Sami Khedira führt den Ball.
Profis | 10. April 2021, 18:30 Uhr

„Torchancen und Wille waren da“

22 Torschüsse, mehr gewonnene Zweikämpfe und ein Plus an Ballbesitz – dennoch reichte es am Samstag beim 2:2 (1:2) gegen Borussia Mönchengladbach nicht zum dritten Heimsieg in Folge. Trotz einer kämpferisch erneut überzeugenden Leistung gelang es unserer Elf nicht, die Überzahl in jeder Phase des Duells auszunutzen. „Mit der 1:0-Führung und der Überzahl hätten wir das Spiel anders angehen müssen, auch wenn die Gladbacher Mannschaft gut organisiert war. Das war unser Fehler, wir hatten keine Ordnung mehr, dabei hätten wir gerade da noch mehr laufen müssen“, ärgerte sich Sami Khedira unmittelbar nach Abpfiff und nahm sich und seine Kollegen in die Pflicht: „In der zweiten Halbzeit haben wir gedrückt, die Torchancen und der Wille waren da. Aber wir müssen zusehen, dass wir über 90 Minuten als Mannschaft agieren und nicht erst, wenn wir in Rückstand liegen. Unsere Lage kennt jeder.“ Die ersten Stimmen nach dem Spiel hat herthabsc.com zusammengefasst.

Sami Khedira: Mit der 1:0-Führung und der Überzahl hätten wir das Spiel anders angehen müssen, auch wenn die Gladbacher Mannschaft gut organisiert war. Das war unser Fehler, wir hatten keine Ordnung mehr, dabei hätten wir gerade da noch mehr laufen müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir gedrückt, die Torchancen und der Wille waren da. Aber wir müssen zusehen, dass wir über 90 Minuten als Mannschaft agieren und nicht erst, wenn wir in Rückstand liegen. Unsere Lage kennt jeder. Über mich müssen wir nicht Woche für Woche reden: Ich bin hier, um meine Leistung abzurufen und Erfahrung sowie Stabilität reinzubringen. Aber am Ende geht es ums Kollektiv, im Fußball kann man nur als Team gewinnen.

Niklas Stark: Im ersten Durchgang war unser Positionsspiel nicht gut. Das haben wir in der Pause angesprochen und in der zweiten Halbzeit nicht schlecht gemacht, regelmäßig die Seite verlagert und richtig Druck gemacht. Vor dem Tor waren wir nicht so konsequent. Die Gladbacher haben aber auch sehr gut verteidigt, standen teilweise mit ihren Stürmern am eigenen Strafraum, da ist es dann auch schwierig, Tore zu erzielen. Wenn wir den Spielverlauf betrachten, können wir mit dem Resultat nicht zufrieden sein und dementsprechend ist es auch schwierig, mit einem Lächeln nach Hause zu fahren. Wir müssen ein bisschen mehr Ruhe und Cleverness mit in unser Spiel reinbringen, das haben wir gegen Borussia etwas vermissen lassen, daher konnten wir auch die drei Punkte nicht einfahren. Zum Elfmeter: Ich versuche den Ball zu treffen, mein Gegenspieler zieht zurück, ich versuche auch noch wegzugehen – auf der anderen Seite hätte ich gesagt, das ist ein klarer Strafstoß. Von daher muss ich mir die Bilder nochmal anschauen.  Am kommenden Sonntag in Mainz muss der Rasen brennen und dort müssen wir auf jeden Fall Punkte mitnehmen.

von Hertha BSC