Arne Maier und die deutsche U21 bejubeln ihren EM-Titel.
Profis | 7. Juni 2021, 09:02 Uhr

Am Ziel

Als Schiedsrichter Giorgi Kruashvili das Endspiel der U21-Europameisterschaft in Ljubljana abpfiff, brachen beim deutschen Team alle Dämme. Jubeltrauben, grenzenlose Euphorie und auch vereinzelte Momente des Innehaltens verdeutlichten, was dieser Titelgewinn Trainer Stefan Kuntz und seinen Jungs bedeutet. Das DFB-Team um Kapitän Arne Maier wuchs im Turnierverlauf an seinen Aufgaben. Nach Platz 2 in der Vorrunde rang die U21 Dänemark im Elfmeterschießen nieder. Im Halbfinale bezwang der deutsche Nachwuchs die Niederländer auch dank eines famosen Frühstarts verdient und schlug nun mit Portugal das Team, das alle seine bisherigen Aufgaben gelöst und in vier von fünf Spielen ohne Gegentor geblieben war. "Diesen Pokal in den Händen zu halten, ist ein überragendes Gefühl“, jubelte unser Eigengewächs nach dem dritten U21-Euro-Titel der Verbandsgeschichte.

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Diesen Pokal in den Händen zu halten, ist ein überragendes Gefühl. Ich bin so stolz auf die Mannschaft, wir haben alles füreinander gegeben, wirklich alles rausgehauen. Deshalb haben wir diesen Titel verdient geholt!
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-Arne Maier

Torschützenkönig Nmecha mit dem goldenen Treffer

Dass dieser Sieg kein Selbstläufer werden würde, war gegen die bislang so stark spielenden Iberer klar. Folgerichtig startete Portugal gut und baute Druck auf. Das erste deutsche Ausrufezeichen setzte Florian Wirtz, der nach 15 Minuten die Latte traf. Es entwickelte sich ein umkämpftes Endspiel, in welchem dem DFB-Nachwuchs kurz nach dem Seitenwechsel der goldene Treffer gelang. Lukas Nmecha erzielte nach tollem Pass von Ridle Baku das entscheidende 1:0 (49.) und sicherte damit nicht nur den Titel, sondern für sich selbst auch die Trophäe des Torschützenkönigs. Die Portugiesen suchten nach Antworten, die Kuntz-Elf setzte jedoch immer wieder Nadelstiche, entschied die entscheidenden Zweikämpfe für sich und brachte den Erfolg so gemeinsam ins Ziel. „Ich bin so stolz auf die Mannschaft, wir haben alles füreinander gegeben, wirklich alles rausgehauen. Deshalb haben wir diesen Titel verdient geholt. Ich bin sehr stolz auf das gesamte Team“, betonte Kapitän Maier.

Als Einheit, die an ihren Aufgaben wuchs, kamen die DFB-Junioren in Slowenien und Ungarn so letztlich ans Ziel. Dieser Titel wird bleiben – und die Erinnerung an eine echte Einheit, die den Fußballfans hierzulande eine Menge Freude bereitet hat. Herzlichen Glückwunsch, Jungs!

von Konstantin Keller