Schwolow mit den Fäusten gegen Union
Profis | 4. April 2021, 20:42 Uhr

"Wir haben uns gewehrt"

Rückstand, Comeback, Kampf – die adrenalinreichen ersten 45 Minuten des Stadtduells hielten vieles von dem bereit, was alle Zuschauerinnen und Zuschauer vom Kräftemessen unserer Herthaner mit dem 1. FC Union erwartet hatten. Im etwas ruhigeren zweiten Durchgang dominierte dann das Geschehen zwischen den Strafräumen, sodass beim Abpfiff eine Punkteteilung auf den Spielberichtsbögen stand. "Unsere Reaktion nach dem Gegentor war ordentlich, da haben wir uns gewehrt und den Elfmeter erarbeitet", bilanzierte Alexander Schwolow, der kurzfristig für den ausgefallenen Rune Jarstein zwischen unsere Pfosten gerückt war. "Aber die zweite Halbzeit war zu wenig, da fehlte der Mut und haben wir viele Bälle verloren. Am Ende müssen wir uns daher mit dem Punkt zufriedengeben." Weitere Reaktionen unserer Blau-Weißen fasst herthabsc.com zusammen.

Dodi Lukébakio: Es war von beiden Seiten sehr viel Intensität im Spiel, viele Duelle, viele Zweikämpfe. Dadurch war es auch auf dem Rasen eine sehr emotionale Partie. Wir haben auf den Rückstand eine gute Antwort gefunden und zwischenzeitlich Rückenwind gehabt. Beim Elfmeter habe ich mich nur darauf fokussiert, für das Team zu treffen, und alles andere ausgeblendet. Natürlich ist ein Derby ein besonderes Spiel, aber jedes Spiel ist in unserer Lage wichtig. Daher hoffe ich, dass wir jetzt gegen Mönchengladbach ein gutes Resultat erzielen werden!

Alexander Schwolow: Für mich war es mal wieder schön, zu spielen, aber es ist natürlich bitter für Rune, dass er ausgefallen ist. Ich habe gut reingefunden und konnte der Mannschaft ein paar Mal helfen. Jetzt müssen wir uns einfach alle zusammenraufen für den Abstiegskampf. Das ist das Einzige, was zählt, da spielt es auch keine Rolle, wer spielt. Unsere Reaktion nach dem Gegentor war ordentlich, da haben wir uns gewehrt und uns den Elfmeter erarbeitet. Die zweite Halbzeit war aber zu wenig, da fehlte der Mut. In der Tabellenregion, wo Union gerade steht, spielt man auch gelassener, das haben sie gut gemacht. Gleichzeitig haben wir viele Bälle verloren, deswegen mussten wir in der zweiten Halbzeit oft hinterherlaufen und wirkten dadurch zum Schluss ein bisschen platt. Am Ende können wir uns daher mit dem Punkt zufriedengeben.

Niklas Stark: Das war sicherlich kein gutes Spiel von uns, dennoch haben wir dagegengehalten. Gerne hätten wir auch für unsere Fans drei Punkte mitgenommen, das haben wir leider nicht geschafft. Wir haben versucht, alles rauszuholen und uns diesen Punkt erarbeitet - den nehmen wir mit Blick auf die Tabelle gerne mit. Gegen Leverkusen haben wir vielleicht etwas weniger nachgedacht als gegen Union. Das müssen wir analysieren und in den kommenden Spielen abstellen. Wenn es uns gelingt, so wie im vergangenen Heimspiel aufzutreten, jeder bereit ist den einen oder anderen Extraschritt mehr zu gehen, um besondere Situationen zu schaffen, dann sind wir eine gute Mannschaft.

Deyovaisio Zeefuik: Es ist eine gute Sache, dass wir nach dem Rückstand noch zurückgekommen sind. Insgesamt war es nicht unser Spiel. Wir wollten alles reinwerfen, aber es haben nicht alle Dinge funktioniert, die wir uns vorgenommen haben. Natürlich wollten wir diesen Derbysieg holen, aber wenn wir nicht gewinnen konnten, durften wir diese Partie zumindest nicht verlieren und mussten den einen Punkt mitnehmen. Das ist uns gelungen, und das ist dann in diesem Fall auch ok.

von Hertha BSC