Pál Dárdai gibt die Richtung vor.
Profis | 13. April 2021, 17:03 Uhr

40 Tage - ein Ziel!

29 Spieler aus 14 Nationen mit einem gemeinsamen Ziel: der Klassenerhalt für Hertha BSC! Für diese Mission bleiben unseren Blau-Weißen noch exakt 40 Tage. Um dafür zu sorgen, dass unsere 'Alte Dame' auch über den 22. Mai hinaus in der Bundesliga spielt, haben unsere Spreeathener noch in sechs wichtigen Partien die Chance auf Punkte, vier davon steigen gegen die direkten Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte. Der Startschuss für dieses knackige Programm – inklusive einer englischen Woche – fällt am Sonntag (18.04.21, 18:00 Uhr) beim 1. FSV Mainz 05. „Wir wissen, was uns da erwartet. Das ist eine absolute Mentalitätsmannschaft. Wir fahren mit Respekt nach Mainz, müssen fighten und wollen punkten“, unterstreicht unser Trainer Pál Dárdai die Bedeutung des Gastspiels bei den Rheinhessen.

Die Marschroute für die drittletzte Dienstreise in 2020/21 ist dabei eindeutig: Mit einem Erfolgserlebnis ins Restprogramm starten! Damit unsere Herthaner dieses Unterfangen erfolgreich in die Tat umsetzen, nahm unsere Mannschaft am Dienstagnachmittag auf dem Schenckendorffplatz die Vorbereitung für das Kräftemessen mit den 'Nullfünfern' auf. Dabei forderten Dárdai und sein Trainerteam ihre Schützlinge nach einer gründlichen Erwärmung à la Henrik Kuchno besonders in Übungsformen zur Ballgewöhnung und in unterschiedlichen Spielsituationen. Niklas Stark, Deyovaisio Zeefuik und Co. gingen konzentriert zu Werke, hatten aber auch sichtlich Spaß bei der Arbeit. „Wir haben eine lange Woche vor uns, deswegen konnten wir zum Start ordentlich fußballerisch arbeiten und etwas für die Technik machen“, kommentiert unser Fußballlehrer die Auftakteinheit der 15. Kalenderwoche, an dessen Ende dann das Duell mit dem Fünften der Rückrundentabelle ansteht.

Bildergalerie: Trainingauftakt vor dem Spiel in Mainz

Mittelfeldduo wieder spielberechtigt – Boyata trainiert individuell

Für den Leistungsvergleich mit dem Team von Coach Bo Svensson erhält der Ungar in Lucas Tousart und Vladimír Darida nach abgesessener Gelb- bzw. Rotsperre gleich zwei altbewährte Optionen für das zentrale Mittelfeld. Da nach dem Remis gegen Gladbach keine neuen personellen Ausfälle zu den ohnehin aussetzenden Rune Jarstein (Corona), Dedryck Boyata (Muskelfaserriss), Luca Netz (Mittelfußbruch) und Eduard Löwen (muskuläre Probleme) hinzukamen, begrüßte Dárdai am Dienstag 25 einsatzfähige Akteure auf dem Grün. „Rune geben wir Zeit, er muss erstmal richtig gesund werden und alle Checks durchlaufen, um wieder ins Training einsteigen zu können. Lucas ist ein Löwe, den brauchen wir für so ein Spiel. Wenn er gesund bleibt, plane ich mit ihm“, äußert sich Dárdai zudem auch zum erkrankten Keeper Jarstein und Mittelfeldrückkehrer Tousart. Kapitän Boyata arbeitete hingegen nach seinem Muskelfaserriss sogar erstmals mit Hendrik Vieth auf dem Rasen.

Nun verbleiben dem Übungsleiter und seinem Staff noch fünf Tage, um für die Aufgabe in Rheinland-Pfalz die bestmögliche Besetzung für die Startformation zu finden. „Ich erwarte, dass die Mannschaft weiterwächst, es geht nur gemeinsam. Von der Körpersprache haben wir mit Schwolow, Stark, Khedira, Tousart aber auch Córdoba eine Achse an Führungsspielern. Darüber hinaus haben wir einige Künstler für die entscheidenden Momente auf dem Platz. Das Team ist das Wichtigste“, hebt der 45-Jährige hervor, mit welcher Einstellung es in der aktuellen Situation ausschließlich funktionieren wird: als Einheit!

von Simon Jötten