Unsere Torschützen bejubeln das dritte Tor beim VfL.
Profis | 12. September 2021, 19:36 Uhr

Auswärtssieg in Bochum!

Im dritten Auswärtsspiel der noch jungen Saison veränderte Pál Dárdai seine Elf im Vergleich zur Partie in München auf sechs Positionen. In einer neuformierten 3-4-2-1-Grundordnung rückten Jordan Torunarigha, Lukas Klünter und Vladimír Darida in unsere Mannschaft. Dafür nahmen Maximilian Mittelstädt, Deyovaisio Zeefuik und Santiago Ascacíbar auf der Bank Platz. Dennis Jastrzembski, Marco Richter und Ishak Belfodil feierten allesamt ihr Bundesliga-Startelfdebüt für unsere Berliner. Davie Selke (Rippenbruch) und Stevan Jovetić (Wade) reisten nicht mit in den Ruhrpott. Oliver Christensen, Jurgen Ekkelenkamp und Myziane Maolida standen erstmals in unserem Bundesliga-Kader.

Doppelpacker Serdar mit links und mit rechts

Vor einer stimmungsvollen Kulisse agierten die Bochumer offensiv. Alexander Schwolow war bei einem Losilla-Schuss rechtzeitig unten (4.). Nach und nach gestalteten unsere Hauptstädter die Partie dann ausgeglichen. Viele Zweikämpfe prägten die intensive Anfangsphase. Der VfL verzeichnete auch die nächste Möglichkeit. Nach einem Angriff über die rechte Abwehrseite unserer Spreeathener köpfte Simon Zoller eine scharfe Flanke knapp neben das Tor (19.). Richter hatte unsere erste Chance: Unser Offensivspieler schoss nach einem Ballgewinn im Spielaufbau des VfL aus 20 Metern knapp links vorbei (21.). Nach einer halben Stunde musste unser Coach das erste Mal wechseln: Der an der Schulter verletzte Klünter konnte nicht mehr weiterspielen - Zeefuik übernahm positionsgetreu. Mit der ersten richtigen Chance ging unsere effiziente ‘Alte Dame‘ in Führung: Niklas Stark eroberte im Mittelfeld stark den Ball und passte auf Suat Serdar – unser Achter drang mit viel Tempo in den Strafraum ein, ließ drei Gegenspieler stehen und schlenzte das Spielgerät flach ins rechte Eck (37.). Nur sechs Zeigerumdrehungen später stand es 2:0: Nach einem Einwurf von Jastrzembski konnten die Bochumer im Fünfer nicht entscheidend klären - Serdar war zur Stelle und erzielte eiskalt mit dem linken Fuß aus spitzem Winkel sein zweites Tor. Wenig später ertönte der Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Robert Schröder.

Bildergalerie: Die Bilder zum Spiel: VfL Bochum - Hertha BSC

Zoller verkürzt – Myziane mustergültig zur Entscheidung

Die zweite Hälfte begann mit zwei Änderungen: Dárdai brachte Mittelstädt und Linus Gechter, der seine Bundesliga-Premiere gab. Dafür blieben Torunarigha und Jastrzembski in der Kabine. Das Team von Trainer Thomas Reis erhöhte direkt nach der Pause den Druck, aber die Defensive unserer Herthaner verteidigte aufmerksam. Einen Freistoß von Stafylidis parierte Schwolow souverän (55.). Bereits in der 56. Minute vollzog unser Coach seinen vierten Wechsel: Myziane kam zu seinen ersten Spielminuten im blau-weißen Dress und ersetzte Richter. Kurz darauf verkürzten die Ruhrpottler auf 1:2, nachdem Zoller nach einem Sololauf von Gerrit Holtmann abstaubte (59.). Unsere Elf von der Spree kämpfte aufopferungsvoll und warf sich in jeden Ball. Für die Schlussviertelstunde kam Prince Boateng für Belfodil. Ein Konter über Myziane resultierte im entscheidenden 3:1: Nur 20 Minuten nach seiner Einwechslung machte unsere Nummer elf den Ball nach einem langen Pass von Darida gut fest, umdribbelte einen Gegenspieler und schoss den Ball präzise ins rechte Eck (78.). In der Folge ließen unsere Hauptstädter nichts mehr anbrennen und fahren somit die ersten drei Punkte der Saison ein.

VfL Bochum: Riemann – Stafylidis (82. Bockhorn), Bella Kotchap (82. Decarli), Lampropoulos, Danilo Soares – Losilla (C) (63. Tesche) , Löwen, Rexhbecaj - Zoller, Holtmann (82. Antwi-Adjei), Polter

Hertha BSC: Schwolow – Boyata (C), Stark, Torunarigha (46. Mittelstädt) – Klünter (32. Zeefuik), Tousart, Darida, Jastrzembski (46. Gechter) – Richter (57. Myziane), Serdar, Belfodil (73. Prince)

Tore:  0:1 Serdar (37.), 0:2 Serdar (43.), 1:2 Zoller (59.), 1:3 Myziane (78.)

Schiedsrichter: Robert Schröder

Gelbe Karten: Tousart, Mittelstädt, Zeefuik

Zuschauer: 13.800

von Moritz Büscher