Pál Dárdai und Alexander Schwolow geben sich nach dem Spiel die Faust.
Profis | 9. Mai 2021, 20:42 Uhr

"Im Verein ist etwas entstanden"

Viel Zweikampf, wenig Fußball: Das Duell gegen Arminia Bielefeld, einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, zeigte die Anforderungen für den Verbleib in der Liga klar auf. Es geht nur über den gemeinsamen Willen, die Leidenschaft und die richtige Einstellung. All das legten unsere Herthaner im dritten Spiel binnen sieben Tagen in die Waagschale. Entsprechend ordneten unsere Blau-Weißen die sechste ungeschlagene Partie in Serie auch ein. „Es sind nicht die drei Zähler, die wir uns gewünscht haben, aber den einen nehmen wir mit. Wir sind längere Zeit ungeschlagen, dabei wollten wir es belassen und das ist uns geglückt“, kommentierte Niklas Stark die vorangegangenen 90 Minuten am TV-Mikrofon. Die ersten Reaktionen aus dem Olympiastadion hat herthabsc.com zusammengefasst.

Alexander Schwolow: In der ersten Halbzeit war es insgesamt ein fahriges Spiel. Wir hatten nicht die Energie, die wir sonst haben und die uns im Spiel nach vorne auszeichnet. In der zweiten Halbzeit waren wir stabil und haben uns dagegengestemmt, auch wenn es nicht unser Tag war. Den Punkt nehmen wir mit, wenn auch ein bisschen mit weinendem Auge. Denn ein 'Dreier' wäre eine super Ausgangsposition gewesen. Die ist nun aber auch nicht schlecht. Das Remis war das Mindestziel. Aus der Quarantäne haben wir das Beste gemacht, uns gegenseitig Mut gemacht und aufgebaut. Im ganzen Verein ist ein Jetzt-erst-recht-Gefühl entstanden. Wenn wir diesen Weg weitergehen, bin ich davon überzeugt, dass wir in der Liga bleiben

Niklas Stark: Wir haben die erste Halbzeit ein bisschen verschenkt und es nicht gut gemacht. Die Abstände waren einfach zu groß. In der zweiten Hälfte haben wir umgestellt und konnten die Räume enger machen, dadurch sind wir besser ins Spiel reingekommen. Hätten wir das von Anfang an gemacht, wäre die Partie eine andere gewesen. Damit müssen wir klarkommen, aber ein Punkt zu Hause ist in Ordnung. Es sind nicht die drei Zähler, die wir uns gewünscht haben, aber den einen nehmen wir mit. Wir sind längere Zeit ungeschlagen, dabei wollten wir es belassen und das ist uns geglückt. Wir müssen schnell regenerieren, anschließend kommt die Analyse und dann gehen wir wieder mit Vollgas ins nächste Spiel. Gegen Schalke wollen wir auf jeden Fall drei Punkte mitnehmen. 

Lukas Klünter: Nach den zwei Wochen Quarantäne war es schon sehr intensiv, aber das war uns klar. In der ersten Halbzeit war es schwierig, unsere Abstände zwischen Abwehr und Angriff waren zu groß. So war es kompliziert, da ordentlich durchzuspielen. Wir wollten mit einer flachen Fünf aufbauen, was uns teilweise ganz gut gelungen ist, haben dann aber den Anschluss nach vorne nicht gefunden. Im zweiten Durchgang haben wir umgestellt und es ein bisschen besser gemacht. Jetzt wird es wichtig sein, zu regenerieren. Denn wir haben schon am Mittwoch unser nächstes Matchball-Spiel. Unser Team ist angekommen, wir wissen, worum es geht - das hat man in den Spielen zuletzt gesehen. Den Punkt nehmen wir mit, er kann am Ende noch wichtig sein.

Arne Maier (Arminia Bielefeld): Wir hatten in der ersten Halbzeit sehr gute Chancen, Hertha kam aber auch zu Abschlüssen. Für beide Mannschaften ist der Punkt am Ende in Ordnung. Für mich war es schön, wieder hier spielen zu dürfen, aber ich habe alles für Bielefeld gegeben. Im Sommer läuft mein Leihvertrag aus, dann bin ich wieder Spieler von Hertha BSC. Aber jetzt lege ich den Fokus als Bielefelder auf das nächste Spiel. Hinten steht die Null, aber wir müssen vorne auch die Tore machen.

von Hertha BSC