"Einen Tick zu schnell für uns"

Die Dienstreise des 6. Spieltages in die Messestadt zu RasenBallsport Leipzig hatten sich alle Blau-Weißen ganz anders vorgestellt. Statt dem dritten ungeschlagenen Spiel in Serie setzte es am Samstagnachmittag in Sachsen eine deutliche 0:6 (0:3)-Auswärtsniederlage. "Wir hatten uns viel vorgenommen, wollten nicht zu tief verteidigen und schnell umschalten. Damit haben wir in der Anfangsphase auch gut begonnen, anschließend haben wir aber aus dem Nichts zwei Gegentore bekommen und sitzen nach dem Treffer kurz vor der Pause mit einem Drei-Tore-Rückstand in der Kabine. In der zweiten Hälfte haben wir umgestellt, besser wurde es aber nicht", erklärte Cheftrainer Pál Dárdai auf der anschließenden Pressekonferenz in der Leipziger Arena. Einen Vorwurf machte der Fußballlehrer seinen Schützlingen dabei aber nicht. "Ich habe keinen Spieler gesehen, der nur spazieren gegangen ist oder unkonzentriert war. In dieser Partie ging es einfach einen Tick zu schnell für uns", sagte Dárdai.

Sein Gegenüber hatte wenig überraschend deutlich bessere Laune. Mit dem 'Dreier' über unseren Hauptstadtclub feierte RasenBallsport den ersten Sieg nach vier sieglosen Partien in Folge. "Das war eine gute Leistung von uns. Das ist eine Belohnung, die wir gebraucht haben. Unsere Jungs waren von Anfang an bereit und das ist ein wichtiger Schritt für unsere Mannschaft", freute sich Leipzigs Coach Jesse Marsch über den Heimerfolg vor 23.500 Zuschauerinnen und Zuschauern.

HerthaTV hat alle Aussagen der beiden Übungsleiter im Video.