Profis | 15. September 2021, 15:14 Uhr

"Dafür müssen wir alles mobilisieren!"

Kurze Woche für alle Blau-Weißen! Nur rund 121 Stunden nach dem Abpfiff in Bochum sind unsere Herthaner bereits am Freitagabend (17.09.21, 20:30 Uhr) im Heimspiel gegen Greuther Fürth gefordert. Vor eigenem Publikum kämpfen unsere Spreeathener gegen den Aufsteiger um den zweiten Sieg in Serie und um den ersten 'Dreier' im Olympiastadion. Dementsprechend klar ist die Marschroute im Lager unseres Hauptstadtclubs. "Das ist ein wichtiges Spiel für uns. Wir wollen unbedingt gewinnen, um das gute Gefühl weiter mitzunehmen! Die Jungs arbeiten gut, der Teamgeist stimmt – so muss es weitergehen", erklärte Cheftrainer Pál Dárdai am Mittwoch zufrieden auf der Pressekonferenz. Weitere Aussagen unseres Übungsleiters und Geschäftsführer Sport Fredi Bobic hat herthabsc.com zusammengefasst. Dabei sprach das Duo auf dem Podium über...

… die Stimmung im Team:

Pál Dárdai: Die Jungs haben gut trainiert, gerade am Dienstag sogar sehr, sehr gut. Zweikampfführung, Intensität – das sah gut aus. Das Trainingsniveau ist durch den Sieg in Bochum und durch das daraus resultierte bessere Gefühl bei den Jungs nochmal gestiegen. Daran sieht man, wie wichtig solche Erfolgserlebnisse sind.

... das Personal:

Pál Dárdai: Bei Márton Dárdai müssen wir noch schauen, gleiches gilt für Krzysztof Piątek – wir wollen kein personelles Eigentor schießen und die Jungs zu früh reinwerfen. Sollte es bei Márton nicht reichen, haben wir Linus Gechter. Wir sind sehr stolz auf Linus, er ist ein Kind unserer Akademie. Wir haben ihn Schritt für Schritt herangeführt, im Sommer und zuvor schon mittrainieren lassen. Linus hat eine klasse Körpersprache, eine gute Ausstrahlung. Ich habe keinerlei Bauchschmerzen, ihn reinzuschmeißen, weil ich ihn kenne. Keiner der Jungs aus der Akademie hat mich je im Stich gelassen! Bei Davie Selke sieht es so aus, dass wir ihn mit in den Kader nehmen werden und haben somit auch eine weitere Option für vorne.

… die Partie gegen Greuther Fürth:

Pál Dárdai: Ich komme gerade von der Gegneranalyse, wir saßen mit der gesamten Mannschaft zusammen und haben uns viele Szenen angeschaut. Fürth spielt mit mehreren Systemen, agiert aggressiv und kompakt – darauf sind wir vorbereitet. Ich erwarte einen arbeitsreichen Abend. Das ist ein wichtiges Spiel für uns. Wir wollen unbedingt gewinnen, um das gute Gefühl weiter mitzunehmen – dafür müssen wir alles mobilisieren! Die Jungs arbeiten gut, der Teamgeist stimmt – so muss es weitergehen.

... die Zuschauersituation:

Fredi Bobic: Am Freitag gilt weiterhin die 3G-Regel. Wir werden aber selbstverständlich das Geschehen beobachten. Das Ziel aller Vereine ist, die Stadien über kurz oder lang wieder zu füllen. Wenn wir am Dienstagabend die Champions League geschaut haben, spüren wir eine große Sehnsucht nach den Zuschauerinnen und Zuschauern. Es darf bei dem Thema keine Zwei-Klassen-Gesellschaft geben.

... die Entwicklung von Suat Serdar:

Fredi Bobic: Wir waren bei Suat sehr schnell – Gott sei Dank! Alle Trainer, die ihn jemals hatten, haben ihn gelobt. Jetzt muss er als junger Spieler weiterarbeiten und ist dafür genau beim richtigen Club. Er bringt alles mit, was auf seiner Position gefragt ist, und vielleicht war der Sieg in Bochum auch für ihn persönlich ein Brustlöser.

Pál Dárdai: Unsere Aufgabe ist es, Suat Serdar auf dem Niveau zu halten, mit dem er in der Vorbereitung und jetzt auch in Bochum aufgetreten ist. Suat ist bei Hertha und in Berlin zufrieden und hat das Potenzial, noch besser zu werden. Das müssen wir gemeinsam aus ihm herauskitzeln!

von Simon Jötten