Pál Dárdai spricht auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Frankfurt.
Profis | 14. Oktober 2021, 13:44 Uhr

"Wenn das Wochenende kommt, brauchen wir Ergebnisse"

Wie heißt es so schön im Fußball? Die Wahrheit liegt auf dem Platz. Dabei hat das Spiel unserer Herthaner am Samstag (15:30 Uhr) bei der Frankfurter Eintracht für Fans des Ballsports so viele Geschichten zu erzählen. Die Rückkehr von Fredi Bobic und Prince Boateng zum alten Arbeitgeber beispielsweise, oder die Reise von Pál Dárdai an den Ort, wo im Januar dieses Jahres seine zweite Amtszeit als Chefcoach unseres Hauptstadtclubs begann. Unterm Strich ist das aber alles nicht von großer Bedeutung, eine nette Randgeschichte. Viel wichtiger ist nach Schlusspfiff gegen 17:20 Uhr, wie unsere Blau-Weißen ihre Auswärtsaufgabe am Main bewältigt haben. Über das Kräftemessen am 8. Spieltag haben Geschäftsführer Bobic und Trainer Pál Dárdai auf der turnusmäßigen Pressekonferenz vor der Partie gesprochen. Die wichtigsten Aussagen hat herthabsc.com notiert, HerthaTV hat den Austausch mit den Medien aufgezeichnet.

... die Ausgangslage:

Pál Dárdai: Wir haben in der Vorwoche viel im physischen Bereich gearbeitet, diese Woche mehr an unserem gemeinsamen Fußballspiel. Es ging auch um das Verteidigen von Standardsituationen, dafür haben wir uns viel Zeit genommen und darüber hinaus viele Gespräche geführt. Es ist komisch, jede Woche zu sagen, dass die Jungs gut gearbeitet haben. Ich möchte mich nicht immer wiederholen, aber ich bin positiv. Nur wenn das Wochenende kommt, brauchen wir auch Ergebnisse.

… das Wiedersehen:

Fredi Bobic: Ich freue mich auf die Rückkehr. Das erste Spiel an alter Wirkungsstätte ist immer etwas Besonderes. Ich hatte fünf tolle Jahre in Frankfurt und es ist schön, Menschen wiederzusehen, mit denen ich lange zusammengearbeitet habe. Ich bin nicht voller Nervosität, ich freue mich auf die Partie – hoffentlich mit dem richtigen Ergebnis für uns.

... die Partie in Frankfurt:

Fredi Bobic: Ich erwarte vom Team, dass es weiß, was auf uns zukommt. Aber Pál wird den Jungs die richtigen Worte mit auf den Weg geben, davon bin ich hundertprozentig überzeugt. Mit Frankfurt erwartet uns eine Mannschaft, die sehr körperbetont spielt, die sich von den Fans mitreißen lassen kann. Es wird eine schwierige Aufgabe, aber trotzdem müssen wir diese Hürden nehmen und den Widerständen trotzen.

Pál Dárdai: Wir wollen sehen, dass wir gemeinsam gegen den Ball arbeiten, dabei nicht zu tief fallen und nur den eigenen Sechzehner zu verteidigen, sondern vorher eine Linie ziehen und weiter vorne verteidigen. Dafür haben wir im Training sehr viel investiert. Der nächste Schritt ist, dass wir nicht nur gemeinsam verteidigen, sondern auch gemeinsam in der Offensive spielen. Das erwarte ich von den Spielern.

... die Entwicklung der Mannschaft:

Pál Dárdai: Ohne Teamgeist wird es nie etwas werden, aber wir sind auf einem guten Weg und spüren eine positive Energie, die müssen wir uns nicht einreden, die sieht man die ganze Woche im Training. Als Team sind wir viel weiter als Anfang des Jahres, als wir das bislang letzte Mal in Frankfurt gespielt haben. Aber uns fehlen vier Punkte, weil wir einige in dieser Saison verschenkt haben.

von Florian Waldkötter