"Zu oft reagiert statt agiert"

Nach den 90 Minuten stand unter dem Strich nicht das Ergebnis, das sich alle Blau-Weißen so sehr gewünscht haben. Auch wenn es unsere Jungs auf dem Rasen erzwingen wollten, endete das Stadtduell beim 1. FC Union mit 0:2 (0:2). Dementsprechend enttäuscht, aber auch deutlich schilderte Kapitän Niklas Stark nach Abpfiff seine Gefühlswelt. "Es ist einiges nicht so gut gelaufen, auch wenn wir alles probiert haben. Wir sind enttäuscht und wir verstehen auch, dass unsere Fans unzufrieden sind", sagte unser Abwehrspieler. Auch unser Geschäftsführer Sport Fredi Bobic äußerte sich zum Spiel. Die Reaktionen aus der ‘Alten Försterei‘ fasst herthabsc.com zusammen.

Niklas Stark: Die Niederlage schmerzt schon sehr. Wir wussten, dass Union anfällig nach Kontern ist, deshalb wollten wir kompakt stehen. Nach den Gegentreffern mussten wir etwas aufmachen und früher attackieren, dadurch sind die Unioner mit den langen Bällen gut nach vorne gekommen. Wir hätten agiler handeln müssen und müssen die Fehler analysieren. Es ist einiges nicht so gut gelaufen, auch wenn wir alles probiert haben. Wir sind enttäuscht und wir verstehen auch, dass unsere Fans unzufrieden sind – völlig zurecht. Ich verstehe die Frustration.

Fredi Bobic: Es war viel Energie auf dem Platz, viele Zweikämpfe – und eigentlich ging es für uns auch gar nicht so schlecht los. Aus der Szene vor dem 0:1 muss Márton lernen, er ist ein sehr guter Junge. Schade, dass ihm das gerade in diesem Spiel und dieser Phase passiert ist. Wir haben anschließend gerade bei Standards zu oft reagiert, statt agiert. In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft noch einmal alles probiert, ist gegen eine gutorganisierte Union-Abwehr aber kaum zu Abschlüssen gekommen. Mit der knappen Situation vor der Pause, bei der wir das Tor nicht bekommen haben, tue ich mich unheimlich schwer. Wo fangen wir an, wo ist die Grenze, um Szenen zurückzupfeifen? Anschließend haben die Jungs auf dem Platz ja noch drei Bälle gespielt. Am Ende ist es aber ein verdienter Sieg für Union. Wir haben viel gespielt, viel gefightet und vieles versucht, um zurückzukommen. Der Spielverlauf hat einfach nicht zu uns gepasst.

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