. Scherhant) - Tabaković

Hamburger SV: Heuer Fernandes – van der Brempt, Ramos, Ambrosius, Muheim – Pherai, Meffert (C), Bénes (80. Reis) – Jatta (80. Königsdörffer), Németh (76. Glatzel), Dompé

Tore: 0:1 Muheim (57.), 1:1 Tabaković (62.), 1:2 Reis (83.)

Schiedsrichter: Daniel Schlager

Gelbe Karte: Kempf, Bouchalakis, Leistner, Niederlechner – Pherai, Muheim

Zuschauerzahl: 58.013

von Florian Waldkötter