"... gemeinsam aus dieser Situation herauskommen!"

Sich eine gewisse Unbekümmertheit bewahren und auch nach Rückschlägen niemals aufzugeben, sind wichtige Erfolgsfaktoren im Sport. Auch – und gerade – in schwierigen Situationen. Trotz komplizierter Phasen wies unsere Elf von der Spree diese Qualitäten am Samstag (13.02.21) in 90 äußerst umkämpften Minuten beim VfB Stuttgart am Ende nach. Die Blau-Weißen stemmten sich gemeinsam gegen die Niederlage und belohnten sich durch Youngster Luca Netz mit einem späten Ausgleichstor. "In der zweiten Hälfte lief es besser, über mein Tor freue ich mich riesig", sagte unser Eigengewächs. "Am Ende war sogar noch die Chance zum Sieg da, aber diesen Punkt nehmen wir mit!" Weitere Reaktionen unserer Jungs hat herthabsc.de zusammengefasst. 

Luca Netz: Im ersten Durchgang haben wir nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. In der zweiten Hälfte haben wir ein bisschen was verändert und es lief dann deutlich besser. Mein Tor war in seiner Entstehung natürlich etwas glücklich, aber ich werde mich jetzt nicht beschweren… Ich habe gegen meinen eigenen Fuß geschossen, was dann eine gute Finte war (lacht). Die Hauptsache ist, dass der Ball am Ende drin war – darüber freue ich mich riesig! Noch schöner wäre es gewesen, wenn wir noch gewonnen hätten. Am Ende war die Chance zum Sieg noch da, aber den Punkt nehmen wir mit. Ich möchte in den kommenden Wochen möglichst viel dabei helfen, gemeinsam aus dieser Situation herauszukommen.

Sami Khedira: Für mich war es das erste Mal, dass ich gegen den VfB Stuttgart gespielt habe. Es war ein ungewohntes Gefühl, im Großen und Ganzen aber eine schöne Rückkehr. Wir waren in der zweiten Halbzeit aggressiver, zielstrebiger und haben einen viel besseren Zugriff bekommen. Deswegen sind wir zum verdienten Ausgleich gekommen. Das Spielverständnis ist einer meiner Stärken. Durch die Videoanalyse in dieser Woche und das Zuschauen von außen wusste ich, wo Räume sind und auch die Mannschaft hat das in der Halbzeit zu verstehen bekommen. Fakt ist, dass wir momentan im Abstiegskampf sind. Wir haben einen wichtigen Punkt geholt. Am Ende kann jeder Zähler entscheidend sein, und auch für die Moral war das sehr wichtig.

Lucas Tousart: In der ersten Halbzeit hat uns ein wenig die letzte Intensität in den Zweikämpfen gefehlt. Das haben wir aber nach der Pause ändern können, waren präsenter und haben so mehr Möglichkeiten erspielt. Der Ausgleich war deshalb verdient, aber letztlich wollten wir hier drei Punkte mitnehmen. Chancen dazu hatten wir am Ende und sind auch deshalb enttäuscht, dass uns das nicht gelungen ist. Es gab aber ein starkes Gefühl des Zusammenhalts auf dem Platz, das wir uns weiter erhalten müssen - denn so kommen wir gemeinsam weiter und werden auch wieder Erfolg haben!

Dodi Lukébakio: Es war ein sehr intensives Spiel - der VfB ist eine Mannschaft, die guten Fußball spielen kann. Wir haben die erste Halbzeit gebraucht, um herauszufinden, wie wir gegen die Abwehr durchkommen können. In der zweiten Hälfte haben wir gute Mentalität gezeigt und uns noch den Punkt geholt. Klar wollten wir gewinnen, aber ein Punkt ist besser als keiner. Dass das gegen Stuttgart mein 50. Spiel für Hertha war, zeigt, dass die Verantwortlichen an mich glauben. Dieses Vertrauen möchte ich zurückzahlen. Ich bin mir sicher, dass wir es gemeinsam aus dieser schwierigen Situation herausschaffen.