Ein fleißige Helferin von unserem Team redet mit einem bedürftigen Menschen.
Engagement | 12. Dezember 2021, 12:00 Uhr

Aufmerksamkeit und eine warme Mahlzeit

Die Vorweihnachtszeit ist eine der gemütlichsten. Aus der Kälte von draußen nach Hause ins Warme kommen, gemeinsam mit den Liebsten zusammensitzen und bei einem heißen Kakao oder Glühwein den Schneefall aus dem Fenster beobachten.

Viele Menschen haben diese Möglichkeit nicht – für sie ist die Weihnachtszeit und der damit verbundene Winter eine der härtesten. Schätzungsweise 680.000 Menschen in Deutschland haben kein Obdach und leben auf der Straße. Durch die Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wird das Leben für sie nicht einfacher: Es gibt weniger Schlafplätze in den Unterkünften und weniger Möglichkeiten im Warmen zu übernachten.

Bildergalerie: 'Herthaner helfen‘-Aktion: Weihnachtsessen -und präsente

Zuwendung und kleine Weihnachtspräsente

Um auch den wohnungslosen Menschen ein bisschen Weihnachtsfreude und Gemütlichkeit zu verschaffen, hat unser Hauptstadtclub am Donnerstag ein kleines Weihnachtsessen organisiert. Im Rahmen der 'Herthaner helfen‘-Aktion waren Mitarbeitende und Freiwillige vor der Bahnhofsmission am Zoologischen Garten unterwegs. Gemeinsam mit Aramark verteilte das Team eine warme Mahlzeit und heiße Getränke sowie kleine Weihnachtspräsente – von den nötigsten Sachen wie Socken und Hygieneartikeln, warmen Jacken sowie Taschenlampen bis zu selbst gebackenen Plätzchen. Bereits am Sonntag zuvor hatte unser 'Herthaner helfen‘-Team die 'Barber Angels‘ unterstützt, die Bedürftigen einen professionellen Haarschnitt verpasst haben.

Bildergalerie: Weihnachtsbesuch und ein frischer Haarschnitt

Zustande kam die Aktion über die Hertha-Mitarbeiterin Conny Culjak, die jeden Donnerstag privat am Zoo unterwegs ist, dort warmes Essen sowie Equipment verteilt und auch regelmäßig bei den 'Barber Angels‘ mithilft. „Es ist einfach schön zu sehen, wie glücklich die Menschen sind, dass es Leute gibt, denen ihr Schicksal nicht egal ist. Hinter jedem Menschen auf der Straße gibt es eine Geschichte und ich interessiere mich einfach dafür“, erklärt Culjak ihre Beweggründe. „Die Dankbarkeit, die einem widerfährt, ist herzlich, und zeigt mir, dass es für die Menschen keine Selbstverständlichkeit ist, was wir machen. Außerdem ist es ein schönes Gefühl zu sehen, wie glücklich sie sind, dass man ihnen ein wenig Zeit und Aufmerksamkeit schenkt."

von Laura Bertram