Myziane Maolida im ersten Interview als Herthaner.
Profis | 31. August 2021, 11:16 Uhr

"Hertha hat international ein gutes Ansehen"

Lucas Tousart im Januar vergangenen Jahres, Mattéo Guendouzi im zurückliegenden Oktober – und nun Myziane Maolida im Endspurt der laufenden Transferperiode. Da überrascht es wenig, dass sich unsere neue Nummer 11 im Vorfeld seines Wechsel an die Spree bei seinen Landsleuten informierte. "Ich habe mich mit Mattéo ausgetauscht, er hat mir ausschließlich gute Sachen über den Club und das Umfeld gesagt. Er ist der Meinung, dass ich sehr gut zu Hertha passe und hier sehr gut aufgehoben bin", erklärt der 22-jährige Neuzugang in seinem ersten Interview mit herthabsc.com. Im weiteren Gespräch redet der Linksaußen über den Reiz der Bundesliga, seine Stärken auf dem Platz und Ziele mit unserem Hauptstadtclub.

herthabsc.com: Myziane, herzlich willkommen bei Hertha BSC. Du hast deine bisherige Karriere in Frankreich verbracht, nun folgt der Wechsel nach Deutschland. Wie hat dich unsere 'Alten Dame' überzeugt?
Maolida: Hertha BSC ist ein super Verein mit tollen Fans. Die Bundesliga ist in Europa sehr hoch angesehen. Das Gesamtpaket stimmt ohne Frage und hat mich vollends überzeugt. Deswegen ist mir die Entscheidung auch sehr leichtgefallen. Ich denke, dass ich mit meiner Art Fußball zu spielen sehr gut in die Bundesliga passe.

herthabsc.com: Du bist in der Offensive zu Hause, vor allem auf der linken Außenbahn: Ist der Flügel auch deine Lieblingsposition?
Maolida: In der Tat ist das die Position, auf der ich mich am wohlsten fühle. Dennoch kann ich in der Offensive sowohl auf der linken als auch auf der rechten Außenbahn spielen. Ich bin ein Teamplayer und agiere sehr gerne mit meinen Kollegen auf dem Feld zusammen. Meine Stärken liegen dabei ganz klar in der Offensive, ich bereite gerne Treffer vor und schieße aber natürlich auch selbst Tore.

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Ich habe mich mit Mattéo ausgetauscht, er hat mir ausschließlich gute Sachen über den Club und das Umfeld gesagt. Er ist der Meinung, dass ich sehr gut zu Hertha passe und hier sehr gut aufgehoben bin.
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-Myziane Maolida

herthabsc.com: Mit Lucas Tousart hast du bereits in Lyon zusammengespielt, mit Ex-Herthaner Mattéo Guendouzi in der französischen U-Nationalmannschaft. Hast du mit den beiden über deinen neuen Verein gesprochen?
Maolida: Ich habe mich im Vorfeld meines Wechsels mit Mattéo ausgetauscht, er hat mir ausschließlich gute Sachen über den Club und das Umfeld gesagt. Er ist der Meinung, dass ich sehr gut zu Hertha passe und hier sehr gut aufgehoben bin. Mit Lucas habe ich vorher nicht über den Transfer gesprochen, dennoch kenne ich ihn natürlich und verfolge seine Karriere schon seit einer längeren Zeit. Alle weitere Personen, mit denen ich über meine Entscheidung geredet habe, haben nur positive Dinge gesagt. Hertha hat international ein gutes Ansehen. Ich freue mich sehr auf die Zeit und war von Anfang absolut positiv gestimmt. Neben Tousart kenne ich auch schon Dedryck Boyata und Stevan Jovetić.

herthabsc.com: Nach mehreren Jahren in der Ligue 1 spielst du ab sofort in der Bundesliga. Worin liegen deiner Meinung nach die Unterschiede zwischen dem französischen und deutschen Fußball?
Maolida: Ich habe mich in den vergangenen Jahren mit der Bundesliga beschäftigt und auch einige Partien von Hertha beobachtet. Von der Intensität her sind die beiden Wettbewerbe schon sehr unterschiedlich. In der Bundesliga geht es mehr zur Sache, die Deutschen sind disziplinierter in der Defensivarbeit und gehen in den Zweikämpfen rigoros zur Sache. Außerdem sind die Räume auf dem Feld enger und die Spiele in der Bundesliga sind sehr taktisch geprägt.

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Ich bin ein kollegialer Typ und deswegen bin ich mir auch absolut sicher, dass ich keine allzu große Eingewöhnungszeit brauche und mich bestens mit meinen neuen Mannschaftskameraden verstehen werde.
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-Myziane Maolida

herthabsc.com: Bis zum nächsten Spiel hast du durch die aktuelle Länderspielpause Zeit, anzukommen – das ist sicherlich nur gut für dich.
Maolida: Der Zeitpunkt des Wechsels ist für mich persönlich schon ein großer Vorteil. Nun habe ich zwei komplette Trainingswochen Zeit, um meine neuen Mitspieler kennenzulernen, mich zu akklimatisieren und mich im Team zu integrieren. Mein Ziel ist es, für das Spiel in Bochum bestmöglich vorbereitet zu sein.

herthabsc.com: Die angesprochene Partie in Bochum ist nur der Auftakt: Welche Ziele hast du für die Zeit in Berlin?
Maolida: Im ersten Schritt es für mich sehr wichtig, dass ich mich optimal in die Mannschaft integriere. Auf dem Platz möchte ich immer das Beste geben, alles rausholen und meinem neuen Team mit meinen Qualitäten bestmöglich unterstützen – mit vielen Toren und Vorlagen (schmunzelt).

herthabsc.com: Eine private Frage zum Schluss: Wie verhältst du dich abseits des Fußballplatzes? 
Maolida: Ich bin eine Person, die gerne Zeit zu Hause verbringt und viele Serien schaut. Aber ich gehe auch gerne mit meinen Freunden und meiner Familie shoppen oder ins Restaurant. Ich bin meistens sehr gut gelaunt und mache mit meinen Kumpels Späße und Witze. Ich bin ein kollegialer Typ und deswegen bin ich mir auch absolut sicher, dass ich keine allzu große Eingewöhnungszeit brauche und mich bestens mit meinen neuen Mannschaftskameraden verstehen werde.

von Simon Jötten