
„Haben das Umschaltspiel nicht konsequent genutzt"
Im Fußball gibt es wohl kaum etwas Bitteres als ein Gegentor in der letzten Minute – vor allem, wenn dieser Treffer den sicher geglaubten Sieg entreißt und die Mannschaft um den verdienten Lohn bringt. Doch genau das ist unseren Blau-Weißen am Sonntag im Duell mit Bayer Leverkusen passiert. Die sehenswerte Führung – beinahe das Tor des Tages – von Stevan Jovetić (42.) glich Robert Andrich kurz vor dem Abpfiff noch zum 1:1 aus (90.). Pál Dárdai hatte auf der Pressekonferenz die undankbare Aufgabe, über diesen späten Ausgang dieser Begegnung zu sprechen. „In der 1. Hälfte waren beide Mannschaften gut strukturiert, wir haben dem Gegner keinen Meter gegeben und auf den richtigen Moment gewartet. Der war da beim 1:0, als Jovetić seine Klasse gezeigt hat. Nach der Pause lief es wie geplant“, sagte unser Coach und erklärte weiter: „Bayer musste kommen, unser Umschaltspiel war da. Leider haben wir es nicht konsequent genutzt. Wir hätten das 1:0 nach Hause bringen müssen, aber ich bin nicht unglücklich, weil die Mannschaft Fußball spielen wollte und eine gute Leistung gezeigt hat." Gegenüber Seoane Gerardo ordnete die Punkteteilung aus Sicht von Bayer Leverkusen anders ein. „Kompliment an meine Mannschaft für die Moral, die Jungs haben bis zum Schluss dran geglaubt. Mit den Umständen, die wir aktuell aushalten müssen, fühlt sich der Punkt richtig gut an”, betonte der B04-Trainer. „Wir sind gut ins Spiel gekommen, waren frisch und zielstrebig. Der Gegner hat aber clever verteidigt und uns die Aufgabe sehr erschwert. In der zweiten Hälfte war dann mehr Herz als Struktur gefragt”, analysierte der Schweizer. Alle Aussagen hat HerthaTV aufgezeichnet.