Kurvenwissen: Fakten zu #BSCFCA
Wie doch die Zeit verrinnt. Vor etwas mehr als zehn Jahren feierten unsere Jungs gegen den FC Augsburg den Zweitliga-Titel und die Rückkehr in die Bundesliga. Pál Dárdai beendete seine Karriere im blau-weißen Jubelbad – und ganz nebenbei stellten 77.116 Fans im Stadion einen neuen Rekord in der 2. Liga auf. In der Gegenwart hat sich die Paarung zwischen unserem Hauptstadtclub und den Rot-Grün-Weißen eine Spielklasse höher etabliert. Am Samstag (27.11.21, 15:30 Uhr) empfängt unser Verein die bayerischen Schwaben bereits zum 19. Mal in der deutschen Aushängeliga - Hauptpartner Autohero präsentiert die von herthabsc.com zusammengestellten Fakten zum Spiel.
Statistik: 18 Mal kreuzten sich die Wege von Hertha BSC und dem FC Augsburg im deutschen Oberhaus. Aktuell können wir festhalten: Es gibt Gegner, die uns schlechter liegen als die Fuggerstädter. Nach sieben Begegnungen jubelten unsere Blau-Weißen über drei Punkte, acht Mal stand immerhin ein Zähler auf der Habenseite und nur drei Spiele haben unsere Jungs verloren. Eine engagierte und mutige Anfangsphase, ohne dabei hektisch zu agieren, könnte helfen. Denn die Gäste aus Bayern haben bereits acht Gegentore in den ersten 15 Minuten schlucken müssen – so viele wie kein anderer Bundesligist. „Wir müssen mit Anpfiff in jedem Zweikampf und bei jeder Ballberührung zeigen, dass wir die Partie gewinnen wollen“, fordert Peter Pekarík.
Bemerkenswert: Wir haben drei Mal auf Holz geklopft, bevor wir das niedergeschrieben haben: Unsere Blau-Weißen sind in der Bundesliga gegen den Europapokalteilnehmer der Saison 2015/16 im Olympiastadion ungeschlagen. Vier Partien gewann unsere ’Alte Dame‘, fünf endeten mit einem Remis. Nach relativ torarmen Begegnungen zwischen 2013 und 2016, als in sieben Partien nur drei Treffer fielen, haben beide Mannschaften in den zurückliegenden Jahren mehr Gefallen am Toreschießen gefunden. Inzwischen fallen durchschnittlich 2,2 Treffer pro Kräftemessen. Geflissentlich übersehen wir, dass unsere Blau-Weißen und die bayerischen Schwaben die beiden Teams mit den wenigstens Abschlüssen sind.
Personal: Klar ist, dass Pál Dárdai nach wie vor auf den gesperrten Dedryck Boyata verzichten muss. Unser Kapitän wird ein letztes Mal zuschauen. Krzysztof Piątek und Prince Boateng, die zu Wochenbeginn individuell gearbeitet haben, sind einsatzbereit. Bei Stevan Jovetić und Vladimír Darida ist die Entscheidung noch nicht gefallen, aber eine Tendenz absehbar. „‘Jove‘ ist auf jeden Fall im Kader. Er hat die ganze Woche trainiert, zwar nicht mit dem Team, aber er ist Profi genug, um zu wissen, was sein Körper hergibt. Bei 'Vladi' warten wir das Abschlusstraining ab“, sagt unser Coach. Die Langzeitverletzten Lukas Klünter und Rune Jarstein sind nach wie vor keine Option für den 13. Spieltag.
Schiedsrichter: Frank Willenborg greift am Samstag zur Pfeife und leitet damit nach dem 3:1-Pokalerfolg in Münster zum zweiten Mal in dieser Saison ein Spiel unserer Hauptstädter. Insgesamt führte der Realschullehrer durch zwölf Partien mit blau-weißer Beteiligung. Die Bilanz: Acht Hertha-Siege, drei Punkteteilungen und nur eine einzige Niederlage. Der Osnabrücker pfeift seit 2004 für den DFB und hat seitdem 58 Duelle in der Bundesliga in seiner Vita stehen. Hinzu kommen für den Niedersachsen 106 Partien in der 2. Bundesliga sowie 20 Begegnungen im DFB-Pokal. Dem 42-Jährigen assistieren an der Spree Guido Kleve und Dr. Arne Aarnink als Linienrichter, der Vierte Offizielle heißt Florian Heft. Das Spielgeschehen an den Bildschirmen in Köln verfolgen Markus Schmidt und Markus Häcker.
Expertenmeinung: Mit besonderem Interesse wird Sebastian Langkamp das Aufeinandertreffen verfolgen, schließlich hat der 33-Jährige für beide Vereine seine Knochen hingehalten. „Natürlich ist die Beziehung zu den alten Clubs, für die ich gespielt habe, enger“, sagt der gelernte Defensivspezialist, der zwischen 2011 bis 2013 für die Fuggerstädter spielte, ehe er im Anschluss viereinhalb Jahre das Trikot mit unserer Fahne auf der Brust trug. Ganz abgerissen ist sein Kontakt zu unserer ’Alten Dame‘ nach wie vor nicht, weshalb der ehemalige Junioren-Nationalspieler unseren Jungs die Daumen drückt. „Nach dem Derby ist es wichtig, gut in die Partie zu kommen. Gelungene Aktionen geben Sicherheit – ich hoffe, dass die drei Punkte in Berlin bleiben.“ Langkamp warnt jedoch auch vor dem FCA. „Der Sieg gegen die Bayern gibt sicher Auftrieb, dennoch glaube ich an Hertha.“