Fredi Bobic spricht auf dem Kongress.
Club | 24. November 2021, 17:20 Uhr

Europäischer Brückenbau in Berlin

Mit Fort- und Weiterbildungen Clubdelegierten aus Mitgliedsvereinen den Austausch über Themen rund um das europäische Vereinsmanagement ermöglichen: Das ist die Idee hinter dem ECA-CMP-Ausbildungsprogramm. Die 3.Auflage dieses Weiterbildungsprogrammes wurde nach physischen Meetings bei Juventus Turin und Ajax Amsterdam Pandemie-bedingt virtuell fortgeführt und im Mai 2021 abgeschlossen. Als nachgelagerten Abschluss im Rahmen einer Extraordinary Session in veranstalteter Eigenregie kamen 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 22 Ländern Ende der vergangenen Woche an zwei Tagen in der Ehrenhalle des Berliner Olympiastadions zusammen, um unter strengsten Hygienmaßnahmen und 2Gplus-Bedingungen inklusive täglichen Testungen Expertise, Erfahrungen und Herangehensweisen auszutauschen. Mittendrin waren zwei Herthaner: Fredi Bobic und Sebastian Zelichowski!

Europäische Solidarität in schwierigen Zeiten

Unser Geschäftsführer Sport eröffnete den Kongress am Donnerstag und drückte dabei seine Wertschätzung und seinen Respekt dafür aus, dass Großteile der Gruppe auch nach anderthalb Corona-Jahren den Weg nach Berlin fanden, um zusammen die wichtigen Fragen des Profifußballs unserer Zeit zu diskutieren. Zelichowski, als Technischer Direktor Sport ein Teil dieser, verdeutlicht: „Gerade in Pandemiezeiten sind wir stolz darauf, dass der solidarische Gedanke, der im März 2020 begann und wie Vieles auf die Probe gestellt wurde, weitergelebt wird. Wir verstehen uns als Brückenbauer und haben uns gefreut, dass so viele Vereinsvertreter unterschiedlichster Nationen unserer Einladung gefolgt sind, um sich gemeinsam den Herausforderungen dieser Zeit zu stellen.“

Fredi Bobic spricht auf dem ECA-CMP-Ausbildungsprogramm zu den Clubdelegierten.
Fredi Bobic spricht auf dem ECA-CMP-Ausbildungsprogramm zu den Clubdelegierten.

Interessante Einblicke durch die DFL

Dabei standen unterschiedliche Disziplinen in verschiedenen Modulen auf der Tagesordnung. Während Zelichowski unter anderem den Wandelprozess bei unserer ‘Alten Dame‘ erläuterte, gaben Vertreter der Deutschen Fußball Liga (DFL) Einblicke in deren Organisation, Struktur und Kennzahlen sowie ihre Besonderheiten im internationalen Vergleich. Daneben bildeten weitere sportliche, finanzielle und clubadministrative Komponenten die Programmpunkte.

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Voneinander zu lernen und dabei Netzwerke und Verbindungen über Grenzen hinaus zu pflegen, ist extrem wichtig. Wir sind froh, dass wir gemeinsam zwei intensive Tage in Berlin erlebt haben.
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-Sebastian Zelichowski

Eine wichtige Erkenntnis beim Austausch waren die Lerneffekte über die Auswirkungen der Pandemie in verschiedenen Fußballnationen. Diese waren von Land zu Land spezifisch, zeigten Zelichowski und Co. insgesamt aber doch, dass die europäischen Clubs im Ausland im gleichen Boot sitzen. „Voneinander zu lernen und dabei Netzwerke und Verbindungen über Grenzen hinaus zu pflegen, ist extrem wichtig. Wir sind froh, dass wir gemeinsam zwei intensive Tage in Berlin erlebt haben und wollen die Verbindungen künftig aufrecht erhalten“, lautet das zufriedene Fazit des 39-Jährigen.

von Konstantin Keller