Niklas Stark gegen Erling Haaland
Profis | 13. März 2021, 21:32 Uhr

"... etwas anderes zählt nicht"

Auch wenn der Matchplan von Trainer Pál Dárdai über weite Teile – und vor allem in der ersten Halbzeit - aufging, treten unsere Jungs die Heimreise an die Spree mit leeren Händen an. Unsere Mannschaft verteidigte am Samstagabend (13.03.21) in Dortmund clever und aufopferungsvoll mit Herz und Verstand. Erst ein krummes Ding aus der Distanz sowie ein Treffer in der Nachspielzeit führten zum 0:2 (0:0) bei der Borussia aus Dortmund – auch weil es nicht wie in den Vorwochen gelang, die ganz klaren Torchancen zu erspielen. "Wir müssen uns an die eigene Nase fassen - hinten und vorne. In der ersten Halbzeit ist es uns besser gelungen, in der Offensive Akzente zu setzen, in der zweiten ist es uns immer schwerer gefallen", bilanzierte Niklas Stark. Unser Kapitän nimmt sich und seine Kollegen in die Pflicht. "Wir müssen in den nächsten Spielen einfach punkten, etwas anderes zählt nicht. Abstiegskampf ist Kopfsache, wir müssen die richtige Mischung zwischen Ruhe und Anspannung behalten." Die ersten Reaktionen hat herthabsc.de zusammengefasst.

Niklas Stark: Wir müssen uns an die eigene Nase fassen - hinten und vorne. Wir haben es insgesamt verpasst, in der Offensive Akzente zu setzen. In der ersten Halbzeit ist uns das besser gelungen, in der zweiten ist es uns immer schwerer gefallen. Wir haben viel verteidigt – über einen langen Zeitraum ist das immer schwierig. Rune ist ein super Torwart, der uns in der ersten Hälfte den Hintern gerettet hat und auch in den Partien davor ein guter Rückhalt war. Deshalb gibt es natürlich keine Kritik an ihm. Wir müssen in den nächsten Spielen einfach punkten, etwas anderes zählt nicht. Abstiegskampf ist Kopfsache, wir müssen die richtige Mischung zwischen Ruhe und Anspannung bewahren.

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Wir sind ein Team und gewinnen oder verlieren zusammen. Wir brauchen die Punkte und werden alles dafür tun, sie zu holen.
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-Krzysztof Piątek

Lukas Klünter: Wir sind enttäuscht, das ist ganz klar. In der ersten Halbzeit konnte man sehen, dass ziemlich viel geklappt hat. Wir haben auf Sicherheit gesetzt und wenig zugelassen. Weil wir aber hinten ziemlich unter Druck waren, konnten wir nicht oft genug nach vorne umschalten. Der letzte Punch hat gefehlt – und ohne den gewinnt niemand in Dortmund. Es wird immer wieder gesagt, dass unsere Mannschaft keinen Abstiegskampf kann, aber das verstehe ich nicht. Dabei bleibe ich, denn wir haben schon das Gegenteil gezeigt. Aber natürlich müssen wir unsere Punkte holen. Das Positive aus diesem Spiel müssen wir mitnehmen und gegen Leverkusen in Zählbares umwandeln. Zum Platzverweis: Vladi wird sich den Platzverweis sicher ein paar Tage vorwerfen, aber es ist ein super Typ, leider passiert so etwas im Fußball, Absicht war es aber nicht.

Krzysztof Piątek: Der BVB ist ein Topteam, sehr aggressiv und alles andere als einfach zu bespielen. Wir waren in der Defensive sehr gefordert, hatten aber einen guten Plan. Dortmund hatte zwar meistens den Ball, kam aber kaum durch. Leider haben wir es in unseren Offensivaktionen zu selten geschafft, den letzten Pass anzubringen, um selber in die Position zu kommen, ein Tor zu erzielen. Der Gegentreffer war sehr unglücklich - bis dahin haben wir es sehr gut gemacht. Vielleicht hätte Rune den Ball halten können, aber er hat uns in der ersten Hälfte auch vor dem Rückstand bewahrt. Wir sind ein Team und gewinnen oder verlieren zusammen. Wir hätten vorher schon den Schuss blocken müssen. So läuft es im Fußball, aber wir bleiben positiv. Es wird wichtig sein, weiterzumachen und in den nächsten Partien wieder erfolgreicher zu sein. Wir brauchen die Punkte und werden alles dafür tun, sie zu holen.

von Hertha BSC