Profis | 2. Dezember 2021, 11:03 Uhr

"Die Mannschaft in gute Spielsituationen bringen"

Jan-Halvor Halvorsen, Kjetil Rekdal, Trond Ludvigsen, Rune Jarstein, Per Skjelbred – und seit Mittwoch Fredrik André Bjørkan! Unser Hauptstadtclub darf sich zum 1. Januar 2022 über einen weiteren Norweger in seinen Reihen freuen. Positive Gefühle verspürt auch unsere künftige Nummer 3 im Hinblick auf seine neue Aufgabe an der Spree. „Die Gespräche haben unglaublich Spaß gemacht und es war echt super, sich mit Fredi Bobic auszutauschen. Hertha ist ein fantastischer, großer Club – auf den ich mich sehr freue", erklärt der 1,80-Meter-Mann gegenüber herthabsc.com. Im ersten Interview als Blau-Weißer spricht der 23-jährige Linksverteidiger über die Beweggründe seines Wechsels, den vorherigen Austausch mit Landsleuten aus der Bundesliga und sein Spielerprofil.

herthabsc.com: Fredrik André, willkommen bei Hertha BSC. Nimm uns einmal mit und erzähl uns, wie dein Wechsel zu unserem Hauptstadtclub zustande kam? 
Bjørkan: Die Gespräche haben unglaublich Spaß gemacht und es war echt super, sich mit Fredi Bobic auszutauschen. Hertha ist ein fantastischer, großer Club – auf den ich mich sehr freue. Als der Verein auf mich zugekommen ist, fiel es mir nicht schwer, eine Entscheidung zu treffen.

herthabsc.com: Was weißt du schon über deinen neuen Verein und die Bundesliga?
Bjørkan: Ich weiß einiges über die Bundesliga, da bei Hertha ja schon einige Norweger gespielt haben. Ich kenne den Club gut und habe mich schon seit einiger Zeit mit dem Verein beschäftigt. Ich habe einige Freunde, die in der Bundesliga spielen, mit denen ich mich austausche. Sie haben mir viel Positives berichtet. Vor allem mit Jens Petter Hauge von Eintracht Frankfurt habe ich viel gesprochen. Er hat mir seine Eindrücke von der Liga vermittelt und ich glaube, dass sie gut zu mir passt.

herthabsc.com: Du bist auf der linken Seite beheimatet. Welche Eigenschaften zeichnen dein Spiel aus? 
Bjørkan: Ich sehe mich als offensiven Linksverteidiger, der den Ball fordert und mitnimmt, um so die Mannschaft in gute Spielsituationen zu bringen. An meinem Kopfballspiel muss ich noch arbeiten. Das Spiel nach vorne liegt mir aber am meisten, dort kann ich meine Stärken ausspielen.

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Ich sehe mich als offensiven Linksverteidiger, der den Ball fordert und mitnimmt, um so die Mannschaft in gute Spielsituationen zu bringen.
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-Fredrik André Bjørkan

herthabsc.com: Dein Vater Aasmund war ebenfalls Profi und hat nach der Karriere zunächst als Trainer gearbeitet. Seit 2018 ist er Sportdirektor von Bodø/Glimt. War es doppelt schwierig, ihm deinen Entschluss mitzuteilen?
Bjørkan: Nein, mein Vater denkt auch, dass es die richtige Entscheidung ist, da schon einige Norweger hier bei Hertha gespielt haben und der Club in unserem Land einen sehr guten Ruf genießt. Dennoch werden mein Vater und meine Oma aber auch ein bisschen traurig sein, mich von zu Hause weggehen zu lassen (schmunzelt).

herthabsc.com: Vom beschaulichen Bodø mit knapp 50.000 nach Berlin mit fast vier Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. Was weißt du bereits über deine Heimat und worauf freust du dich besonders? 
Bjørkan: Es wird auf jeden Fall eine große Umstellung für mich sein, da ich eben aus einer sehr kleinen Stadt im Norden Norwegens komme. Ich glaube aber, dass diese Umstellung für mich gut wird. Ich habe einen Kumpel, der mit mir nach Berlin kommen möchte, und freue mich wirklich sehr auf die Zeit! Deutsch spreche ich noch nicht, ich habe aber auf jeden Fall Lust, die Sprache zu lernen. Ich hoffe, dass ich beim nächsten Interview schon ein bisschen Deutsch sprechen kann (lacht).

herthabsc.com: Beschreib dich zum Abschluss ein wenig für unsere Fans: Wie tickst du privat und welche Hobbys hast du?
Bjørkan: Ich mag es vor allem auf dem Wasser zu sein. Eigentlich habe ich kein typisches Hobby, aber ich fahre gerne los und unternehme etwas. Ich treffe mich mit Freunden auf einen Kaffee oder im Restaurant. Natürlich lebe ich auch das für Norwegen typische 'Friluftsliv', bin gerne in der Natur und an der frischen Luft. Genau das sind die Dinge, die ich liebe.

von Tobias Hövener, Simon Jötten