Daumen hoch vom Führungstorschützen: Marco Richter
Profis | 16. Oktober 2021, 17:44 Uhr

„Das haben wir uns verdient“

Ein altes Credo von Pál Dárdai ist, dass harte Arbeit sich im Fußball über kurz oder lang stets auszahlt. Entsprechend dürfte sich der Ungar bei seinem 175. Einsatz als Hertha-Coach bestätigt gefühlt haben, als unsere Spreeathener am Main drei Punkte entführten. Frühe Führung, Konter zum 2:0 und am Ende nach dem Anschlusstor den knappen 2:1-Vorsprung ins Ziel gerettet – dass der 'Dreier‘ dennoch ein gerechter Lohn fürs Geleistete war, darin waren sich alle Blau-Weißen hinterher einig. „Wir haben uns in der Vorbereitung auf das Spiel darauf geeinigt, dass wir es mit Mittelfeldpressing versuchen wollen. Das haben wir von Anfang an sehr gut umgesetzt“, berichtete Marco Richter, der mit seinem Premierentor im blau-weißen Trikot zum 1:0 genetzt hatte. „Mein Tor war ein Stück weit auch ein Dosenöffner, und ich finde, wir haben uns diesen Sieg in diesem Spiel auch verdient!“ Weitere Berliner Reaktionen aus Frankfurt hat herthabsc.com gesammelt und notiert.

Marco Richter: Wir haben uns in der Vorbereitung auf das Spiel darauf geeinigt, dass wir es mit Mittelfeldpressing versuchen wollen. Das haben wir von Anfang an sehr gut umgesetzt. Mein Tor war ein Stück weit auch ein Dosenöffner, ich war tatsächlich auch am Ball dran (lacht). Die Pausenführung hat uns gutgetan und wir konnten sogar noch das zweite Tor nachlegen. Danach haben wir phasenweise noch einmal geschwommen, aber ich glaube, dass man über 90 Minuten gesehen hat, dass wir diesen Sieg und die drei Punkte unbedingt haben wollten – und ich finde, beides haben wir uns in diesem Spiel auch verdient.

Niklas Stark: Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit die Vorgaben sehr gut umgesetzt. Das Hauptaugenmerk lag zunächst einmal auf der Kompaktheit. Wir sind gut ins Spiel gekommen, konnten viele Bälle erobern und somit mit wenigen Kontakten den Ball laufen lassen, da macht das ganze Spiel mehr Spaß. In der zweiten Hälfte haben wir ein bisschen den Faden verloren, sind nicht so gut aus der Halbzeit gekommen. Da müssen wir uns in Zukunft verbessern und über die gesamten 90 Minuten dranbleiben. Beim Elfmeter habe ich wenig gesehen, von außen hat man auf die ganze Situation einen besseren Blick. Ich habe etwas gespürt, aber wenn der VAR sagt, dass es kein Foul war, dann war es auch keins. Mir ist es jetzt auch relativ egal - wir haben 2:1 gewonnen und das ist die Hauptsache. Wir haben einen guten Eindruck hinterlassen, die nächsten Partien müssen wir genauso wie in Hälfte eins angehen.

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Man hat über 90 Minuten gesehen, dass wir diesen Sieg und die drei Punkte unbedingt haben wollten.
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-Marco Richter

Prince Boateng: Ich muss den Jungs ein Riesenkompliment machen. Die Mannschaft hat das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir sind gut in die Partie gestartet, der frühe Treffer war ganz wichtig, das bringt Selbstbewusstsein. Damit konnten wir auch die Druckphase der Frankfurter nach der Pause gut überbrücken. Vor dem Spiel habe ich gesagt, dass es nicht die wichtigste Partie der Saison ist. Aber für uns war der Sieg vor allem für die Moral sehr wichtig. Auswärts einen Erfolg einzufahren und jetzt mit drei Punkten nach Hause zu kommen – das gibt uns Rückenwind. Die Rückkehr nach Frankfurt war wunderschön. Ich war schon lange nicht mehr in der Stadt. Es ist schön zurückzukommen, weil ich die Leute mag und hier viel Liebe gespürt habe. Ich wünsche der Eintracht alles Gute. Es tut mir leid, dass wir die drei Punkte mitnehmen, aber wir hatten den ‘Dreier’ nötig.

Geschäftsführer Fredi Bobic: Ich freue mich für die Jungs und für das Trainerteam, dass wir die bislang beste Saisonleistung gezeigt haben. Wir waren sehr konzentriert und haben im System verteidigt. Dabei waren wir nicht destruktiv, sondern aktiv im Spiel, weil wir unheimlich gut in die Konter gegangen sind. Wir hätten mit unseren Chancen das Ding schon in der ersten Hälfte zumachen können. Wir haben gewonnen, das ist natürlich gut, aber wir haben noch einen weiten Weg vor uns.

 

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von Hertha BSC