Profis | 11. Mai 2021, 12:54 Uhr

"Ich spüre Ruhe, keine Hektik!“

Pál Dárdai ist ein positiver Mensch: hier ein Spruch auf den Lippen, dort ein Schmunzeln im Gesicht. In diesen Tagen hätte der Ungar jedoch allen Grund zur schlechten Laune. Mit den neuesten Ausfällen von Maximilian Mittelstädt, Matheus Cunha und Jhon Córdoba vergrößerte sich das blau-weiße Lazarett in den vergangenen Tagen. Doch diese Personalien bereiten unserem Trainer keine allzu großen Kopfschmerzen, vielmehr verspürt der Fußballlehrer den Ehrgeiz, auch diesen Herausforderungen gemeinsam zu trotzen. „So ist der Sport, das gehört dazu. Ich bin kein Trainer, der rumheult, wenn sich Spieler verletzten. Ich habe großes Vertrauen in jeden Einzelnen. Wir werden auf Schalke eine gute Mannschaft auf dem Platz haben, sind vorbereitet und haben unseren Plan im Kopf“, gibt der 45-Jährige Einblicke in seine Gedankenwelt, die eine klare Marschroute für den Gastauftritt in Gelsenkirchen vorsieht. „Ich spüre Ruhe, keine Hektik, keine unsicheren Spieler. Wenn der Schiedsrichter pfeift, sind wir da. Wir fahren dorthin und wollen Mut zeigen!“

Für Stark gibt es keine Ausreden

Diese vom Coach vermittelte Einstellung hat unsere Elf im eng getakteten Saisonfinale bereits zutiefst verinnerlicht. „Es gelten keine Ausreden, wie oft wir spielen. Wir werden unsere Partien so bestreiten, dass wir sie gewinnen und den Klassenerhalt erreichen. Das Trainerteam hat alles im Blick, tauscht sich entsprechend mit uns aus und stellt das Team auch so auf“, erzählt Niklas Stark, der neben seinem Übungsleiter auf dem Podium Platz nahm. Trotz des bereits schon feststehenden Abstiegs von den 'Königsblauen' erwartet unser Vize-Kapitän einen gierigen Gegner. „Die Schalker sind schwierig einzuschätzen. Wir gehen davon aus, dass sie nochmal alles raushauen werden. Für uns geht es noch um sehr viel, wir gehen mit Elan in die Partie und spielen auf Sieg“, macht unser Innenverteidiger keinen Hehl aus der blau-weißen Marschroute für die vorerst letzte Bundesliga-Dienstreise nach Gelsenkirchen. Alle Aussagen der beiden Protagonisten hat HerthaTV wie gewohnt im Bewegtbild festgehalten.

von Simon Jötten