Herzlichen Glückwunsch, Pál Dárdai!

Kaum ein Trainer ist seinem Verein so verbunden wie Pál Dárdai unserer 'Alten Dame'. Seit knapp 24 Jahren steht der 1976 geborene Ungar in den Diensten unseres Hauptstadtclubs. Als der damals 21-Jährige im Jahr 1997 vom Budapesti VSC an die Spree gewechselt war und in Berlin sein neues Zuhause fand, nahm die Geschichte ihren Lauf. Dass der fleißige Arbeiter eines Tages Rekordspieler von Hertha BSC werden und anschließend auch erfolgreich auf der Trainerbank Platz nehmen würde, ahnte zu diesem Zeitpunkt wohl noch niemand.

Eine blau-weiße Karriere 

Über zwei Jahrzehnte lief der ehemalige ungarische Nationalspieler für unsere Farben auf und trug dabei in 373 Partien die Flagge auf dem Trikot – kein anderer Akteur absolvierte mehr Pflichtspiele für unseren Verein. Der Publikumsliebling erreichte mit den Spreeathenern nicht nur den Aufstieg von der 2. in die 1. Bundesliga, sondern spielte mit unseren Blau-Weißen auch im DFB-Pokal, im UEFA-Pokal und in der UEFA Champions League. Selbst ein Angebot vom FC Bayern München konnte seine Verbundenheit zu unserem Verein nicht brechen.

Vom Rekordspieler zum Fußballlehrer

Nachdem Ungarns Fußballer des Jahres 1999 während des Ausklanges seiner aktiven Karriere den Trainerschein machte, sammelte der Neu-Coach seine ersten Erfahrungen bei unseren Nachwuchsteams, ehe die ungarische Nationalmannschaft rief. Als sein abstiegsbedrohter Herzensverein jedoch einen neuen Cheftrainer brauchte, stand der Vollblut-Herthaner sofort bereit. Dem Linksfuß gelang es mit der Mannschaft nicht nur die Klasse zu halten, sondern sich in den Folgejahren auch mehrfach für die UEFA Europa League zu qualifizieren. Im Sommer 2019 endete die erste Amtszeit bei den Profis und Dárdai übernahm nach einem Jahr Verschnaufpause wieder ein Traineramt in unserem Jugendbereich.

Als sich der Club von der Spree im Januar 2021 in einer ähnlichen sportlichen Lage befand wie bei seiner ersten Übernahme, stellte sich der Fußballehrer ein weiteres Mal für das Amt an der Seitenlinie zur Verfügung. "Ich liebe diese Stadt, es macht Spaß hier zu leben und es macht Spaß für Hertha zu arbeiten. Es ist meine Aufgabe, das auch an die Spieler weiterzugeben“, betonte der Übungsleiter seine Gefühle bei seiner erneuten Vorstellung. Der dreifache Familienvater, dessen Söhne inzwischen ebenfalls eine enge Hertha-Verbindung haben, steht mittlerweile bei 159 Einsätzen als Chefcoach. Damit hat er beim Heimsieg gegen Augsburg am 24. Spieltag Jürgen Röber überholt. Nur Helmut 'Fiffi' Kronsbein (212) coachte die Berliner häufiger. "Das ist eine schöne Zahl", sagt unser Übungsleiter, der aber lieber auf die Zukunft als auf die Vergangenheit blickt. "Ich schaue nur nach vorne, nie nach hinten, zumal ganz andere Bedingungen herrschen als noch in meiner ersten Amtszeit. Ich liebe diesen Verein, tue alles für Hertha und bin glücklich, hier arbeiten zu können!" Am Dienstag feiert unser Cheftrainer seinen 45. Geburtstag.  

Hertha BSC gratuliert Pál Dárdai ganz herzlich zu seinem Geburtstag, wünscht viel Gesundheit und weiterhin maximalen sportlichen Erfolg!